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Vögel im Winter füttern – 5 Tipps

Bei einer hohen Schicht Schnee haben es Vögel schwer, an ausreichend Futter zu gelangen. Wie Sie die Vögel im Winter füttern sollten, erfahren Sie hier.

Blaumeise wird im Winter gefüttert.
Beginnen Sie rechtzeitig mit der Fütterung. © Kletr / stock.adobe.com

Während der Zeit der erschwerten Futtersuche sind die Menschen alljährlich von den zahlreichen Naturschutzorganisationen aufgerufen, die Vögel während der frostigen und kalten Temperaturen zu füttern. Die Winterfütterung beginnt aber nicht erst bei Einbruch des Winters, sondern sollte schon vorher vorgenommen werden, sodass die Vögel sich an den neuen Futterplatz gewöhnen können.

» Tipp 1: Vögel im Winter regelmäßig füttern

Wer sich dafür entscheidet, den Vögeln im Winter eine große Hilfe bei der Fütterung zu sein, sollte dies dann aber auch wirklich über die ganze Saison hin regelmäßig tun. Die Tiere gewöhnen sich nämlich sehr schnell an den für sie lebenswichtigen Futterplatz und suchen ihn sodann auch ständig auf. Eine unregelmäßige Fütterung könnte sogar zum Verhungern der Tiere führen.

» Tipp 2: Ungestörte Nahrungsaufnahme sicherstellen

Sie sollten sicherstellen, dass die Vögel an der Futterstelle ungestört die Nahrung aufnehmen können. Wenn Sie dies beobachten wollen, stellen Sie sich mit genügend Abstand zum Futterplatz auf.

» Tipp 3: Geeigneten Standort finden

Der richtige Standort ist ein wichtiges Kriterium für einen Winter-Futterplatz für Vögel. Zum einen sollte er für die durchwegs scheuen Vögel gut erreichbar sein, anderseits die Tiere aber auch vor z. B. Übergriffen der Katzen etc. schützen.





Ebenfalls ist eine Nähe des Futterplatzes zu großflächigen Glasscheiben (Fenstern) zu vermeiden, gegen diese Vögel gerne fliegen und sich dabei zumeist lebensgefährlich verletzen. Sie können aber die Glasscheiben mit schwarzen Greifvogelapplikationen bekleben, die hauptsächlich Singvögel abschrecken.

» Tipp 4: Verschiedene Behältnisse für die Vogelfütterung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Futter für die Vögel im Winter bereitzustellen. Für welches Sie sich entscheiden, liegt ganz in Ihrem Ermessen und Ihren wohnlichen Möglichkeiten.

Futterhäuschen

Sehr beliebt ist seit vielen Jahrzehnten die Verwendung von Futterhäuschen, die zugleich das Futter vor Witterungseinflüssen schützen und gleichzeitig mehreren Tieren Platz bieten. Allerdings müssen solche Futterhäuschen mindestens einmal täglich gesäubert werden, damit von dort aus keinerlei Krankheiten übertragen werden z.B. durch schimmliges Futter, Tierkot etc.
» Auswahl an Futterhäuschen

Futtersilo

Vögel fressen im Winter am Futtersilo.
Futtersilo als Alternative zum Futterhäuschen. © Stephan Morris / stock.adobe.com

Immer häufiger werden jedoch moderne Futtersilos an z. B. Baumästen aufgehängt, die in den Zoofachmärkten kostengünstig erhältlich sind. Futtersilos schützen ebenfalls das darin enthaltene Futter gegen Feuchtigkeit, müssen jedoch kaum gesäubert werden.
Ein weiterer Vorteil der Futtersilos besteht aber auch darin, dass das jederzeit problemlos einzufüllende Futter durch die Tiere besser verwertet wird und somit kaum Abfall entsteht.
» Auswahl an Futtersilos

Futternetz

Obendrein werden noch immer Meisenknödel zur Winterfütterung eingesetzt, die ohne Weiteres auch selbst hergestellt werden können. Hierfür muss lediglich leicht erhitztes Fett (wieder abkühlen lassen) mit Körnerfutter vermischt und in Netze gefüllt werden. Diese können Sie dann an Bäumen aufhängen.
» Vogelfutter und Futternetz

» Tipp 5: Die verschiedenen Futtersorten

Für die Winterfütterung können spezielle Futtermischungen im Fachhandel gekauft werden. Ebenfalls eingesetzt werden können zudem Meisenknödel, Haferflocken Sonnenblumenkerne, Rosinen und anderes, zerkleinertes Trockenobst, Vogelbeeren und dergleichen mehr.

Nicht verwendet werden dürfen aber alle wasserhaltigen Futtermittel, die nach der Nahrungsaufnahme zum Erfrieren der Vögel führen könnten. Hierzu zählen unter anderem altes Brot, Kartoffeln, reiner Speck usw.

Stefanie

Steffi gehört zum Team von Tipps.net. Als berufstätige Mutter ist sie vor allem Expertin für Kindererziehung und Familienmanagement. Aber auch aus Ihrem Garten bringt sie viele gute Tipps mit.