Wer ein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten möchte, benötigt eine passende Website. Und natürlich auch eine gute Domain. Doch wie erstellt man diese?

Eine gute Domain ist das Aushängeschild jeder Website. Schließlich ist sie oft der erste Berührungspunkt zwischen Ihnen und potenziellen Besuchern oder sogar Kunden. Es hat also nicht nur privat, sondern auch geschäftlich einige Vorteile, wenn Sie eine klug gewählte Domain registrieren. Doch bis Sie am Punkt Registrierung angekommen sind, gilt es vorher noch einige andere wichtige Punkte abzuarbeiten. Und zwar müssen Sie ja zunächst einmal eine passende Domain auswählen. Wer gar keine Ahnung davon hat, fragt sich nun sicherlich, welche Aspekte man bei der Auswahl beachten sollte. In diesem Artikel gebe ich Ihnen wertvolle Tipps, damit Sie die passende Domain für Ihre Website kreieren.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Domain und wofür benötigt man sie?
Eine Domain ist im Grunde der Name, den Sie in die Adressleiste eines Browsers eingeben, um eine Website aufzurufen. Beispielweise etwa “www.google.com”. Und genau so eine Adresse bzw. Domain können Sie für Ihre Webseite anlegen, damit Besucher Sie leichter finden. Ohne eine Domain wäre es nämlich sehr umständlich, eine Website zu besuchen, da Sie stattdessen eine lange Zahlenreihe (die sogenannte IP-Adresse) eingeben müssten. Um das zu umgehen, können Sie eine Domain registrieren.
Doch was nützt eine x-beliebige Web-Adresse, wenn niemand Sie damit in Verbindung bringt oder diese schlichtweg viel zu lang oder kompliziert ist, um sie sich zu merken? Es ist also wichtig, dass Sie sich über eine passende Domain Gedanken machen. Besonders im geschäftlichen Kontext ist eine prägnante Domain ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Markenpräsenz und sorgt dafür, dass Kunden Ihre Website schnell wiederfinden.
Woraus besteht eine Domain?

Bevor wir uns damit beschäftigen, welche Punkte Sie bei der Findung einer passenden Domain beachten sollten, klären wir zunächst einmal, aus welchen Teilen diese überhaupt besteht. Denn prinzipiell setzt sie sich immer aus mehreren Bestandteilen zusammen. Dazu gehören:
➩ Third-Level-Domain (Subdomain):
Die Third-Level-Domain ist der Teil vor dem Hauptnamen, wie zum Beispiel “www” in “www.website.de”. Die Third-Level-Domain kann aber auch individuell angelegt werden und z. B. “shop.website.de” lauten, wenn Sie einen Shop erstellen möchten. Oder aber “blog.webseite.de”, wenn Sie einen Blog erstellen möchten. So lassen sich zum Beispiel verschiedene Bereiche einer Website gut voneinander trennen.
➩ Second-Level-Domain (SLD):
Dies ist der Hauptteil der Domain und lautet in unserem Beispiel “website“. Dieser Teil sollte aussagekräftig sein und deutlich machen, wo bzw. bei wem man auf der Webseite landet.
➩ Top-Level-Domain (TLD):
Hierbei handelt es sich um den Teil nach dem Punkt, der unter anderem “.com” oder “.org” lauten kann. Diese Endungen können keinem Land zugeordnet werden. Endungen wie “.de“, “.pl” oder “.nl” hingegen schon.
Zusammen ergeben diese Teile die vollständige Domain, die in unserem Fall “www.website.de” lautet. Bei der Auswahl der richtigen Domain müssen Sie alle diese Elemente im Auge behalten, um eine klare, einfache und vor allem einprägsame Web-Adresse zu kreieren.
So wählen Sie die perfekte Domain aus
1. Wählen Sie eine kurze und prägnante Domain
Zunächst einmal geht es darum, eine kurze und vor allem leicht zu merkende Domain auszuwählen. Sie sollte zudem leicht auszusprechen und vor allem auch einfach zu schreiben sein. Wählen Sie deshalb keine komplizierten Fremd- oder Fachwörter aus, die oft falsch geschrieben werden. Lange Domains erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Tippfehlern und lassen sich dementsprechend auch schwer weiterempfehlen. Idealerweise sollte Ihre Domain deshalb aus einem Wort oder einer kurzen Phrase bestehen.
Verwenden Sie auch keine Bindestriche, Sonderzeichen, Zahlen oder Umlaute. Bei Zahlen weiß man auf Anhieb nicht, ob man den Zahlenwert eingeben oder diese ausschreiben soll. Umlaute hingegen sind unpraktisch. Während man früher ae, ue und oe verwenden musste und dies schon nicht sehr praktisch war, wissen viele heute nicht, dass Umlaute mittlerweile zulässig sind. Hier nur mal ein Beispiel:
Name Ihres Unternehmens: Bürobedarf Mayer
Ihre Wunschdomain: www.bürobedarf-mayer.de
Das Problem: Zunächst einmal sind wir es gewohnt, bei einer Domain Umlaute zu verwenden. Kaum jemand würde also auf die Idee kommen, ein Ü einzutippen. Dazu kommt noch, dass Bindestriche immer extra genannt werden müssen und auch gerne mal vergessen werden.
💡 Mein Tipp:
Testen Sie die Domain, indem Sie Freunde bitten, sie nach dem Hören zu buchstabieren. Wenn es dabei zu Fehlern kommt, sollten Sie eine einfachere Variante wählen.
2. Verwenden Sie relevante Schlüsselwörter
Wenn möglich, sollten Sie relevante Schlüsselwörter, die mit Ihrem Geschäft, Ihrer Marke oder Ihrem Thema zu tun haben, in die Domain einfließen lassen. Das hilft nicht nur, die Domain verständlicher zu machen, sondern kann auch positiv für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) sein, da Nutzer und Suchmaschinen die Inhalte Ihrer Seite schneller erfassen können.
3. Setzen Sie auf bekannte Top-Level-Domains (TLDs)
Die Wahl der richtigen Top-Level-Domain ist entscheidend. TLDs wie “.com” oder “.de” sind weitverbreitet und werden von den meisten Nutzern als vertrauenswürdig angesehen. Wenn Ihre Zielgruppe international ist, ist “.com” die sicherste Wahl. Es gibt mittlerweile aber auch neue TLDs wie “.shop”, “.blog”, “.online” oder “.tech”. Diese bieten kreative Möglichkeiten, um eine gute Domain zu erstellen. Möchten Sie z.B. eine Hochzeitshomepage erstellen, verwenden Sie am besten die Top-Level-Domain “.wedding” oder “.love”
4. Nutzen Sie Domain-Tools zur Inspiration
Falls Ihre Wunschdomain bereits vergeben ist, lassen Sie sich nicht entmutigen. Es gibt zahlreiche Online-Tools, die Ihnen bei der Domain Suche helfen können. Diese Tools können kreative Ideen liefern und Ihnen helfen, eine Domain zu finden, die zu Ihrem Unternehmen passt und vor allem auch noch verfügbar ist.
5. Denken Sie langfristig
Auch wenn Sie vielleicht gerade an einem bestimmten Produkt arbeiten, denken Sie langfristig, wenn Sie eine Domain wählen. Überlegen Sie, ob der Name auch in fünf oder zehn Jahren noch zur Marke oder Ihrem Unternehmen passt. Ein Fantasie- oder Eigenname fällt immer auf. Ist jedoch nicht gleich zu erkennen, worum es bei Ihrer Marke geht, können Sie eine Verbindung mit der passenden Top-Level-Domain wie z.B. “.photo”, “.immobilien” oder “.software” herstellen. Hier ein Beispiel, bei dem klar zu erkennen ist, was Besucher auf der Website erwartet: www.mayer.immobilien.
6. Vermeiden Sie Markenrechtsverletzungen
Stellen Sie sicher, dass die gewählte Domain nicht gegen bestehende Markenrechte verstößt. Dies könnte sonst zu teuren rechtlichen Auseinandersetzungen führen und Ihrem Geschäft schaden. Recherchieren Sie deshalb gründlich, ob der Domainname bereits von einer anderen Marke verwendet wird, bevor Sie ihn registrieren. Hier kann das Deutsches Patent- und Markenamt weiterhelfen.
Hier noch ein interessantes Video zum Thema:
Fazit
Für eine erfolgreiche Online-Präsenz ist die Wahl der perfekten Domain ein entscheidender Schritt. Eine gute Domain sollte kurz, leicht merkbar und klar verständlich sein. Also brechen Sie nichts übers Knie und nehmen Sie sich Zeit, um die perfekte Domain zu finden.