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Aquarium einrichten – In 5 Schritten

Ein Aquarium wirkt äußerst beruhigend, wenn sich die Fische darin wohlfühlen und somit Ruhe ausstrahlen. Wie Sie ein Aquarium einrichten, lesen Sie hier.

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Mit einer sorgfältigen Planung werden Sie lange Freude am Aquarium haben. © paul prescott/ stock.adobe.com

Wenn Sie Ihr Aquarium von Anfang an richtig einrichten, ist der spätere Pflegeaufwand nur noch gering. Deshalb empfiehlt es sich, vor der Anschaffung genügend Informationen im Zoofachhandel, in Aquaristik-Vereinen sowie innerhalb der einschlägigen Literatur hierüber zu sammeln.

Machen Sie sich ebenfalls im Vorfeld Gedanken, welche Fische später ins Aquarium eingesetzt werden sollen, ob Wirbellose hinzukommen und welche Gestaltungsideen unbedingt verwirklicht werden möchten. Es gibt schon einige Unterschiede in der Einrichtung je nachdem welche Fische Sie einsetzen wollen. Hier sollten Sie sich also ausreichend informieren.

Schritt 1: Rückwand gestalten

In der Regel wird die Aquariumsgestaltung mit der Rückwand begonnen. Vor allem dann, wenn das Aquarium an einer Zimmerwand aufgestellt werden soll. Einem Anfänger ist es anzuraten, erst mal eine Motivrückwand auszuwählen.

» Sie finden solche Folien in Ihrem Zoofachmarkt oder auch bei Amazon.de. Da haben Sie den Vorteil, dass Sie die Folie nicht noch zuschneiden müssen, sondern in fertigen Größen bestellen können.





Anschließend wird die Folie nur noch auf die Außenrückseite aufgeklebt. Dafür die Motiv-Rückwand an einer Seite fixieren, an der Scheibe entlang gut glatt streifen und dann die gegenüberliegende Seite fixieren.

Schritt 2: Aquariumboden befüllen

Im nächsten Schritt wird der Aquariumboden mit speziellem Quarz-Kiesel in einer Höhe von ungefähr 5 bis 7 cm befüllt. Heutzutage sind im Fachhandel Kieselsteine in unterschiedlichen Färbungen erhältlich, weshalb die Auswahl sicherlich eine reine Geschmacksfrage darstellt.

Des Weiteren können Sie bei der Aquarium-Bodengestaltung ein wenig Quarzsand einbringen, den vor allem Welse später dringend zur Darmreinigung benötigen. Im Anschluss wird so viel Wasser eingefüllt, dass eine kleine Wasserschicht (ca. 5 cm) oberhalb der Steine entsteht. Der Schmutz, der dabei aufgewirbelt wird, sollte sich erst mal wieder absetzen, bevor Sie mit der weiteren Dekoration beginnen. Mit Wurzeln, Höhlen, Felsen oder ähnlichen Dekorationsartikel können Sie nun das Aquarium optisch verbessern. Eine große Auswahl an Dekorationsartikel für Ihr Aquarium finden Sie bei Ihrem Zoohändler vor Ort oder bei Amazon.de.

Schritt 3: Aquariumpflanzen einsetzen

Nun können Sie auch schon die Pflanzen ins Aquarium einsetzen. Um eine räumliche Tiefe zu erzeugen, sollten Sie große Pflanzen nach hinten und kleine Pflanzen nach vorne setzen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viele Pflanzen in das Aquarium einsetzen. Sie wollen schließlich die Fische nachher auch noch sehen können.

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Die richtigen Wasserpflanzen erfüllen mehr als nur optische Zwecke. © M-Production/ stock.adobe.com

Anschließend befüllen Sie das Aquarium komplett – bis ca. 5 cm unter den Beckenrand – mit Wasser. Nun ist es an der Zeit, alle elektronischen Anlagen (Filter, Beleuchtung, Heizung etc.) nach Anleitung in Betrieb zu nehmen.

Schritt 4: Ruhezeit einplanen

Haben Sie nun das Aquarium fertig eingerichtet, sollte es mindestens ca. drei bis fünf Wochen ruhen. In dieser Zeit können Sie einmal pro Woche minimal Fischfutter hineinkippen, um in der Filteranlage bereits wertvolle Bakterien anzusammeln. Unterstützt werden kann die Bakterienansammlung noch durch das Einbringen von ein ganz klein wenig Gartenerde.

Obwohl sich noch keine Fische im Aquarium befinden, sollten Sie einmal in der Woche das Wasser wechseln. Dazu entnehmen Sie 25 bis maximal 35 Prozent der Wassermenge und ersetzen es durch frisches Wasser.

Schritt 5: Fische einsetzen

Bevor Sie die Fische einsetzen, sollten Sie den Wasserwert und alle technischen Geräte noch einmal kontrollieren.

Es empfiehlt sich, dass Sie zu Beginn sehr pflegeleichte, möglichst gut harmonisierende Fische aussuchen, deren Ansprüchen Sie leicht nachkommen können.

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Überlegen Sie vorher, welche Fische Sie einsetzen möchten. © Satit _Srihin/ stock.adobe.com

Es ist unbedingt darauf zu achten, das Aquarium auf keinen Fall zu übervölkern, um den Fischen genügend Freiraum innerhalb des begrenzten Beckens zu gewährleisten. In der ersten Woche genügt es vollkommen, maximal 10 Tiere einzusetzen. Woche für Woche kann die Anzahl – je nach Beckengröße – nochmals um weitere 10 Tiere gesteigert werden, bis das Aquarium seine angestrebte Bewohnerzahl erreicht hat.

Das Einsetzen der Fische sollte sehr schonend vorgenommen werden. Dazu einen Eimer bereitstellen, in dem die Fische mitsamt ihrem Transportwasser hineingegeben werden. Anschließend ein wenig Aquariumwasser hinzufügen, wobei dieser Vorgang alle 10 Minuten wiederholt werden sollte – ca. 1 bis 2 Stunden lang.

Haben sich die Fische auf diese Weise an ihr künftiges Aquariumwasser gewöhnt, werden sie mit einem Kescher aus dem Eimer genommen und direkt ins Becken gesetzt. Niemals das Transportwasser ins Aquarium kippen, da es Krankheitserreger enthalten könnte.

Ringo

Ringo ist der Betreiber von Tipps.net und versucht bereits seit 2001 das Internet mit Tipps und guten Ratgebern ein wenig hilfreicher zu machen. Seine Themen liegen bevorzugt in den Bereichen Finanzen, Auto und Heimwerken.