Stadtmenschen kennen das Problem nicht, Dorfbewohner dafür um so besser: Wildschweine, die den Garten verwüsten. 3 Tipps wie Sie das Problem loswerden.
Eigentlich leben Wildschweine im Wald, doch in ländlichen Gebieten trauen sie sich auch manchmal bis in heimische Gärten vor. In einigen Gebieten Deutschlands wurden sie sogar schon in Städten gesichtet. Auch wenn Wildschweine eigentlich harmlos aussehen, so geht doch eine gewisse Gefahr von ihnen aus. Wenn sie sich nämlich bedroht oder eingeengt fühlen, dann können sie Menschen durchaus angreifen.
- Ausgewachsene Wildschweine können bis zu 150 Kilogramm schwer werden
- Mit ihren Hauern können sie Menschen schwerste Verletzungen zufügen
- Wenn sie los rennen, können sie hohe Geschwindigkeiten erreichen
- Sie sind besonders aggressiv, wenn sie Jungtiere dabei haben
Dass Sie Menschen angreifen, kommt allerdings eher selten vor. Das Hauptproblem liegt darin, dass die Tiere in den Gärten herumwühlen und dabei meist einen großen Schaden anrichten. Ich erkläre Ihnen deshalb, wie Sie sich richtig verhalten, wenn Sie auf ein Wildschwein treffen und nenne Ihnen Tipps, wie Sie diese aus Ihrem Garten vertreiben können.
Inhaltsverzeichnis
Verhalten gegenüber Wildschweinen im Garten
» Verhaltensregel Nr. 1: Ruhe bewahren
Falls Sie in Ihrem Garten auf ein oder mehrere Wildschweine treffen, dann werden Sie sich sicherlich erst einmal gehörig erschrecken. In vielen steigt dann Panik auf und das kann fatale Folgen haben. Durch ruckartige und hektische Bewegungen würden Sie auch die Tiere in Panik versetzen und damit einen Angriff riskieren. So schwer es auch fallen mag, Ruhe zu bewahren ist das äußerste Gebot.
Es mag jetzt vielleicht komisch klingen, aber um sich langsam von den Tieren wegzubewegen, sollten Sie mit diesen in einem ruhigen Ton sprechen. Wildschweine können nicht sehr gut sehen, deshalb reagieren sie auf akustische Signale sehr sensibel. Nicht nur Sie, auch die Wildschweine haben Angst. Reden Sie mit diesen, dann werden sie ruhiger und ziehen sich eventuell von alleine zurück. Bewegen Sie sich beim Sprechen mit den Tieren langsam in Richtung Haus. Auf keinen Fall rennen!
» Verhaltensregel Nr. 2: Sicherheit geht vor
Falls Sie vom Haus aus beobachten, dass Wildschweine im Garten zu Gange sind, dann sollten Sie besser im Haus bleiben. Es wäre falsch zu versuchen, die Tiere durch Erschrecken zu vertreiben. Sie würden sich dadurch nur selbst in Gefahr bringen.
Wenn sich die Tiere nicht wieder von selbst verziehen, können Sie die Polizei anrufen, sofern sich Ihr Garten nicht in der Nähe eines Waldes befindet. In diesem Fall kann es sein, dass sich die Tiere verirrt haben und den Weg zurück nicht alleine finden. Sie sind dann verunsichert und könnten durch ihre Angst großen Schaden anrichten.
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3 Tipps, um Wildscheine zu vertreiben
➥ Tipp 1 – Zaun errichten
Wenn Sie schon einmal Wildschweine in Ihrem Garten hatten, dann werden Sie sicher etwas dafür tun wollen, um dies künftig zu vermeiden. Den besten Schutz bietet ein Zaun (ein stabiler Sichtschutz geht auch), den Sie entweder auf einem Fundament platzieren oder mindestens einen halben Meter tief (!) in die Erde einlassen. Wichtig sind ein robustes Material und eine Mindesthöhe von 150 Zentimetern.
Einen Zaun zu bauen, ist Ihnen auf jeden Fall dann anzuraten, wenn Sie in der Nähe eines Waldes wohnen, denn so halten Sie sich nicht nur die Wildschweine, sondern auch andere Tiere wie z. B. Rehe vom Hals.
➥ Tipp 2 – Kompost/Fallobst aus dem Garten entfernen
Es ist sehr empfehlenswert, keinen Komposthaufen im Garten zu platzieren, denn das könnte die Wildschweine anlocken. Wenn Sie schon einen besitzen, dann sollten Sie sich also überlegen, ob Sie diesen nicht wieder aus dem Garten entfernen.
Das Gleiche gilt übrigens auch für Fallobst. Das sollten Sie nicht einfach herumliegen und verrotten lassen, sondern immer schleunigst entsorgen.
➥ Tipp 3 – Hilfe in Anspruch nehmen
Sollten Sie Fragen haben oder aber nicht selbst mit der Problematik fertig werden, können Sie sich auch an das örtliche Ordnungsamt wenden. Dort gibt es auch geeignete Ansprechpartner, die Ihnen Auskunft geben bzw. Hilfe anbieten können.
Alternativ dazu können Sie sich auch beim zuständigen Förster melden. Dieser kann Ihnen Tipps geben, wie Sie die Tiere wieder loswerden.