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10 Tipps: Wohnung entrümpeln – Schritt für Schritt erfolgreich vorgehen

Wäscheberge, Papierstapel, überquellende Schränke – Ihre Wohnung versinkt buchstäblich im Chaos? Jetzt hilft nur noch ein System: In kleinen Schritten, aber erfolgreich vorgehen!

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Regelmäßig aufräumen erspart den Großputz. © Liza5450/ stock.adobe.com

Wer kennt das nicht? Man kauft und kauft und kauft und das alte Zeug wird einfach immer weiter nach hinten in die Ecke geschoben. Auch der Keller ist ein beliebter Sammelort für Dinge, die man wahrscheinlich nie wieder heraus holt. Es dauert nicht lange, bis man im Chaos erstickt und der Keller, der Dachboden oder eben auch die Schränke überquellen.

Jetzt heißt es Ausmisten. Aber wer hat schon große Lust sich an eine Aufgabe zu machen, bei der ein Ende so weit entfernt scheint? Ich gebe Ihnen heute Tipps, wie Sie Schritt für Schritt zu einer besseren Ordnung kommen ohne daran zu verzweifeln.

10 Tipps für leichteres Ausmisten

» Tipp 1: Termin setzen

Arbeiten, die wir nicht gern erledigen, verschieben wir immer wieder weiter nach hinten. Ob Fenster putzen, Ablage sortieren oder eben sich von Unnützem befreien – alles nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch und wird ungern zu Ende gebracht.

Setzen Sie sich einen festen Termin. Gehen Sie Ihren Kalender durch und gucken Sie wann Sie ein freies Wochenende haben. Ein Blick auf den Wetterbericht kann zusätzlich helfen. An einem Regentag putzt es sich schließlich leichter als an einem sommerlichen Tag.





» Tipp 2: Realistische Ziele setzen

An einem Tag die ganze Wohnung auf den Kopf zu stellen und auszumisten, ist unmöglich zu schaffen. Wenn Sie sich ein Ziel gesetzt haben und schon zur Mitte des Tages merken, dass Sie es nicht schaffen, haben Sie keine große Lust mehr weiter zu machen. Und dann bleibt wieder alles für unbestimmte Zeit liegen.

Setzen Sie sich lieber realistische Ziele. Zwei Stunden für den Kleiderschrank dürften reichen, um alles Unnötige auszusortieren, den Schrank auszuwischen und neu einzuräumen. Manchmal kann es auch hilfreich sein, sich immer nur ein oder zwei Schubladen vorzunehmen oder die einzelnen Zimmer etappenweise auszumisten. Wichtig ist, dass Sie sich nicht zu viel zumuten.

» Tipp 3: Ausreichend Zeit einplanen

Das Ausmisten hält auch immer etwas Schönes parat. Alte Briefe, Andenken an den letzten Urlaub und andere verloren geglaubte Gegenstände warten darauf, entdeckt zu werden. Sie werden garantiert das ein oder andere Mal in Erinnerungen schwelgen. Planen Sie solche Zeiten auf jeden Fall mit ein. Hierbei vergeht die Zeit oft schneller, als  Sie denken.

» Tipp 4: Ablenkungen fern bleiben

Der Lieblingsfilm im TV oder der Anruf der besten Freundin können einen nicht nur ablenken, sondern auch aufhalten, sodass Sie im Anschluss mit Sicherheit keine Lust mehr verspüren weiterzumachen.

Lassen Sie am besten nur im Hintergrund ein bisschen Musik laufen. Das spornt an und macht nebenbei noch gute Laune.

» Tipp 5: Systematisch vorgehen

Räumen Sie nicht ein bisschen hier und ein bisschen da. Das hält zu stark auf und das Verlangen, sich an sämtlichen Schränken festzuräumen, steigt.

Gehen Sie lieber systematisch vor. Arbeiten Sie sich von einem Schrank zum anderen und von einem Raum zum anderen vor. Räumen Sie den ersten Schrank komplett aus, wischen ihn sauber und räumen Sie nur das wieder ein, was Sie wirklich noch brauchen.


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» Tipp 6: Der 4-Kisten-Trick

Da sitzen Sie nun vor einem Berg Gegenständen. Was brauche ich davon noch? Nehmen Sie sich jeden einzelnen Gegenstand vor und sortieren Sie diesen in eine von diesen Kisten.

  • behalten
  • unschlüssig
  • verschenken/verkaufen
  • Müll

» Kiste „Behalten“
In diese Kiste tun Sie alle Gegenstände, die Sie auf jeden Fall behalten möchten. Hier sollten alle Dinge drin landen, die Sie häufig benutzen, gerne haben oder an denen eine Menge Erinnerungen stecken.

» Kiste „Unschlüssig“
Manchmal gibt es Dinge, bei denen wir nicht wirklich wissen, ob wir sie nun brauchen oder nicht. Manche Sachen sind nur saisonbedingt oder werden nur bei bestimmten Anlässen rausgeholt. Sortieren Sie diese Gegenstände in die Kiste „unschlüssig“. Nach der großen Ausmist-Aktion stellen Sie die Kiste am besten in den Keller. Was Sie nach einem Jahr nicht benutzt oder vermisst haben, landet im Müll.

» Kiste „Verschenken/Verkaufen“
Gegenstände, die wir nicht gebrauchen können, aber trotzdem noch gut sind, können Sie in die Kiste „Verschenken/Verkaufen“ legen. Besonders bei Kleidungsstücken ist es oft der Fall, dass die Sachen noch gut sind, uns aber nicht mehr passen. Diese können Sie beispielsweise in den Altkleidercontainer werfen oder auch bei einer örtlichen Kleiderkammer abgeben. Einkommensschwache Menschen können sich so kostenlos einkleiden. Unter drk.de finden Sie eine Kleiderkammer in Ihrer Nähe .

Auch auf einem Flohmarkt können Sie Ihre gebrauchten Gegenstände noch an den Mann bringen. Wer dazu keine Lust hat, kann auch das Internet nutzen. Auf Verkaufsplattformen wie ebay.de finden sich besonders für Elektroartikel immer wieder viele Anhänger. Sortieren Sie auch Ihre DVD und Bücher-Sammlung einmal durch. Was bei Ihnen im Schrank nur Staubfänger sind, sind bei einigen anderen große Sammlerstücke. Sehr zu empfehlen ist hierbei auch der Film Ankauf bei momox.de. Der große Vorteil gegenüber Ebay beispielsweise liegt darin, dass Sie gleich von Beginn einen Ankaufpreis für Ihre Filme genannt bekommen. So müssen Sie nicht lange auf ein Auktionsende warten und hoffen und bangen, ob Ihre Sachen auch wirklich weg gehen. Außerdem ersparen Sie sich auch lästiges Päckchen packen. Alle DVDs in ein Paket und weg. Und die Versandkosten sparen Sie obendrein. Das gleiche gilt übrigens auch für Bücher und CDs.

» Kiste „Wegwerfen“
In die letzte Kiste kommt alles hinein, was kaputt oder unbrauchbar geworden ist. Das können auch alte Briefe sein, an die Sie nur negative Gedanken haben. Aktenvernichter können hier helfen Ihre persönlichen Daten unleserlich zu machen.

Entsorgen Sie diese Kiste am besten so schnell wie möglich. Nicht, dass Sie es sich doch wieder anders überlegen.

» Tipp 7: Umräumen nicht gleich Ausmisten

Ich räume es hier aus dem Schrank raus und räume es in den Keller. Natürlich ist der Schrank dann erstmal sauberer und übersichtlicher, aber Sinn und Zweck der ganzen Sache ist es nicht. Dinge, die Sie nicht mehr benötigen, gehören ausnahmslos in den Müll. Seien Sie konsequent.

» Tipp 8: Belohnung ausdenken

Ein entspannter Wellness-Besuch kann doch ein nettes Lockmittel sein, um dem Chaos endlich Herr zu werden, oder? Suchen Sie sich schon im Vorfeld eine schöne Belohnung, die Sie im Anschluss bekommen. So lässt sich der innere Schweinehund viel leichter überwinden.

Achtung! Aber nicht den freigewordenen Platz nutzen, um sich wieder vollzukramen.

» Tipp 9: Dauerhaft Ordnung halten

Einmal richtig Ordnung machen ist zwar schwer, aber nicht unmöglich. Viel schwerer ist es jetzt auch dauerhaft Ordnung zu halten. Verfahren Sie hier am besten nach dem „one in – one out-Prinzip“. Nehmen Sie sich vor, wenn Sie einen neuen Gegenstand für Ihre Wohnung oder für den Kleiderschrank kaufen, dass ein anderes dafür gehen muss. So behalten Sie auch noch nach Monaten den Überblick. Auch das Chaos nimmt so garantiert nicht wieder Überhand.

» Tipp 10: Buch-Tipp Simplify

Sehr beliebt um sein Leben organisierter und sauberer zu gestalten, ist die simplify-Reihe. Hier finden Sie eine Menge Bücher und Ratgeber, die es einem einfacher machen, sich von manchen Dingen zu trennen. Aus eigener Erfahrung kann ich hier den jährlichen Abreiß-Kalender empfehlen. Tag für Tag finden Sie neue Anregungen und Aufgaben, die einen unterstützen, doch mal genauer nachzudenken und sich von einigen Dingen einfach zu trennen.
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Stefanie

Steffi gehört zum Team von Tipps.net. Als berufstätige Mutter ist sie vor allem Expertin für Kindererziehung und Familienmanagement. Aber auch aus Ihrem Garten bringt sie viele gute Tipps mit.