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Joggen im Winter – Tipps zur Kleidung und Sicherheit

Sie haben im Sommer Ihre Leidenschaft für das Joggen entdeckt? Dann müssen Sie im Winter keinesfalls darauf verzichten. Hier ein paar Tipps, was speziell im Winter zu beachten ist.

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Auch im Winter ist Joggen möglich. © luckybusiness / stock.adobe.com

Es ist kalt, nass und glatt. Normalerweise wird bei so einem Wetter nicht mal der Hund vor die Tür gejagt. Aber wer auch im Winter seine Form nicht verlieren will, kann sich seine Schuhe auch in der kalten Jahreszeit schnüren und an der frischen Luft joggen gehen.

Joggen kann jeder, aber im Winter machen das oft nur die hartgesottenen Sportler und die genießen es. Im Sommer sind die beliebtesten Strecken oft restlos überfüllt. Das kann ganz schön nerven. Umso schöner ist es im Winter. Die Luft ist klar, die Strecken frei und der Winterspeck hat überhaupt keine Chance anzusetzen.

Ein bisschen Vorsicht ist aber dennoch geboten.

So macht Joggen auch im Winter Spaß

Tipp 1: Aufwärmen nicht vergessen

Was im Sommer richtig ist, darf auch im Winter nicht vernachlässigt werden. Aufwärmen ist und bleibt Pflichtprogramm vor jeder Sportart. Gerade im Winter sollten Sie Ihre Aufwärmphase nicht nur halbherzig durchziehen.





Besser ist es sogar, wenn Sie Ihre Übungen noch ein wenig erweitern und ausbauen. Sonst leiden Sie spätestens einen Tag später an Zerrungen und Muskelverspannungen. Die sind nicht nur unangenehm, sondern können auch schmerzhaft sein. Um das zu vermeiden, sollten Sie sich mindestens eine halbe Stunde für die Erwärmung Zeit nehmen.

In diesem Video finden Sie ein paar Übungen, um Ihren Muskeln perfekt aufzuwärmen und zu mobilisieren:

Tipp 2: Was anziehen? Tipps zur Ausrüstung!

Besonders Jogging-Anfänger ziehen sich beim Joggen im Winter viel zu warm an. Klingt komisch, ist aber wirklich so. Nach nur wenigen Joggingminuten ist der eigene Körper enorm aufgeheizt. Wenn Sie dann zu stark schwitzen, ist eine Erkältung schon fast vorprogrammiert.

Am besten sind Sie mit der Zwiebelmethode beraten. Zwischen den einzelnen Schichten können sich so genügend Wärmepuffer bilden.

  • » Funktionswäsche verwenden:
    Als erste Schicht über dem Körper sollten Sie keine Kleidungsstücke aus Baumwolle nutzen. Wenn Sie anfangen zu schwitzen, saugt Baumwolle sich zu und Sie fangen an zu frieren. Greifen Sie stattdessen lieber auf Funktionswäsche zurück. Die transportiert die Feuchtigkeit von der Haut weg und schützt Sie vor dem Auskühlen. Eine große Auswahl für Damen und Herren finden Sie dazu beispielsweise hier im Sport-Shop von OTTO, wo Sie sogar nach Sportart filtern können.
  • » Mütze tragen:
    Die meiste Wärme gibt der Körper über den Kopf ab. Wenn Sie also im Winter joggen gehen, Mütze nicht vergessen! Die Hände kühlen bei Joggern besonders schnell aus. Hier sind also ein Paar Handschuhe Pflicht, um die Hände warm zu halten. Wenn es Ihnen auf Dauer doch zu warm wird, können Sie diese immer noch ausziehen und in die Jackentasche stecken.
  • » Schuhe mit Grip bevorzugen:
    Auf frisch gefallenem Schnee zu laufen beschert nicht nur ein unvergleichbares Laufgefühl, sondern kann auch ganz schön gefährlich sein. Nämlich dann, wenn sich unter dem Schnee eine Eisschicht befindet. Es gibt für die hartgesottenen Jogger spezielle Laufschuhe mit einem groben Sohlenprofil, die für mehr Grip sorgen. Auch Spikes, bekannt aus der Fußballwelt, sorgen für extra Halt. Bei Schneeketten für Schuhe sollten Sie vorsichtig sein. Sie können sie zwar verwenden, sollten dabei aber bedenken, dass sich das Abrollverhalten dabei stark verändert.
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Die Sohlen sollten ein gutes Profil haben. © zinaidasopina112 / stock.adobe.com

Tipp 3: Für Sicherheit sorgen

Im Winter ist es früh dunkel und die heißgeliebte Strecke wahrscheinlich nicht beleuchtet. Achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung Reflektoren besitzt. So werden Sie schneller gesehen.

Spezielle Kopflampen sorgen dafür, dass Sie alles im Blick haben und nicht auf vereisten Pfützen ausrutschen und sich verletzen. Die Kopflampen bieten ein Tragegefühl mit einem Hauch von Nichts, da sie sehr leicht sind. Sie müssen also nicht zusätzlichen Ballast mitschleppen. Bevorzugen Sie am besten befestigte Wege und vermeiden Sie Waldwege.


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Tipp 4: Joggen bei Minusgraden

Im Winter sinkt das Thermometer oft unter die 0 Grad-Grenze. Das ist nicht weiter schlimm. Gefährlich wird es erst ab ungefähr minus 10 Grad. Hier sollten Sie auf das Joggen in der freien Natur lieber verzichten und lieber Übungen für Zuhause vorziehen.

Die eisigen Temperaturen bieten nicht nur eine erhöhte Verletzungsgefahr für die Bänder und Muskeln, sondern sind auch für die Bronchien eine starke Belastung. Die Luft wird beim Einatmen nicht mehr ausreichend erwärmt und so können bei hohen Minusgraden die Bronchien beim Atmen sehr weh tun. Hier hilft es sich ein Tuch locker vor Nase und Mund zu binden. So wird die Luft besser angewärmt. Decken Sie am besten soviel viel möglich vom Körper ab.

Tipp 5: Schnell ins Warme

Wenn Sie mit Ihrer Runde fertig sind, dann heißt es nix wie rein. Ihr Stretching können Sie auch drinnen durchführen. Aber nur in trockenen Sachen. In verschwitzten Klamotten würden Sie sich sonst schnell eine Unterkühlung zuziehen. Jetzt gönnen Sie sich am besten erstmal eine schöne heiße Tasse Tee und dann ab unter die Dusche.

Joggen im Winter ist ohne weiteres möglich, auch wenn Sie wahrscheinlich manchmal den inneren Schweinehund überwinden müssen. Es kommt viel mehr auf die richtige Kleidung und die Ausrüstung an als auf die Intensität des Trainings. Wichtig ist, dass Sie vor allem gesund und fit durch den Winter kommen.

Stefanie

Steffi gehört zum Team von Tipps.net. Als berufstätige Mutter ist sie vor allem Expertin für Kindererziehung und Familienmanagement. Aber auch aus Ihrem Garten bringt sie viele gute Tipps mit.