Mann erstellt Produktvideo.

Produktvideos selbst erstellen – 6 geldsparende Tipps für Start-ups

Start-ups müssen anfangs sehr kämpfen, um auf dem Markt zu bleiben. Daher heißt es, die eigenen Produkte bestens zu vermarkten. Selbstgemachte Videos können da sehr helfen.

Mann erstellt selber Produktvideo.
Mit etwas Geschick lassen sich gute Prodktvideos selbst erstellen. © Friends Stock / stock.adobe.com

Wer etwas verkaufen möchte, der braucht vor allem eines: gute Produktfotos und eine aussagekräftige Produktbeschreibung. Wer seine Kunden jedoch noch mehr vom Produkt überzeugen möchte, der produziert obendrein noch ein Produktvideo. Videos bieten den Kunden schließlich eine besondere Form des Mehrwerts. Sie können sich das Produkt anschauen und sich zugleich auch deren Funktionsweise erklären lassen. Das kommt bei potenziellen Kunden meistens sehr gut an, da sie sich so keine Produktbeschreibungen durchlesen müssen. Sie greifen dementsprechend öfter zu.

Eine Studie des Softwareherstellers TechSmith zeigt, dass der Zugriff auf Online-Videos rasant angestiegen ist. Dabei handelt es sich um Videos mit Produktvorstellungen, Tutorials und anderen Inhalten, die sich nach wie vor zunehmender Beliebtheit erfreuen. Eine andere, englischsprachige Studie kommt zum Schluss, dass 2020 86 % aller befragten Unternehmen Online-Videos als Marketinginstrument nutzen, wozu natürlich auch Produktvideos zählen. 93 % der Befragten gaben außerdem an, dass Online-Videos ein wichtiger Teil ihrer Marketingstrategie sind.

Grund genug, sich einmal genauer mit der Erstellung von Produktvideos zu beschäftigen.

Vorteile von Produktvideos im Überblick

Die folgenden Gründe sprechen für sich, warum man auf selbst erstellte Produktvideos setzen sollte. Denn sie





  • werten den Webshop auf
  • erhöhen die positive Wahrnehmung des Unternehmens
  • sorgen dafür, dass das Produkt länger im Kopf bleibt
  • sorgen dafür, dass sich Nutzer leichter für ein Produkt entscheiden können
  • sorgen dafür, dass Produktbeschreibungen oder Funktionsweisen besser verstanden werden
  • erhöhen die Conversion-Rate (Erklärung dazu auf www.gruenderszene.de)
  • sorgen für ein erhöhtes Ranking bei den Suchmaschinen
  • werden häufig in sozialen Netzwerken geteilt
  • steigern die Neukundengewinnung und den Umsatz

So drehen Sie ohne Kostenaufwand Produktvideos

» Tipp 1 – Auf gute Qualität achten:

Um gute Produktvideos zu drehen, müssen Sie keine teure Videokamera besitzen. Wichtig ist jedoch, dass Sie die Videos so drehen, dass sowohl die Bild- als auch die Tonqualität stimmt. Um das zu gewährleisten, benutzen Sie am besten immer ein Stativ und ein Mikrofon. Zudem ist es wichtig, dass Sie auf genügend Licht achten. Nichts ist schlimmer als Videos, auf denen kaum etwas zu erkennen geschweige denn zu hören ist.

» Tipp 2 – Nicht mit der Videolänge übertreiben:

Machen Sie sich eines vor dem Drehen eines Produktvideos immer klar: die Aufmerksamkeitsspanne von Besuchern ist gering. Achten Sie also darauf, dass Ihre Videos nicht länger als zwei Minuten sind. Besser ist jedoch eine Minute. Halten Sie sich also nicht lange mit Intro und anderen Spielereien auf, sondern bringen Sie Ihr Produkt bzw. deren Vorteile und die Funktionsweise auf den Punkt. Man neigt gerade am Anfang dazu, zu viel auf einmal vermitteln zu wollen, aber das ist oft der falsche Weg.

» Tipp 3 – Das Drumherum muss stimmen:

Damit ein Video bei den Kunden gut ankommt, muss nicht nur der informative Teil stimmen, sondern auch das ganze Drumherum. Passende Musik wertet Produktvideos zum Beispiel auf. Wichtig auch: Stellen Sie sich nicht selbst vor die Kamera, um das Produkt zu erklären, sondern agieren Sie als Werbesprecher, dann achten Sie auf eine gute Tonqualität.


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» Tipp 4 – Keine Fachwörter/Fremdwörter benutzen:

Wer sich ein Produktvideo anschaut, möchte natürlich nicht unzählige Fachwörter um die Ohren gehauen bekommen. Schließlich soll das Video das Produkt und deren Funktionsweise auf eine einfache Art und Weise erklären, sodass es auch Leute verstehen, die nicht vom Fach sind. Verzichten Sie also auf Fachwörter, die Laien nicht kennen.

» Tipp 5 – Logo und Kontaktdaten einblenden:

Blenden Sie in Ihren Produktvideos immer Ihr Logo und Ihre Internetadresse ein. Am besten in einer Ecke und so, dass beides das ganze Video über gut zu erkennen ist. Außerdem ist es sinnvoll, das Video mit einer konkreten Handlungsaufforderung (auch call-to-action genannt) zu schließen. Das heißt konkret: Blenden Sie am Ende des Videos noch einmal Ihre Internetadresse und/oder Ihre Telefonnummer ein. Warum das so wichtig ist, erkläre ich Ihnen im nächsten Tipp.

» Tipp 6 – Video über Youtube veröffentlichen:

Youtube gehört zu den größten Suchmaschinen und ist quasi die Nummer 1 unter den Video-Plattformen. Wenn Sie also auch hier gefunden werden wollen, dann veröffentlichen Sie hier Ihre Videos und betten Sie sie anschließend auf Ihrer Webseite ein. So schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Einige hilfreiche Tipps, damit Sie auch bei Youtube gefunden werden, finden Sie unter anderem auf upload-magazin.de.

Nun wird Ihnen sicherlich auch klar, warum der Punkt mit dem Logo und den Kontaktdaten so wichtig ist. Stoßen User durch Zufall auf Ihr Video, dann wissen sie später ganz genau, wo sie sich näher über das Produkt informieren können.

Ringo

Ringo ist der Betreiber von Tipps.net und versucht bereits seit 2001 das Internet mit Tipps und guten Ratgebern ein wenig hilfreicher zu machen. Seine Themen liegen bevorzugt in den Bereichen Finanzen, Auto und Heimwerken.