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Ladungssicherung beim Umzug – 10 Tipps

Wenn Sie bei einem Umzug ein Unternehmen beauftragen, legen Sie die Verantwortung in deren Hände. Privat sind Sie für die Ladungssicherung beim Umzug selbst verantwortlich. Hier unsere Tipps.

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Ladung verlieren, kann teuer werden. © Mediaparts / stock.adobe.com

Sie möchten die Kosten für ein Umzugsunternehmen sparen und mieten sich lieber einen günstigen Transporter? Doch wenn Sie Möbel und Kartons nicht sichern, kann es im Fall der Fälle richtig teuer werden.

Bei selbst verursachten Schäden wirds teuer

Wenn Sie ein professionelles Umzugsunternehmen beauftragen, kostet Sie der Möbeltransport von A nach B ein kleines Vermögen. Die Anmietung eines Transporters ist da schon wesentlich günstiger, denn je nach Fahrzeugtyp bezahlen Sie pro Tag höchstens 100 Euro, wobei mehrere 100 Kilometer schon im Preis inklusive sind. Allerdings kann so ein Umzug auch ganz schön teuer werden. Plötzlich müssen Sie bremsen, eines der oberen Packstücke verselbständigt sich im Laderaum und fliegt an Ihnen vorbei durch die Windschutzscheibe. Das ist dann kein normaler Unfall mehr, für den die Haftpflichtversicherung der Autovermietung aufkommt. In dem Fall haften Sie und werden entsprechend zur Kasse gebeten.

Wenn Sie sich die Allgemeinen Vermietbedingungen durchlesen, stoßen Sie meist auf die Klausel, dass der Mieter sich verpflichtet, das Ladungsgut ordnungsgemäß zu sichern. Doch wie sichert man seine Ladung ordnungsgemäß? Als Nicht-Profi hat man es schließlich nicht jeden Tag mit Zurrgurten und Packdecken zu tun. Folgende Tipps helfen Ihnen, Transportschäden zu vermeiden.

Tipp 1 – Zurrgurte leihen

Zurrgurte sind Sicherungsmittel, mit denen Sie Ihre Möbel, Kisten und Kartons gegen Verrutschen sichern. Bei fast jedem Autovermieter – zum Beispiel bei europcar.de – können Sie sich Zurrgurte bzw. Spanngurte sowie weiteres Umzugszubehör wie Packdecken gegen eine geringe Gebühr ausleihen.





Tipp 2 – Zurrgurte kaufen

Falls die Möglichkeit nicht besteht, Zurrgurte auszuleihen, achten Sie beim Kauf auf folgende Aspekte:

  • Zurrgurte für die Ladungssicherung müssen nach EN 12195-2 gekennzeichnet sein.
  • Zurrgurte mit Ratsche lassen sich besser spannen als Gurte mit Klemmschloss.
  • Die Reißkraft ist in daN (Deka-Newton) angegeben, wobei 1 daN etwa dem Gewicht von 1 kg entspricht.
  • Je nach Größe ihrer größten Möbel oder Kisten erhalten Sie Zurrgurte ab 4 m Länge.

Zurrgurte kosten um die 10,00 €. Viele Online-Fachhändler liefern ausschließlich an Handel und Gewerbe. Sie erhalten die Gurte aber auch bei Amazon.

Tipp 3: Ladungssicherung mit dem Zurrgurt

Generell gibt es zwei Möglichkeiten der Sicherung: Niederzurren oder Umreifen.

  • Beim Niederzurren verbinden Sie das Transportgut mithilfe mehrerer Zurrgurte mit der Ladefläche und sorgen mit der Ratsche für die notwendige Spannung. Diese Methode wird normalerweise von Speditionen zur Sicherung von sehr schweren und sperrigen Gegenständen und Paletten angewandt.
  • Beim Umreifen legen Sie den Zurrgurt um das Transportgut herum und befestigen die Enden an der Wand des Fahrzeugs. Auch hier ist das richtige Spannen mit der Ratsche wichtig.

Regulär sind alle Kleintransporter und LKW im Inneren mit Haken ausgestattet, sodass Sie die Zurrgurte dort befestigen können.

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Sichern Sie die Ladung mit Spanngurten. © Animaflora PicsStock / stock.adobe.com

Tipp 4 – Gewichtsverteilung

Achten Sie beim Beladen auf eine gleichmäßige Gewichtsverteilung.

Tipp 5 – Schweres zuerst

Stellen Sie zuerst die schweren Gegenstände, wie Waschmaschinen, auf die Ladefläche und verzurren Sie diese. Dann folgen die stapelbaren und leichten Möbel.

Tipp 6 – Gasse freilassen

Wenn Sie zu Beginn in der Mitte eine Gasse freilassen, finden Sie zwischen den entstehenden Lücken noch Platz für kleinere Gegenstände.

Tipp 7 – Formschlüssige Ladungssicherung

Je dichter Möbel und Kartons gepackt sind, desto besser ist die Ladung gegen Verrutschen gesichert.

Tipp 8 – Polstern

Zwischenräume können Sie mit weichen Decken oder Kissen auspolstern.

Tipp 9 – Auch kleine Kartons sichern

Achten Sie darauf, dass keine kleinen Umzugskartons oder Gegenstände lose und ungesichert auf einem Möbelstück liegen. Bei einer Vollbremsung darf sich im Laderaum nichts bewegen.

Tipp 10: Polstern und Sichern von flachen Gegenständen

Umhüllen Sie Schranktüren, große Spiegel und Bilderrahmen sowie Tischplatten mit Packdecken oder alternativ mit stabiler, dreilagiger Luftpolsterfolie und zurren Sie die Packstücke an der Fahrzeugwand fest.

Weitere Informationen zum Thema Ladungssicherung finden Sie auf diesen Seiten:
wikipedia.org
ladungssicherung.de

Ringo

Ringo ist der Betreiber von Tipps.net und versucht bereits seit 2001 das Internet mit Tipps und guten Ratgebern ein wenig hilfreicher zu machen. Seine Themen liegen bevorzugt in den Bereichen Finanzen, Auto und Heimwerken.