Wohnmobile und Caravans parken an der Straße.

Caravan & Wohnmobil Modelle – Diese Unterschiede entscheiden über den Komfort

Caravan oder Wohnmobil? Welches Modell passt zu mir? Diese Unterschiede sollten Sie vor Ihrem Campingurlaub kennen.

Verschiedene Wohnmobile und Caravans parken an der Straße.
Unterschiedliche Wohnmobile und Caravans. © makera / stock.adobe.com

Obwohl der Einstieg in die Welt des Campings mit einem eigenen Fahrzeug nicht teuer sein muss, fällt er nicht allen Personen leicht. Besonders die große Auswahl an Caravans und Wohnmobilen kann zu Verunsicherung führen.

Campingurlaub liegt wieder im Trend. Zunehmend mehr Bürger kennen diese Art von Urlaub noch aus vergangenen Tagen und entdecken sie jetzt wieder. Gleichzeitig steigt die Anzahl derer, die noch nie auf einem Campingplatz Ferien gemacht haben, es aber unbedingt ausprobieren möchten. Doch wie fängt man als Neuling an?

Im Grunde ist der Einstieg in die Campingwelt gar nicht schwer. Zwar wird den meisten Interessenten noch kein Campingfahrzeug zur Verfügung stehen, allerdings lässt sich dieses Problem relativ leicht lösen.

Wie komme ich an das passende Campingfahrzeug?

➯ Gebrauchte Modelle für Sparfüchse

Wer aufs Geld schaut oder sich noch nicht schlüssig ist, ob er sein Campingfahrzeug auf Dauer behalten möchte, sollte sich nach einem gebrauchten Wohnwagen umschauen. Die Auswahl am Markt ist groß und die Preise für Gebrauchte sind meist sehr attraktiv.





➯ Caravan oder Wohnmobil mieten

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, einen Caravan oder ein Wohnmobil erst einmal zu mieten. Damit sammeln Sie Erfahrungen, ohne sich gleich entscheiden zu müssen. Soll es dann im nächsten Jahr wieder ein Campingurlaub sein, kann immer noch über einen Kauf nachgedacht werden.

➯ Inspiration auf Messen holen

Außerdem bieten diverse Messen die Möglichkeit, sich über Neuheiten und Trends zu informieren. Hier erwartet Sie eine Flut an Informationen, die jedes Camperherz höher schlagen lassen. Gerade für Neulinge eine gute Möglichkeit, Fragen zu stellen und bestimmte Dinge ausprobieren zu können.

Allerdings ist es wichtig, von Beginn an die richtige Entscheidung zu treffen. Immerhin geht es sowohl beim Kauf als auch beim Mieten um stolze Beträge. Infolgedessen sollte sichergestellt sein, dass das Campingfahrzeug auch tatsächlich passt bzw. es den persönlichen Anforderungen gerecht wird. Dies klingt zwar logisch, doch gerade Neulinge tun sich häufig schwer damit, ein geeignetes Modell  auszuwählen. Um Ihnen den Unterschied der einzelnen Modelle etwas näher zu bringen, hier die gängigsten Varianten in der Übersicht.


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Caravan-Modelle in der Übersicht

Klappcaravan

Hierbei handelt es sich um einen Klassiker, der seine größten Zeiten schon lange hinter sich hat. Er trägt seinen Namen nicht umsonst: Die Teile des Caravans befinden sich in einem Anhänger. Er wird vor Ort aufgeklappt und zusammengebaut. Oft wird er mit größeren Vorzelten kombiniert, damit mehr Wohnraum entsteht. Doch in Anbetracht des großen Aufwands werden entsprechende Caravans kaum noch eingesetzt. Am Gebrauchtmarkt sind sie aber dennoch zu finden. Wer in der DDR aufgewachsen ist, dem wird dieses Modell noch als Klappfix bekannt sein.

Miniwohnwagen

Der Miniwohnwagen fällt durch seine kompakten Abmessungen auf. Viel Platz bietet er nicht und eignet sich daher vorrangig für Paare und Alleinreisende. Eine seiner Stärken ist das niedrige Gewicht, sodass er auch von schwächeren Fahrzeugen gezogen werden kann. Gerade bei jungen Menschen, die sich für einfaches Camping entscheiden, kommen Minicaravans gut an.

Touringwohnwagen

Er ist das beliebteste Modell unter den Wohnwagen, die Mehrheit der Caravans lässt sich dieser Kategorie zuordnen. Kennzeichnend sind das solide Platzangebot sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch Familien kommen mit solch einem Wohnwagen gut zurecht. Die Auswahl am Gebrauchtmarkt ist aufgrund der hohen Popularität besonders groß.

Luxuscaravan

Solch ein Caravan verspricht den mit Abstand größten Komfort, da er sehr viel Fläche bereithält. Die Länge kann mehr als 6,5 Meter betragen und viele Wohnwagen dieser Klasse sind ganze 3,5 Meter breit. In Sachen Komfort ist solch ein Wohnwagen nicht zu übertreffen und kann daher auch mit großen Wohnmobilen konkurrieren. Allerdings trifft dies auch für den Preis zu, weshalb er vergleichsweise selten anzutreffen ist.

Wohnmobil-Modelle in der Übersicht

Campingbus / Reisemobil

Der Campingbus ist ein modifizierter Transporter, welcher über eine solide Campingausstattung verfügt und ein kleines bis mittleres Raumangebot zur Verfügung stellt. Fahrzeuge dieser Art sind aufgrund ihrer Abmessungen vergleichsweise leicht zu fahren und können sogar im Alltag genutzt werden. Trotz des mittleren Komforts können sie in der Anschaffung kostspielig sein.

Alkoven Wohnmobil

Ein solches Wohnmobil verfügt über Schlafplatz, der sich direkt über der Fahrerkabine befindet. Kennzeichnend ist genau diese Kabine, die für eine beträchtliche Fahrzeughöhe sorgt. Die Fahrerkabine ist vom Wohnbereich abgekoppelt, was besonders dann von Vorteil ist, wenn man auf eine gewisse Ruhezone Wert legt.

Teilintegriertes Wohnmobil

Im Gegensatz zum Alkoven Wohnmobil gibt es beim teilintegrierten Wohnmobil keine oder lediglich eine vergleichsweise kleine Schlaffläche über der Fahrerkabine. Zudem ist die Fahrerkabine geöffnet und gestattet somit einen direkten Zugang zum Wohnbereich. Hierdurch wird etwas mehr Komfort geboten, allerdings ist die Isolierung schlechter.

Vollintegriertes Wohnmobil

Fahrzeuge dieser Art basieren im Regelfall auf umgebauten Bussen. Sie überzeugen mit einem besonders großen Raumangebot, bedürfen aber einer speziellen Fahrerlaubnis, der Autoführerschein reicht meist nicht aus um dieses Modell zu lenken. Auch die Anschaffungskosten liegen ungemein hoch.

Pickup mit Aufbau

Wenn es um Fahrten in unbefestigtem Gelände geht, setzen Camper gerne auf Pickups, die um einen Campingaufbau ergänzt werden. Der gebotene Komfort ist überschaubar, allerdings sind Fahrten jenseits befestigter Fahrbahnen möglich. Dieses Wohnmobil-Modell ist daher besonders zu empfehlen, wenn man lieber die Gegend erkunden möchte, statt einen ruhigen Urlaub in Strandnähe zu verbringen.

Caravan oder Wohnmobil? – Analyse der eigenen Situation

Wie sich Neulinge am besten entscheiden, sollte in erster Linie davon abhängig gemacht werden, wie häufig und wo gecampt werden soll. Wer beispielsweise einen Campingplatz anfahren und dort den Großteil des Urlaubs verbringen möchte, kommt mit einem Wohnwagen sehr gut zurecht. Sind hingegen Touren geplant, verspricht ein Wohnmobil den größeren Komfort.

Auch das Budget ist nicht außer Acht zu lassen – besonders wenn ein Kauf angestrebt wird. Viele Camper würden sich zwar gerne einen Luxuscaravan oder ein vollintegriertes Wohnmobil anschaffen, allerdings werden die finanziellen Möglichkeiten meist schnell überschritten. Deshalb lieber hier und da ein paar Abstriche machen, damit die Ferien unbeschwert genossen werden können.

Dagmar

Dagmar gehört zum Team von Tipps.net. Fechten und Fotografieren gehören zu ihren liebsten Hobbys. Wenn es aber darum geht Tipps zum Besten zu geben, ist sie in den Bereichen DIY und Gesundheit nicht mehr zu stoppen.