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Flöhe bekämpfen – So funktioniert’s

Flöhe sind etwas Schreckliches, denn sie können nicht nur unseren Tieren, sondern auch uns selbst zu schaffen machen. Lesen Sie hier, wie Sie Flöhe bekämpfen können.

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Kratzt sich Ihr Hund mehr als sonst? Dann könnte er sich Flöhe eingefangen haben. © photo-vista.de/ stock.adobe.com

Flöhe bleiben meist auf ihrem Wirt

Wenn sich Ihre Katze oder Ihr Hund häufiger als sonst kratzt, dann können Sie eigentlich ziemlich sicher sein, dass sich Ihr Haustier Flöhe eingefangen hat. Diese können zu einer echten Plage werden, wenn Sie nicht schnell handeln. Denn obwohl Flöhe normalerweise ihrem Wirt treu bleiben, können auch Sie sich ein paar Flöhe von Ihrem Haustier einfangen. Das passiert häufig dann, wenn den Flöhen das Wirtstier fehlt.

Das heißt im Klartext: Verbannen Sie Ihr Tier bei einem Befall aus seiner gewohnten Umgebung z. B. dem Haus, dann suchen sich die Flöhe einen neuen Wirt. Das ist in den meisten Fällen dann der Mensch. Sie sollten deshalb Ihrer eigenen Gesundheit zuliebe immer kontrollieren, ob Ihre Tiere Flöhe haben.

Übrigens: Es gibt auch den sogenannten Menschenfloh. Der ist aber in Mitteleuropa selten geworden. Deshalb sind es oftmals Hunde- oder Katzenflöhe, die auch uns zur Last fallen können.

Wie sehen Flöhe aus?

Flöhe sind dunkelrot bis braun und gerade einmal 1,6 bis 3,2 Millimeter groß. Und obwohl sie keine Flügel haben, können sie sich dennoch sehr schnell von Ort zu Ort fortbewegen. Ihre Hinterbeine sind nämlich so stark ausgebildet, dass sie damit 30 bis 50 Zentimeter weit springen können. Das ist eine beachtliche Weite!





Flöhe saugen Blut

Das Schlimme an der ganzen Sache ist, dass es nicht nur ekelig ist, wenn kleine Tierchen auf unseren Haustieren oder auf uns selbst herumkrabbeln, es juckt zudem auch noch sehr stark, wenn die kleinen Tierchen zubeißen. Die meisten Flöhe stechen häufiger mal zu und saugen dabei jedoch nur wenig Blut. Andere Flöhe saugen sich hingegen mehrere Stunden mit Blut voll, schließlich können diese Tiere das Zwanzigfache ihres Eigengewichtes aufnehmen. Wenn die Flöhe weiter saugen, obwohl sie schon voll mit Blut sind, dann kann es sogar vorkommen, dass sie die überschüssige Menge an Blut unverändert ausscheiden.

Flohstiche erkennen

Bei Haustieren ist ein Flohstich aufgrund des Fells meist recht schwer zu erkennen. Einen Flohstich auf Ihrer eigenen Haut erkennen Sie daran, dass sich dort, wo der Floh zugebissen hat, ein kleiner roter Knoten bildet. Meist ist auch eine Einstichstelle erkennbar. Sind gleich mehrere Stiche auf einer Stelle erkennbar, dann können Sie sich sicher sein, dass es sich hierbei um Flohstiche handelt.

Wichtig: Einige Bandwürmer benutzen den Floh als Zwischenwirt. Zudem können Flöhe auch Krankheiten übertragen. Sie sollten deshalb unbedingt etwas gegen einen Befall unternehmen.

Flohstiche auf einem Tier sind sehr schlecht zu erkennen, dafür sind die Flöhe an sich aber sehr gut im Fell erkennbar. Die kleinen, braunen Tierchen flitzen hier nämlich sehr schnell hin und her. Möchte man sie berühren oder gar einfangen, dann springen sie meist weg. Wer Pech hat, der fängt sich somit selbst einen Floh ein.

Flöhe bekämpfen – So funktioniert’s

» Oberstes Gebot

Mittel gegen Flöhe sollten nur die Flöhe schädigen, nicht aber Ihr Haustier! Zudem sollten Sie bei einem Befall immer einen Tierarzt aufsuchen und auch nur die von ihm empfohlenen Präparate nutzen. Ein Tierarzt kann am besten einschätzen, wie stark der Befall ist. Zudem kann er Ihnen auch am besten sagen, was Sie in solch einem Fall machen sollten.

» Spray/Puder

Sie sollten grundsätzlich keine Mittel in Form von Spray oder Puder aus der Drogerie auf das Fell Ihrer Haustiere auftragen. Ihre Tiere können diese Präparate nämlich vom Fell ablecken und sich somit eine tödliche Vergiftung einfangen. Möchten Sie dennoch auf ein Spray oder Puder zurückgreifen, dann sollten Sie sich ein entsprechendes Präparat vom Tierarzt verschreiben lassen, das nicht schädlich für Ihr Tier ist.

» Tropfen

Am wirksamsten und am einfachsten ist die Behandlung mit Tropfen. Diese müssen Sie lediglich in den Nacken Ihres Tieres geben und schon sollte sich das Problem mit den Flöhen lösen. Die Tropfen ziehen nämlich in die Haut ein und vergiften somit alle blutsaugenden Flöhe. Nach einer bestimmten Zeit müssen Sie noch einmal ein paar Tropfen in den Nacken geben, damit auch neu geschlüpfte Flöhe sofort abgetötet werden können.

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Tropfen gegen Flöhe werden in den Nacken gegeben. © tatomm/ stock.adobe.com

» Halsband

Alternativ dazu können Sie sich vom Tierarzt auch Halsbänder verschreiben lassen, die gleichzeitig auch noch Zecken bekämpfen. Wenn Ihr Tier noch wächst, dann müssen Sie unbedingt regelmäßig kontrollieren, ob das Halsband noch gut sitzt oder ob es eventuell schon zu eng ist.

Wichtig: Da Flöhe auch Bandwürmer übertragen können, sollten Sie sich auch immer gleich eine Wurmkur besorgen.

» Flöhe in der Wohnung bekämpfen

Wenn Sie Ihre Haustiere behandelt haben, dann ist es wichtig, dass Sie auch Ihre Wohnung gründlich reinigen. Damit Sie nichts vergessen, hier eine Checkliste, was und wie Sie alles am besten reinigen sollten:

  • Hundebett/Unterlage waschen
  • Hundehütte aussaugen
  • Boden wischen
  • Gardinen waschen
  • Teppiche/Polstermöbel/Betten absaugen (am besten täglich und das über einen längeren Zeitraum)
  • Spielzeug, das auf dem Boden lag, reinigen
  • Auto aussaugen

Haben Sie alles gewaschen und abgesaugt, dann sollten Sie ein spezielles Umgebungsspray / Fogger gegen Flöhe einsetzen, um auch die restlichen Plagegeister zu bekämpfen. Dabei bitte immer ganz genau auf die Hinweise der Hersteller achten. Alternativ dazu können Sie aber auch mit einem Dampfreiniger arbeiten. Sollte das alles nichts nützen, dann bleibt Ihnen wohl nichts anderes übrig, als einen Kammerjäger einzuschalten.

Mandy

Mandy gehört zum Team von Tipps.net und strotzt nur so vor Kreativität. In den Bereichen Mediengestaltung, Fotografieren aber auch Haushalt und Garten gibt sie ihr Wissen am liebsten weiter.