Weißgold Gelbgold

Weißgold, Gelbgold und Karat – was ist der Unterschied?

Wie hochwertig Goldschmuck ist, hängt von der Legierung ab. Gelbgold, Weißgold und Rosegold sind daher nicht nur in in der Farbe unterschiedlich.

Weißgold Gelbgold
Gelbgold oder Weißgold – kennen Sie den Unterschied? © Africa Studio / stock.adobe.com

Frauen wissen: Zu jedem Outfit gehört auch immer das passende Accessoire, denn erst die kleinen Extras machen das Styling komplett. Neben Haarschmuck, Taschen und Tüchern, ist es vor allem Schmuck, der eine Frau zum Leuchten bringt und das i-Tüpfelchen auf ihre Garderobe setzt. Während im Alltag häufig preiswerter Modeschmuck zum Einsatz kommt, darf es zu festlichen Anlässen gern etwas mehr funkeln. Das Angebot an Ketten, Ringen und Armbändern ist groß, die Qualitätsbezeichnungen aber oftmals verwirrend. Wir bringen Licht ins Dunkel und erklären die Unterschiede zwischen Weißgold, Gelbgold, Rosègold und Karat.

Gold ist nicht gleich Gold

Goldschmuck verkörpert heute wie damals Eleganz und im Gegensatz zu Silber auch einen gewissen Wohlstand. Erste Assoziation beim Begriff Gold ist immer ein gelblicher Farbton. Bei Goldbarren, die meist als Geldanlage dienen, mag das auch zutreffen, bei Schmuck gibt es allerdings Unterschiede. In Fachkreisen spricht man hier von Goldlegierungen, also einer Mischung verschiedener Metalle.

„Schmuck ist nicht dazu da, Neid zu erwecken – bestenfalls Staunen.“
Coco Chanel

Hochwertiger Schmuck hat seinen Preis, man sollte daher beim Kauf niemals blauäugig vorgehen und auf vermeintliche Dumpingpreise reinfallen. Wer hochwertigen Schmuck mag, kommt an der legendären Juweliermarke Brinckmann & Lange nicht vorbei, denn hier finden Frauen mit Stil, alles was das Herz begehrt. Ob schlichte Weißgoldkette oder hochkarätiger Damenring, das bereits 1874 gegründete Unternehmen ist ein Garant für Qualität und edles, modernes Design.





Goldlegierungen Herstellung
Reines Feingold – mit einem Goldgehalt von 99,9 Prozent – wird zusammen mit anderen Metallen wie Kupfer, Silber, Zink oder Palladium bei 600 bis 650 Grad erhitzt und anschließend mit Spiritus abgelöscht. Dadurch entsteht eine gleichmäßige Verschmelzung aller Metalle und eine neue Farbe.

Die 3 bekanntesten Goldlegierungen

Goldlegierungen
Rosègold – Weißgold – Gelbgold © 3djewelry / stock.adobe.com

Reines Feingold ist zu weich für die Schmuckherstellung, daher sind Legierungen üblich.

➔ Gelbgold / Orangegold

Bei der Herstellung von Gelbgold wird Feingold mit Kupfer oder auch Silber im Verhältnis 1:1 miteinander verschmolzen. Auch Orangegold wird auf diese Weise hergestellt, das Mischungsverhältnis lautet hier allerdings 1:3.

➔ Weißgold

Schmuck aus Weißgold entsteht durch die Homogenisierung von mindestens 90 prozentigem reinen Gold und Silber, Platin oder Palladium. Dadurch erhält Weißgold einen hellen, fast silbrigen Farbton, läuft aber im Gegensatz zu Silber nicht an.

➔ Rotgold / Rosègold

Auch Rotgold bzw. Rosègold wird durch Mischung von Feingold und Silber oder Kupfer hergestellt. Allerdings ist der Kupferanteil hier deutlich höher, denn erst dadurch erhält das Gold seine rötliche Farbe.

Gold & Karat – was bedeutet das?

Wer sich mit Gold bzw. Goldschmuck befasst, stößt unweigerlich auf die Bezeichnung Karat, die übrigens nicht zu verwechseln ist mit der gleichnamigen Gewichtsbezeichnung für Diamanten.

In Karat wird der Feingehalt von Gold in einer Legierung angegeben. Je höher der Wert, desto mehr reines Gold ist enthalten.

Beispiel: Bei 585-er Gold sind von 1000 Anteilen 585 Anteile pures Feingold enthalten, der Rest besteht aus anderen Materialien.

BezeichnungKaratGoldanteil
333er Gold8 Karat33% Feingold (goldhaltiges Metall)
375er Gold9 Karat37,5% Feingold
585er Gold14 Karat58,5% Feingold
750er Gold18 Karat75% Feingold
916er Gold22 Karat91,6% Feingold (zu weich für Schmuck)
999er Gold24 Karat99,9% Feingold (zu weich für Schmuck)

Ein hoher Goldanteil macht den Schmuck nicht nur wertiger, er bietet auch Schutz vor Korrosion. Eine 333-er Goldlegierung ist daher deutlich anfälliger und läuft schneller an. Auch die verwendeten Metalle sind ausschlaggebend für die Qualität. Wurde Silber verwendet, bleibt ihr Goldschmuck langlebiger als bei einer Gold-Kupfer-Legierung.

Goldschmuck Punzierung

Gold Punzierung
Dieser Ring besteht aus 585er Gold © Mamuka Gotsiridze / stock.adobe.com |

Wie viel reines Gold sich in Ring, Armband oder Kette befindet, erkennen Sie an der Punzierung. Die Punze (kleiner Stempel) wird an einer äußerlich nicht sichtbaren Stelle des Schmuckstücks angebracht.

Dagmar

Dagmar gehört zum Team von Tipps.net. Fechten und Fotografieren gehören zu ihren liebsten Hobbys. Wenn es aber darum geht Tipps zum Besten zu geben, ist sie in den Bereichen DIY und Gesundheit nicht mehr zu stoppen.