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Garten neu anlegen – Tipps für die Planung

Einen Garten neu anlegen, hört sich schwieriger an, als es ist. Sie müssen lediglich vorher alles gut planen. Wir geben Ihnen hier Tipps, damit das gelingt.

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Eine Gartenneugestaltung erfordert eine gute Planung. © Christine Bird/ stock.adobe.com

Viele Menschen streben nach Veränderung. Dieser Wunsch macht häufig auch nicht vor dem heimischen Garten Halt. Wenn Sie einen Garten neu anlegen und gestalten möchten, dann müssen Sie allerdings mit einem größeren Kosten- und Zeitaufwand rechnen. Aber nicht nur das: Damit bei der Umsetzung nicht das Chaos ausbricht, ist eine sorgfältige Planung das A und O. Eine gute Planung erspart nämlich viel Ärger und hält den Stress in Grenzen.

Bei der Planung geht es natürlich in erster Linie um die Einteilung der einzelnen Bereiche im Garten. Wo soll die Spielecke hin? Wo soll der neue Nutzgarten entstehen? Wo sollen Bäume gepflanzt werden? Das alles sollte wohl überlegt sein. Um Ihnen das ein wenig zu erleichtern, haben wir hier einige Tipps für Sie, wo welche Bereiche im Garten am besten platziert sind.

Garten neu anlegen – Tipps für die Planung

Tipp 1 – Grünfläche/Spielfläche

Zuerst sollten Sie Ihren Garten abgehen, um sich so einen Überblick zu verschaffen und die einzelnen Bereiche einzuteilen. Am besten berücksichtigen Sie dabei die Wünsche und Bedürfnisse aller Familienmitglieder, sodass jeder seinen bevorzugten Bereich hat. Wenn Sie Kinder haben, dann sollten Sie z. B. unbedingt eine Fläche zum Spielen einplanen, sodass der Nutz- oder Ziergarten nicht zerstört wird. Hier bietet sich eine Grünfläche an, auf welcher Sie Spielgeräte und einen Sandkasten platzieren können.

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Beziehen Sie alle Wünsch ein die Umgestaltung mit ein. © Marco2811/ stock.adobe.com

Die Größe der Grünfläche ist dabei natürlich von der Größe Ihres Gartens abhängig. Größere Rasenflächen verringern den Pflegeaufwand im Vergleich zu Zierbeeten. Am Rand der Grünflächen sollten Sie aber unbedingt eine Wurzelsperre eingraben, damit das Gras sich nicht in die anschließenden Beete vorarbeitet.





In der Regel sät man Grassamen aus, um eine Grünfläche anzulegen. Bei kleineren Gärten können Sie aber auch Rollrasen verlegen, dieser ist auch innerhalb kürzester Zeit nutzbar.

Tipp 2 – Zierpflanzen

Zierpflanzen können Sie wahlweise an jeder gewünschten Stelle des Gartens platzieren. Oder Sie legen separate Zierbeete an, die Sie dann nach Ihrem eigenen Geschmack bepflanzen können.

Tipp 3 – Nutzgarten/Nutzfläche

Bei der Einteilung des Gartens ist es auch wichtig, die Himmelsrichtung und die damit verbundene Sonneneinstrahlung zu berücksichtigen. Der Nutzgarten sollte möglichst in der Sonne platziert werden, damit Obst und Gemüse optimal gedeihen.

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Frisches Gemüse aus dem eigenen Garten. © Amphon/ stock.adobe.com

Hier legen Sie am besten einzelne Beete an, die Sie durch schmale Wege voneinander trennen. Dabei müssen Sie beachten, dass alle Beete gut zu erreichen sind, damit die Gartenarbeit nicht erschwert wird. Sie können die einzelnen Bereiche des Nutzgartens jedoch auch gut mit niedrigen Hecken zum Beispiel aus Buchs voneinander abtrennen.

Tipp 4 – Ruhezone

Einen Teil des Gartens sollten Sie unbedingt als Ruhezone einplanen, in der Sie sich vom hektischen Alltag erholen können. Mittelpunkt dieses Bereiches kann zum Beispiel eine Terrasse sein, auf der Sie Gartenmöbel und einen Gartengrill platzieren. Sie können aber auch gut unter einem großen Baum eine Sitzgelegenheit platzieren, sodass Sie ruhige Momente im Schatten genießen können. Besonders hübsch wirkt eine Laube, die auch gleichzeitig noch Schatten spendet und den Ruheplatz etwas vor den Blicken der Nachbarn abschirmt.

Tipp 5 – Bäume

Bäume sind im Garten nicht nur ein schöner Schmuck, sondern sie spenden im Sommer auch Schatten. Bei der Auswahl sollten Sie unbedingt berücksichtigen, welche Höhe die Bäume später einmal erreichen werden. Bei hohen Laubbäumen müssen Sie im Herbst mit viel Laub rechnen, also mit einem höheren Arbeitsaufwand. Tannen oder andere hochwachsende Nadelbäume können schnell bedrückend wirken. Auch Obstbäume können sehr hoch werden. So erreicht ein ausgewachsener Kirschbaum durchaus Höhen von bis zu 15 Metern.

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Obstbäume liefern Obst und Schatten. © New Africa/ stock.adobe.com

Als Solitärpflanzen mit schöner Optik bieten sich zum Beispiel der Essigbaum, der Judasbaum, die Winterkirsche oder der Japanische Mandelbaum an. Für kleine Gärten gibt es viele Baumarten auch in kleinerer Ausführung.

Tipp 6 – Gartenwege

Gepflasterte Wege und eine Terrasse müssen besonders sorgfältig geplant werden, denn zu einem späteren Zeitpunkt sind Änderungen kaum mehr möglich, und wenn, dann nur mit großem Aufwand. (Linktipp: Gartenwege gestalten – So sorgen Sie für optische Highlights)

Tipp 7 – Sichtschutz

Sichtschutz für den Garten ist ein wichtiges Thema, wenn Sie diesen auch zur Erholung nutzen möchten. Wahlweise können Sie sich für einen Sichtschutz aus Holz oder Stoff entscheiden oder Sie errichten eine schöne Mauer.

Bei kleineren Gärten sollten Sie auf einen fertigen Sichtschutz aus dem Baumarkt setzen, denn diese nehmen wenig Platz weg. Wenn mehr Fläche zur Verfügung steht, dann können Sie statt einer Mauer auch eine Hecke pflanzen oder mehrere höhere Sträucher nebeneinander platzieren.

Für eine Hecke bieten sich vor allem Thuja oder die Eibe an, denn diese bilden im Laufe der Zeit einen besonders dichten Sichtschutz. Bei einer blühenden Hecke können Sie zum Beispiel auf Flieder, Weigelien, Ranunkel, Sommerjasmin, Deutzien oder Forsythien setzen. Eine Hecke sollte etwa 150 Zentimeter von der Grundstücksgrenze entfernt sein. In den ersten Jahren müssen Sie die Hecke auch regelmäßig stutzen, sonst wachsen die Pflanzen eher in die Höhe und bilden keine dichte Hecke.

Tipp 8 – Gartenteich

Für viele Gartenbesitzer ist ein Teich ein Traum. Diesen platzieren Sie am besten direkt bei der Ruhezone, denn das Element Wasser hat ja bekanntlich eine beruhigende Wirkung.

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Ein Gartenteich dient als Ruhepunkt. © Andrea/ stock.adobe.com

Tipp 9 – Beleuchtung

Eine Beleuchtung kann im Garten auch wichtig sein, allerdings hat diese eher einen optischen Zweck. Am besten eignen sich Solarlampen, denn hier ist keine Stromzufuhr notwendig. (Linktipp: Beleuchtung für den Garten – 4 verschiedene Möglichkeiten)

Falls Sie elektrische Beleuchtung möchten, sollten Sie die Stromkabel gleich unterhalb der Gartenwege verlegen. Im hinteren Bereich des Gartens müssen Sie dann auch Außensteckdosen anbringen, um die Stromzufuhr sicherzustellen. Diese Stromquellen können Sie später auch für den Betrieb eines elektrischen Rasenmähers nutzen.

Die Umsetzung

Nachdem die Planungen abgeschlossen sind, geht es an die Neugestaltung des Gartens. Die beste Zeit, um den Garten neu anzulegen, ist der Monat März. Zu diesem Zeitpunkt ist der Boden in der Regel nicht mehr gefroren und Sie können bis zum Frühlingsanfang alles fertigstellen. Die einzelnen Bereiche stecken Sie am besten vor Beginn der Arbeiten ab. Dies gelingt besonders gut mit Holzstangen und Schnüren.

Tipp: Wenn das Projekt Umgestaltung sehr groß ist, dann sollten Sie sich vielleicht überlegen, ob Sie die Arbeiten einem Landschaftsgärtner übertragen. Vor allem, wenn Sie Ihr Gelände komplett umgestalten möchten, ist dies sehr ratsam. Denn dem Profi stehen die notwendigen Arbeitsgeräte zur Verfügung.

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Kathrin

Kathrin ist freie Redakteurin und unterstützt unser Team schon seit vielen Jahren. Ihre Spezialgebiete liegen im Bereich Mode und Beauty, aber auch Haushalt und Garten. Und genau dort tobt sie sich auf Tipps.net auch so richtig aus.