Leichtsinn und fehlende Vorsichtsmaßnahmen sind der größte Unfallfaktor beim Heimwerken. Diese Tipps sorgen für mehr Sicherheit.
Heimwerken ist nicht nur ein Hobby. Viele Häuslebauer versuchen durch Eigenleistung die Baukosten und Renovierungskosten etwas niedriger zu halten. Leider fehlt den meisten Heimwerkern aber oft die nötige Erfahrung und Routine, um die Arbeiten sicher zu gestalten. In Deutschland verunglücken deshalb Jahr für Jahr über 200.000 Heimwerker. Und das ist nur die Zahl von denen, die ärztlich behandelt werden müssen. Die reale Zahl dürfte viel höher sein, weil nicht alle Unfälle durch Ärzte versorgt oder angemeldet werden.
Leichtsinn und fehlende Vorsichtsmaßnahmen sind der größte Unfallfaktor, nicht eben die defekten Geräte oder die falsche Materialauswahl. Und wenn Sie mal ein wenig nachdenken, dann müssen Sie sicherlich auch zugeben, mindestens schon einmal in Ihrem Leben die Sicherheitsvorschriften im Haushalt oder beim Heimwerken missachtet zu haben. Das sollten Sie in Zukunft aber tunlichst vermeiden und lieber unsere Sicherheitsvorschriften bzw. Tipps für mehr Sicherheit beim Heimwerken beachten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 8 Tipps für mehr Sicherheit beim Heimwerken
- 1.1 Tipp 1 – Festes Schuhwerk tragen
- 1.2 Tipp 2 – Umgang mit elektrischen Geräten üben
- 1.3 Tipp 3 – Nicht mit defekten Geräten arbeiten
- 1.4 Tipp 4 – Schutzbrille tragen
- 1.5 Tipp 5 – Eng anliegende Kleidung tragen
- 1.6 Tipp 6 – Keinen Schmuck/keine Handschuhe tragen
- 1.7 Tipp 7 – Gehörschutz tragen
- 1.8 Tipp 8 – Staubmaske tragen
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8 Tipps für mehr Sicherheit beim Heimwerken
Tipp 1 – Festes Schuhwerk tragen
Die Werkstatt mit Hauslatschen zu betreten oder auf eine Bierkiste zu steigen, um ein Loch in die Wand zu bohren, kann mal ganz schnell schief gehen und ein böses Ende haben. Feste Schuhe sind die Mindestvoraussetzungen, wenn Sie vor einer handwerklichen Aufgabe stehen.
Tipp 2 – Umgang mit elektrischen Geräten üben
In der Unfallstatistik sind die Unglücksfälle bei Arbeiten mit einer Maschine besonders häufig, sie werden mit 50.000 Fällen pro Jahr bezeichnet. Der Hauptgrund ist auch hier nicht die Maschine selbst, sondern der unsachgemäße Umgang mit Elektrowerkzeugen.
Die Sägen sind hier besonders gefährlich – an den Kreissägen oder Stichsägen passieren die meisten Unfälle. Wichtig ist daher grundsätzlich, dass Sie sich die Bedienungsanleitung der Geräte genauestens durchlesen und auch das Arbeiten mit den Geräten üben.
Tipp 3 – Nicht mit defekten Geräten arbeiten
Immer häufiger kommt es in deutschen Haushalten zu Unfällen, weil Hobbyheimwerker mit defekten Geräten arbeiten. Diese sollten Sie entweder vor der nächsten Benutzung reparieren lassen oder entsorgen. Und auch verformte Sägeblätter oder Ähnliches sollten Sie immer sofort austauschen.
Tipp 4 – Schutzbrille tragen
Das A und O beim Umgang mit der Säge/Kreissäge/Bohrmaschine und Co. ist das Tragen einer Schutzbrille, die auch seitlich die Augen schützt.
Tipp 5 – Eng anliegende Kleidung tragen
Mindestens genauso wichtig ist es, eine eng anliegende Kleidung zu tragen. Weite Ärmel oder offene Kittel können sich nämlich leicht in den bewegten Maschinenteilen verfangen.
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Tipp 6 – Keinen Schmuck/keine Handschuhe tragen
Während Sie mit elektrischen Geräten wie z. B. einer Säge arbeiten, haben Uhren oder Schmuck am Handgelenk nichts zu suchen. Und auch Handschuhe sind bei diesen Arbeiten wie z. B. beim Bohren ausdrücklich verboten. Denn die Gefahr, dass sie sich in den schnell rotierenden Teilen verfangen, ist einfach zu groß.
Tipp 7 – Gehörschutz tragen
Der Gehörschutz gehört zu den Sicherheitsmaßnahmen, welcher von Heimwerkern selten in Anspruch genommen wird. Die Hörschäden können aber erst nach Jahren sichtbar werden und sind meistens nicht mehr rückgängig zu machen. Deshalb sollten Sie also bei lauteren Arbeiten immer einen Gehörschutz tragen.
Tipp 8 – Staubmaske tragen
Aber auch den Schleifstaub einzuatmen ist nicht ungefährlich, denn es kann zu dauerhaften Beschwerden in den Bronchien oder der Lunge kommen. Deshalb sollten Sie auch nicht auf den Einsatz einer Staubmaske verzichten.
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