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Gartenarbeit im Juni – 10 wichtige Aufgaben

Die Blumen blühen, das Gemüse sprießt – im Monat Juni haben Sie in Ihrem Garten so einiges zu tun. Welche Gartenarbeit im Juni genau anliegt, erfahren Sie hier.

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Im Juni gibt es im Garten jede Menge zu tun. © JackF/ stock.adobe.com

Spätestens im Juni können wir in unserem Garten die warmen Sonnenstrahlen genießen. Der Monat Juni läutet den Sommer nun endgültig ein und an vielen Tagen wird es jetzt richtig heiß.

Der Garten steht in voller Blütenpracht, sodass Sie sich an der Farbvielfalt und dem Duft frischer Kräuter und Blumen erfreuen können. Überall schwirren Insekten umher, um ihre wichtige Arbeit im Garten zu verrichten.

Aber nicht nur die kleinen Tierchen müssen fleißig sein, auch Sie haben jetzt einige Arbeiten vor sich, die keinen großen Aufschub dulden. Hier die 10 wichtigsten Aufgaben, die Sie im Juni in Ihrem Garten verrichten sollten.

1. Bäume und Sträucher beschneiden

Bäume und Sträucher können Sie das ganze Jahr über schneiden, doch im Sommer hat es viele Vorteile. Die Schnittwunden können im Vergleich zum Winter viel besser verheilen, außerdem tritt auch weniger Saft aus. Zudem können Sie eine viel bessere Form schneiden, wenn noch Laub an den Ästen hängt. Im Winter gehen Sie das Risiko ein, dass zu viel abgeschnitten wird.





2. Hecke schneiden

Immergrüne Hecken und Buchs können jetzt idealerweise gestutzt werden. Vor dem Schneiden sollten Sie sich jedoch vergewissern, dass sich keine Vogelnester mit Jungen in den Hecken befinden. Nachdem Schneiden benötigt die Hecke ordentlich Wasser.

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Hecken können im Juni geschnitten werden. © Alexander Raths/ stock.adobe.com

» Tipp: Den Heckenschnitt können Sie anschließend auf den Kompost geben oder Stecklinge daraus ziehen, auch als Abdeckung für den Boden bietet er sich an. Falls er auf den Kompost soll, sollte er sorgfältig zerkleinert und mit Grasschnitt vermengt werden.

3. Rosen beschneiden

Eigentlich ist die beste Zeit zum Rosen beschneiden zwischen Herbst und dem Beginn des Frühlings. Im Sommer sollten Sie jetzt die verwelkten Blüten entfernen und dann bis auf das erste Auge zurückschneiden. So können Sie noch eine zweite Blüte fördern. Auch verletzte Triebe sollten Sie abschneiden. Wenn die Blütezeit im Juni vorüber ist, sollten Sie die Rosen auch mit einem Dünger versorgen. Verwenden Sie aber nur noch die halbe Dosis.

» Tipp: Greifen Sie am besten zu organischem Dünger zurück, Kunstdünger führt oftmals zu Krankheiten.

4. Gemüse pflanzen

Anfang des Monats können Sie auch noch Kürbisse säen. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen muss mindestens 80 cm betragen, da sie sich stark ausdehnen. Nach dem Pflanzen müssen sie immer gut gewässert werden. Sobald die Früchte sich zeigen, sollten Sie auch an einen Dünger denken. Kürbisse bevorzugen einen sonnigen und windgeschützten Platz. Oft wird empfohlen, Kürbisse auf dem Kompost zu ziehen. Doch das ist nicht ideal, da sie diesem eine große Menge Nährstoffe entziehen.


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5. Schnecken bekämpfen

Wenn es im Frühling viel geregnet hat, dann müssen Sie genau jetzt mit vielen roten Nacktschnecken im Garten rechnen. Normalerweise kann man sie ganz leicht absammeln, doch wenn es zu viele sind, sollten Sie sich im Handel ein Schneckenbekämpfungsmittel besorgen. Das sollte allerdings ungiftig sein, gerade wenn Sie Kinder haben.
Lesetipp: Schnecken bekämpfen – 10 Tipps

6. Unkraut beseitigen

Unkraut zupfen gehört vielleicht nicht zu den beliebtesten Aufgaben in einem Garten, aber gemacht werden muss es in jedem Fall, besonders im Juni. Das Unkraut sprießt in dieser Jahreszeit sehr stark, deshalb sollten Sie es rechtzeitig im Zaum halten.

» Achten Sie beim Jäten aber darauf, dass Sie keine Saatlinge vom letzten Jahr mit herausreißen.

7. Gehölze aus Stecklingen ziehen

Wenn Sie eine neue oder zusätzliche Hecke anpflanzen, aber kein Geld ausgeben wollen, können Sie aus einer vorhandenen Hecke Stecklinge ziehen. Verwenden Sie dazu entweder Trieb- oder Sprossstecklinge, es bietet sich aber auch das Schnittgut von Hecken an. Am besten wählen Sie dafür Triebe aus dem aktuellen Jahr, an denen sich noch keine Knospe am Ende gebildet hat. Halb verholzt ist der Trieb in Ordnung, er darf nur noch nicht komplett verholzt sein.

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Aus Obstbaum- oder Heckenschnitt lassen sich Stecklinge gewinnen. © 682A_IA/ stock.adobe.com

Eine Länge von fünf bis acht Zentimetern ist optimal. Entfernen Sie die Blätter im letzten Drittel, stecken Sie den Steckling in die Erde, wässern ihn, decken ihn mit Folie ab und stellen Sie ihn dann an einen schattigen Platz.

Weitere Gartenarbeiten im Juni

8. Blauregen & Rhododendron pflegen

Wenn Sie Blauregen besitzen, sollten Sie jetzt die Schoten und alles Verblühte entfernen. So können Sie sich im folgenden Jahr an einer tollen Blütenpracht erfreuen. Auch bei den Rhododendren fällt die Blüte üppiger aus, wenn Sie jetzt das Verwelkte entfernen. Bei Hortensien werden dagegen abgestorbene Zweige gleich entfernt und die Pflanzen immer wieder auf Schnecken kontrolliert.

9. Rharbarber

Rhabarber sollten Sie aufgrund des hohen Oxalsäure-Gehalts nicht mehr nach dem 20. Juni ernten. Die Blüten werden frühzeitig ausgebrochen, damit sie der Pflanze die Energie nicht entziehen. Schneiden Sie die Stangen nicht, sondern drehen Sie sie einfach heraus. Sobald die Ernte vorüber ist, versorgt man den Rhabarber mit einem Dünger und wässert die Pflanzen ausgiebig.

10. Stauden

Stauden müssen im Sommer ebenfalls gepflegt werden, hohe Stauden benötigen eine Stütze. Im Grunde können Sie einfach eine Schnur darum binden. Im Handel finden Sie aber auch viele verschiedene Hilfmittel zum Abstützen. Sehr hübsch sieht auch eine Rankhilfe aus, die man selbst aus Weidenstecken flechtet.

Kathrin

Kathrin ist freie Redakteurin und unterstützt unser Team schon seit vielen Jahren. Ihre Spezialgebiete liegen im Bereich Mode und Beauty, aber auch Haushalt und Garten. Und genau dort tobt sie sich auf Tipps.net auch so richtig aus.