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Hecke als Sichtschutz – Die besten Pflanzen und Pflegetipps

Sie wollen einen natürlichen Sichtschutz für Haus oder Garten? Dann lesen Sie hier unsere Pflanz- und Pflegetipps für eine Hecke.

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Eine Hecke ist ein guter Sichtschutz. © tl6781/ stock.adobe.com

Der eigene Garten ist für die meisten wesentlich mehr als eine Nutzfläche, denn er ist auch ein Rückzugsort, in dem man seine Freizeit genießt und Ruhe findet. So gerne man sich vielleicht mit seinen Nachbarn unterhält, möchte man doch auch in einigen Momenten einfach seine Ruhe. Deshalb spielt der Sichtschutz im Garten eine wichtige Rolle, er ist Garant für Ungestörtheit und Freiheit im heimischen Garten.

Bei der Auswahl des Sichtschutzes hat man die Möglichkeit, eine natürliche Variante zu verwenden, oder man entscheidet sich für einen künstlichen Sichtschutz, was nicht bedeutet, dass man auf natürliche Materialien verzichten muss. Wenn man Hecken oder Sträucher als Sichtschutz verwenden möchte, dann muss man sich im Klaren sein, dass diese erst wachsen müssen, sodass ein kompletter Sichtschutz nicht von Anfang an vorhanden ist.

Hecken als Sichtschutz – günstig und langlebig

Eine natürliche Form des Sichtschutzes ist die Hecke, die allerdings etwas Geduld erfordert. Als Grenze zwischen zwei Grundstücken ist es selbstverständlich die beste Wahl, denn es sieht nicht nur harmonisch aus, sondern bedeutet auch keine komplette Abschottung von den Nachbarn. Heckenpflanzen bekommt man in einer Höhe von etwa 80 bis 100 Zentimetern, doch sind diese Pflanzen noch sehr mager und können keinen dichten Sichtschutz garantieren. Hier ist Ausdauer gefragt, denn die Pflanzen müssen nicht nur in die Höhe wachsen, sondern vor allem auch mehr Volumen ausbilden, bevor eine dichte Hecke entsteht.

Man muss sich auch im Klaren sein, dass man immer wieder Arbeit mit diesem natürlichen Sichtschutz hat, denn die Hecke muss auch regelmäßig in Form gebracht werden, damit sie optisch etwas her macht. Auf der anderen Seite sind Heckenpflanzen wesentlich günstiger und langlebiger als ein Sichtschutz aus Holz. Dafür muss man eben etwas Geduld aufbringen und sie zweimal im Jahr schneiden.





Heckenpflanzen – Was ist vor dem Kauf zu beachten?

Für eine Hecke bieten sich eine Menge Pflanzen an, doch nicht jede eignet sich auch optimal als Sichtschutz. Natürlich ist es auch immer abhängig davon,

  • wo sich der Standort der Hecke befindet,
  • wie dort die Sonneneinstrahlung ist
  • und wie die Bodenbeschaffenheit ist.

» Lichtverhältnisse

Gerade die Lichtverhältnisse spielen eine besondere Rolle, denn schließlich möchte man später keine Hecke mit braunen Flecken oder faulen Stellen haben.

» Platzverhältnisse

Auch die Platzverhältnisse sind ein wichtiges Kriterium für die Auswahl der richtigen Heckenpflanze, denn schließlich sollen sich die Pflanzen optimal ausbreiten können. Auch die Grenzabstände zum benachbarten Grundstück müssen eingehalten werden. Bei den meisten Nadelgehölzen oder Koniferen ist nur ein einziger Schnitt im Jahr notwendig, während man andere Heckenpflanzen in der Regel zweimal im Jahr stutzen muss.

» Pflanzabstände

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Der Pflanzabstand richtet sich nach der Strauch-, Baumsorte. © LianeM/ stock.adobe.com

Bei den Pflanzabständen orientiert man sich am besten an der Höhe der Pflanzen. So rechnet man bei einer Pflanzenhöhe von bis zu 40 Zentimeter mit vier bis fünf Pflanzen pro Meter, bei einer Höhe von 60 Zentimetern wären es drei bis vier Pflanzen. Wenn die Pflanzen eine Höhe von bis zu 100 Zentimetern haben, dann gehören zwei bis drei Pflanzen auf einen Meter, bei einer Höhe zwischen 100 und 200 Zentimetern wären es ein bis zwei Pflanzen.

Die besten Heckenpflanzen für einen natürlichen Sichtschutz

Als Heckenpflanzen eignen sich am besten

  • die Eibe,
  • der abendländische Lebensbaum,
  • die Scheinzypresse,
  • der Kirschlorbeer,
  • die Stechpalme,
  • der Liguster,
  • der Buchsbaum,
  • die Rotbuche,
  • die Hainbuche,
  • der Feld-Ahorn
  • und die Berberitze.

Das Pflanzen einer Hecke

Eine Hecke pflanzt man am besten im Herbst, dann können sie bis zum Winter noch gut ihre Wurzeln ausbilden und können im kommenden Frühjahr bereits ordentlich wachsen. Wenn man sich für die geeignete Pflanze entschieden hat, dann sollte man berechnen, wie viele Pflanzen man benötigt. Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten, denn das hängt auch immer von der Pflanze an sich ab, Hinweise findet man normalerweise auf den Containern, in denen sie verkauft werden.

Schritt 1 – Abstand beachten

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Um späteren Ärger zu vermeiden, halten Sie Abstand zum Nachbarzaun. © mhp/ stock.adobe.com

Gesetzlich ist man allerdings gezwungen, den Abstand zum Nachbargrundstück einzuhalten. Wenn man hier einen Abstand von mindestens einem Meter einhält, dann kann man später Ärger und Streitigkeiten mit den Nachbarn vermeiden. Auch bei der Höhe sollte man die Vorgaben beachten, die Hecke sollte am Ende nicht höher als drei Meter sein.

Schritt 2 – Pflanzgraben ausheben

Der erste Schritt beim Pflanzen einer Hecke ist das Ausheben des Pflanzgrabens. Hier verwendet man am besten eine Richtschnur, damit auch alles schön gerade wird. In der Regel rechnet man für einen Pflanzgraben mit einer Breite von 50 Zentimetern und einer Tiefe von etwa 30 Zentimetern. Die Pflanzen werden später auf relativ engem Raum stehen, sodass man den Boden am besten vorab durch etwas Humuserde oder Kompost verbessert.

Schritt 3 – Heckenpflanzen einsetzen

Die Pflanzen sollten dann nicht tiefer eingegraben werden, als die Oberkante des Ballens oder des Wurzelwerkes. Zuerst setzt man die Pflanzen entlang der Richtschnur in den Pflanzgraben und schüttet nur ganz wenig Erde auf, dann gießt man sie ordentlich an und schlämmt sie ein. Erst dann wird endgültig mit Erde aufgefüllt. Anschließend können die Pflanzen noch ausgerichtet und vorsichtig angetreten werden.

Pflege der Hecke

Regelmäßig gießen

Wenn man eine Hecke als Sichtschutz hat, dann muss man auch daran denken, dass diese im Winter ebenfalls Wasser benötigt. Ansonsten kann es zum Absterben der Pflanzen kommen, was dann nicht immer am strengen Frost liegt. Sollte die Hecke nach dem Winter braune Stellen aufweisen, dann ist häufig eine längere Trockenperiode schuld daran. Man muss immer bedenken, dass die Heckenpflanzen auch für eine Verdunstung des Wassers sorgen, wenn im Winter die Sonne darauf scheint.

Staunässe vermeiden

Allerdings sollte man die Hecken im Winter nur bewässern, wenn der Boden trocken und nicht gefroren ist. Staunässe ist jedoch auf jeden Fall zu vermeiden, das verträgt auf Dauer kaum eine Heckenpflanze. Es kommt in der Folge häufig zu einem Pilzbefall und zur Fäulnis der Wurzeln, die Zweige oder Triebe werden dann meistens braun. Falls es ständig zu einer Bodennässe kommt, sollte man über die Anlage einer Drainage nachdenken.

Ringo

Ringo ist der Betreiber von Tipps.net und versucht bereits seit 2001 das Internet mit Tipps und guten Ratgebern ein wenig hilfreicher zu machen. Seine Themen liegen bevorzugt in den Bereichen Finanzen, Auto und Heimwerken.