Android-Apps sind keine Raketenwissenschaft. Sporadische Java-Kentnisse genügen, der Rest wird von cleveren Tools erledigt. Android Programmierung in 13 Tipps zusammengefasst.
Jeder Smartphone-Besitzer nutzt täglich Apps. Einige davon dienen der Unterhaltung, mit anderen lässt sich Bestimmtes suchen oder finden, und wiederum andere Apps sind einfach im Alltag nützlich wie z. B. eine Taschenlampen-App oder eine Navi-App. Und das Angebot an Apps wird stetig größer. Aber wie werden solche Apps eigentlich programmiert und kann das jeder?
Inhaltsverzeichnis
Voraussetzungen für die Programmierung von Android-Apps
Theoretisch kann eigentlich jeder eine eigene App programmieren. Aber nur theoretisch. Denn Voraussetzungen für die Programmierung eigener Android-Apps sind mindestens Grundkenntnissen in der Programmierung mit Java und eine entsprechende Entwicklungsumgebung, die auf dem PC installiert werden muss.
Für alle, die sich an diese Thematik einmal heranwagen möchten, stellen die nachfolgenden Tipps eine gute Hilfe dar, denn diese zeigen, was für das Programmieren von Apps alles benötigt wird.
Android-Apps programmieren lernen – 13 hilfreiche Tipps
Hilfreiche Tipps für Anfänger
Tipp 1 – Java lernen:
Wie alle Programmiersprachen, lernt man auch Java nicht innerhalb einer Nacht. Aber gute Tutorials erleichtern die Sache auf jeden Fall. Unter den nachfolgenden Links finden Sie eigentlich alles, was Sie zum Lernen von Java benötigen:
» www.java-programmieren.com
» www.android-hilfe.de
Auch auf Youtube finden sich als Ergänzung hilfreiche Tutorials wie beispielsweise diese Serie:
» Java-Tutorial: Apps für Android schreiben
Tipp 2 – Eclipse downloaden:
Um mit Java arbeiten zu können, benötigen Sie eine entsprechende Entwicklungsumgebung. Für Anfänger wird die Version Eclipse Classic empfohlen. Eclipse läuft unter allen gängigen Betriebssystemen wie Windows, Mac und Linux sowohl als 32bit-Version wie auch als 64bit-Version.
» Eclipse Classic hier herunterladen
Tipp 3 – Java JDK downloaden:
Oracle bietet für die Betriebssysteme Linux x86 und x64, Mac OSx64, Solaris X64 und x64 und SARC sowie für Windows x86 und x64 und Linux ARM v6/v7 Soft Float ABI eine umfangreiche Entwicklungsumgebung namens Java JDK an. Diese sollten Sie sich auf jeden Fall downloaden.
» Java JDK hier herunterladen
Tipp 4 – Android SDK (mit Java Development Kit) downloaden:
Speziell auf die Programmierung von Android-Apps ist die Entwicklungsumgebung Android SDK abgestimmt. Vor der Installation von Android SDK müssen Sie jedoch erst einmal das Java Developement Kit (JDK) von Oracle installieren (siehe Tipp 3, Java JDK).
» Android SDK hier herunterladen
Tipp 5 – Foren und Bücher:
Neben Buchempfehlungen sind auch der Austausch von Erfahrungen im Bereich der Android-Programmierung und die Beantwortung von Fragen durch kompetente Android-Programmierer unverzichtbar. Deshalb lohnt es sich immer mal wieder in Foren vorbeizuschauen und dort Fragen zu stellen.
» Gute Foren für angehende Android-Programmierer:
» www.android-hilfe.de
» www.androidpit.de
» www.stackoverflow.com
» Bücher zur Android-Programmierung:
“Jetzt lerne ich Android (inkl. farbiges eBook): Der schnelle und einfache Einstieg in die Programmierung und Entwicklungsumgebung” von Dirk Louis. Erhältlich als Taschenbuch im Markt+Technik Verlag oder bei Amazon.
Für Einsteiger ist das Buch “Java für Android: Native Android-Apps programmieren mit Java und Eclipse” von Christian Bleske zu empfehlen. Ein praktischer Leitfaden zur Android-Programmierung aus dem Franzis-Verlag, der auch bei Amazon erhältlich ist.
Mit dem Buch “Android 4: Apps entwickeln mit dem Android SDK” von Thomas Künneth, erhältlich im Galileo Computing Verlag oder auch hier, wird Ihnen ein gut strukturierter Leitfaden mit zusätzlich 60 Beispielen aus der Praxis geboten.
Tipp 6 – Erstellung der ersten Anwendung:
Die Erstellung der ersten Anwendung wird mit der detaillierten Anleitung vereinfacht, die unter nachfolgendem Link zu finden ist.
» Lesetipp: Erstellung der ersten Anwendung
Tipp 7 – Layouts:
Sie benötigen noch etwas Hilfe für die Erstellung der unterschiedlichen Layouts für Android-Apps? Unter dem nachfolgenden Link wird das sehr gut und leicht verständlich beschrieben.
» Lesetipp: Layouts für Android-Apps erstellen
Tipp 8 – Sample Apps:
Um anhand einiger Beispiele ein besseres Verständnis für die Programmierung einer App und die Strukturierung des App-Codes zu erhalten, sollten Sie sich unter dem nachfolgenden Link Apps-Codes herunterladen.
» App-Codes herunterladen
Tipp 9 – DroidDraw:
Vor allem für Anfänger ist DroidDraw ein interessantes Tool. Dieses Tool unterstützt Sie beim Designen der ersten eigenen Applikation.
» Informationen zu DroidDraw
Tools für Fortgeschrittene
Tipp 10 – DDMS – LogCat:
DDMS ist das optimale Tool für Screenshots und das Auslesen von LogCat. Das Tool LogCat an sich ist also vor allem im Fehlerfindungsprozess unverzichtbar. Ausführliche Informationen zur Anwendung von LogCat finden Sie hier:
» Informationen zu LogCat
Tipp 11 – Mit adb die Programmierung erleichtern:
adb dient der Fernsteuerung des eigenen Gerätes oder des Emulators über Befehle. Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, eine App zu deinstallieren oder eine Datei auf das Gerät zu schieben und ähnliche Vorgänge durchzuführen.
» Informationen über ADB
Tipp 12 – layoutopt:
Mit layoutopt können Sie überprüfen, ob Sie die XML-Layout-Dateien optimal programmiert haben. Wie layoutopt genau funktioniert, können Sie hier nachlesen:
» Lesetipp: Wie funktioniert layoutopt?
Tipp 13 – draw9patch:
Mit draw9patch können Sie bei Grafiken festlegen, welche Teile bei Änderung der Auflösung skaliert werden dürfen und welche unverändert bleiben sollen. Informationen zu diesem Thema sind unter folgenden Links verfügbar:
» developer.android.com
» Youtube-Video über draw9patch