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Miniteich anlegen – Schritt für Schritt Anleitung

Einen Miniteich anlegen und sich so einen optischen Hingucker auf die Terrasse oder den Balkon holen, ist ganz einfach. Hier eine Anleitung, wie Sie dabei vorgehen sollten.

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Ein Miniteich ist schnell geschaffen. © Elisabeth/ stock.adobe.com

Ein Teich ist für viele Gartenbesitzer ein Traum, doch man benötigt nicht nur ausreichend Platz dafür, sondern die Anlage kostet auch einiges, wenn Sie auf hochwertige Materialien setzen. Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit, wie Sie das Element Wasser im Garten umsetzen können. Und das kann sogar auf der Terrasse oder dem Balkon erfolgen. Etwas ganz Besonderes ist nämlich ein kleiner Teich, der sich mit recht geringem Aufwand und niedrigen Kosten realisieren lässt.

Leider können Sie in das Biotop aber keine Fische einsetzen. Wenn Sie das anstreben, dann kommen Sie um einen richtigen Gartenteich leider nicht herum. Aber für alle, denen ein Miniteich schon ausreicht, hier eine Anleitung, wie man sich solch einen Teich anlegt.

Miniteich anlegen – Schritt für Schritt Anleitung

Schritt 1: Vorbereitung & Planung

Bei der Umsetzung eines Miniteiches ist eine gute Vorbereitung und Planung die halbe Miete. Zuerst einmal müssen Sie aber sicherstellen, dass Ihre Terrasse/der Balkon den Miniteich auch tragen kann, denn mit einem Gewicht von rund 100 Kilogramm müssen Sie schon rechnen. Wenn Sie z. B. einen Dachgarten anlegen und einen Miniteich mit einplanen möchten, dann ist das eine wichtige Sache.

Und außerdem müssen Sie sich auch noch für die passenden Materialien entscheiden. Für den Teich kommen nämlich verschiedene Behältnisse infrage. So können Sie zum Beispiel einen Kübel, eine alte Zinkwanne oder auch ein Bierfass verwenden, doch es kommt im Grunde auch jedes andere Gefäß aus Holz, Keramik oder Kunststoff infrage. Die Wahl des Behälters hängt eigentlich nur von Ihrem eigenen Geschmack ab. Am kostengünstigsten ist es aber natürlich, wenn Sie ein bereits vorhandenes Objekt für dieses Vorhaben verwenden können.





Falls Sie einen Miniteich planen, der sich selbst reinigt, dann muss das Fassungsvermögen mindestens 60 Liter betragen.

Schritt 2: Materialien besorgen

Wenn ein geeigneter Behälter gefunden ist, dann müssen Sie aus dem Baumarkt noch Folgendes besorgen:

» Kies als Bodenbelag
» etwas Lehm und Sand
» Teichfolie
» Teicherde
» Pflanzkörbchen
» Wasserpflanzen

Als Alternative können Sie auch fertige Einsätze aus Kunststoff zum Auskleiden des Teichgefäßes verwenden, allerdings lassen sich diese in ihrer Form nicht anpassen, sodass Folie auf jeden Fall besser geeignet ist.

Schritt 3: Standort überlegen

Normalerweise wird für einen solchen Miniteich keine Wasserpumpe benötigt, denn es handelt sich um ein Ökosystem, das sich in der Regel selbst reguliert. Wichtig ist jedoch der optimale Standort. Diesen müssen Sie nun also finden. Am besten eignet sich eine halbschattige Lage. Pralle Mittagssonne ist nicht ideal. Am Tag sollte der Teich maximal sechs Stunden von der Sonne beschienen werden.

Des Weiteren muss sich immer ausreichend Wasser im Teich befinden, denn in diesem kleinen Teich macht sich Verdunstung natürlich viel schneller bemerkbar als in einem normal großen.

Schritt 4: Gestaltung

Haben Sie den richtigen Standort für Ihren Miniteich gefunden, dann können Sie sich nun an das Ausstatten bzw. Bepflanzen des Teiches machen. Hierbei müssen Sie wissen, dass es im Miniteich wie auch in einem normalen Teich mehrere Zonen gibt, in welche auch die jeweils passenden Pflanzen gehören. Ist die Besetzung des Teiches mit den Pflanzen optimal, dann entstehen im Teich keine Algen, da die Pflanzen Nährstoffe aufnehmen und im Gegenzug Sauerstoff produzieren.

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Kleine Seerosensorten eignen sich gut für einen Miniteich. © Sunnydays/ stock.adobe.com

Zuerst müssen Sie nun also die Folie in dem Behälter ausgeschlagen und eventuell ein oder zwei Stufen errichten. Dafür verwenden Sie am besten Ziegelsteine, welche Sie am Teichrand einfach stapeln, um Terrassen zu erhalten. Sie müssen aber darauf achten, dass die Teichfolie unter keinen Umständen beschädigt wird. Nach dem Einsetzen geben Sie eine Schicht Kies auf die Steine und den Teichboden und dann müssen Sie die einzelnen Zonen bepflanzen.

Tipp: Vor dem Einsetzen der Pflanzen müssen Sie die Körbchen mit etwas Vlies auspolstern. In die Pflanzkörbchen kommt zusätzlich noch etwas Teicherde. Ganz zum Schluss müssen Sie die Körbe dann noch mit etwas Kies beschweren, so wird auch die Erde nicht ausgeschwemmt.

» Unterste Zone:

Auf die unterste Ebene des Teiches setzen Sie am besten die Wasserpest, denn sie kann ein gutes Gleichgewicht im Teich gewährleisten.

» Mittlere Zone:

Weiter oben platzieren Sie zum Beispiel Brunnenkresse oder Tannenwedel, die zu den Sumpfpflanzen und Feuchtpflanzen gehören.

» Oberste Zone:

Ein Highlight in jedem Teich sind immer Mini-Teichrosen, die auf der Wasseroberfläche treiben.

Schritt 5: Details

Möchten Sie Ihren Miniteich jetzt noch optisch etwas aufpeppen, dann sollten Sie z. B. einen Mini-Springbrunnen einsetzen oder eine spezielle Unterwasserbeleuchtung. Wichtig hierbei ist jedoch, dass Sie diese Elemente im Spätherbst wieder aus dem Teich entfernen, da sie sonst durch Frost kaputt gehen könnten.

Schritt 6: Wasser einfüllen

Haben alle Pflanzen und Gerätschaften ihren Platz im Miniteich gefunden, dann können Sie diesen nun mit Wasser befüllen. Für typische Teichbewohner wie Fische, Krebse oder Frösche ist in einem Miniteich allerdings leider kein Platz. Wenn Sie jedoch überhaupt nicht auf Fische verzichten möchten, dann sollten Sie Ihren Miniteich unbedingt mit einer Sauerstoffpumpe ausstatten.

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Kathrin

Kathrin ist freie Redakteurin und unterstützt unser Team schon seit vielen Jahren. Ihre Spezialgebiete liegen im Bereich Mode und Beauty, aber auch Haushalt und Garten. Und genau dort tobt sie sich auf Tipps.net auch so richtig aus.