Manchmal wird Cheaten geahndet

Cheaten bei Browsergames – Ist das erlaubt?

Bei Offline-Games ist das Cheaten schon seit längerer Zeit gang und gäbe. Doch wie sieht es mit dem Cheaten bei Browsergames aus? Wir verraten Ihnen, ob das erlaubt ist.

offline-game cheaten erlaubt
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Wundern Sie sich hin und wieder, wenn Ihnen Mitspieler in einem Onlinespiel ständig voraus sind, Levels weit vor den anderen abschließen oder scheinbar nicht totzukriegen sind? Vielleicht könnte das am Cheaten liegen, mit denen sie sich den ein oder anderen Vorteil ergattern.

Was bedeutet cheaten?

Cheaten kommt aus dem englischen und bedeutet betrügen, schwindeln. Mit den sogenannten Cheats können beispielsweise die virtuellen Spielfiguren mit unendlichen Leben, Waffen oder Superkräften ausgestattet werden. Mit solchen Tricksereien verschafft man sich Vorteile gegenüber Mitspielern und meistert so auch Level, die ohne cheaten zu schwierig gewesen wären. Oder es gibt einen Trick, mit dem man gleich ein ganzes Level überspringen kann.

Letztlich kann man so auch Einfluss auf die Spielstatistik nehmen und sich unfairerweise viel weiter vorne im Ranking platzieren als die Mitspieler.

Cheats findet man häufig bei Browsergames, die sich mit dem Anhäufen von Items (Gegenstände wie Waffen, Nahrung etc.) beschäftigen.





Ursprung der Cheats

Cheats haben ihren Ursprung in der Spielentwicklung. Um bestimmte Spielfunktionen zu testen, wurden spezielle Codes eingearbeitet, um die Spielfigur beispielsweise unverwundbar zu machen oder Level nicht ständig von vorne durchspielen zu müssen.

Im Einzelspieler-Modus geduldet

Erwünscht ist das Cheaten natürlich in keinem Spiel. Aber zumindest geduldet wird es zumeist in Browsergames, die Sie als Einzelspieler bestreiten. Dagegen werden Spieler gebannt, die in Multiplayer-Spielen Cheats anwenden. Sehr oft werden Cheats aber auch direkt von den Programmierern in einem Browsergame versteckt. Sie sind zwar schwer zu finden, aber zufällig kommt sicher der eine oder andere Spieler auch darauf.


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Im Interesse der Spieleentwickler muss es liegen, Cheats nach Möglichkeit zu unterbinden. Das Fair-Play bei Multiplayer-Games leidet nämlich sonst darunter. Aktuelle Spiele, die Cheats enthalten und dadurch bekannt geworden sind, sind Counter-Strike oder auch Diablo 2.

Wer erwischt wird, wird gesperrt

Der Spieleentwickler muss viele Finten und Kniffe einbauen, um die Anwendung von Cheats möglichst hundertprozentig zu unterbinden. Werden Sie dennoch beim Cheaten erwischt, kann es durchaus sein, dass Ihr Benutzerkonto schnell einmal gesperrt oder Ihre Benutzerdaten gelöscht werden.

Spielehersteller können aber nur dann Einfluss auf das Cheaten nehmen, wenn sie auch die hundertprozentige Kontrolle über den Spieleablauf besitzen. Das heißt im Klartext, dass die Spiele auf einem Spieleserver zentral gehostet werden. Das ist bei Onlinespielen zumeist nicht der Fall. Oft sind dezentrale Game-Server wie bei www.prosiebengames.de aktiv, die nicht der Kontrolle durch die Spielehersteller unterliegen.

Mit Captcha-Codes Cheaten unterbinden

Spielehersteller versuchen jedoch manchmal, mit sogenannten Captcha-Codes das Cheaten zu unterbinden. Zum Cheaten verwenden Spieler oft Bots, kleine Programme, die automatisiert immer wiederkehrende Aufgaben abarbeiten. Captcha-Codes können die Bots jedoch nicht lesen und dem Cheaten so Einhalt gebieten.

Andererseits nerven diese Captcha-Codes und halten die Spieler bei ihren Aktivitäten auf. Besser wäre es eigentlich, die Spiele den Ablauf betreffend interessanter, lukrativer und weniger automatisiert zu programmieren. Es sollten nicht immer die gleichen Herausforderungen an der gleichen Stelle für die Spieler erscheinen. Wenn diese besser gemixt wären, kämen auch weniger Tricks zur Anwendung.

Übungsprogramme sind besser als Cheats

Eine Alternative zum Cheaten stellen sogenannte In-Apps dar, die Sie in einem App-Store kaufen können. Das sind kleine Übungsprogramme, die lehrreich und unterhaltsam ein bestimmtes Browsergame trainieren und Sie damit fit für die nächsten Level machen.

Ringo

Ringo ist der Betreiber von Tipps.net und versucht bereits seit 2001 das Internet mit Tipps und guten Ratgebern ein wenig hilfreicher zu machen. Seine Themen liegen bevorzugt in den Bereichen Finanzen, Auto und Heimwerken.