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Pflanzen richtig wässern – Diese Tipps sparen Zeit und Geld

Viel oder wenig gießen? Mittags oder abends? Wie Sie Pflanzen richtig wässern und dabei Geld sparen, erfahren Sie hier.

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Wie bewässert man die Pflanzen richtig? © Syda Productions/ stock.adobe.com

Im Sommer kann es unheimlich heiß werden und die Pflanzen im Garten müssen stets ausreichend mit Wasser versorgt werden. Doch es reicht nicht, die Pflanzen einfach willkürlich zu bewässern. Es kommt auch darauf an, dass man dies richtig tut, denn ansonsten ist ein Teil der Mühe vergebens und die Pflanzen nehmen sogar Schaden. Auch in den anderen Jahreszeiten kann man beim Bewässern der Gartenpflanzen so einiges falsch machen, deshalb sollte man die folgenden Tipps unbedingt beherzigen.

Auswahl des optimalen Standortes und Verbesserung des Bodens

Wenn man einen Garten anlegt, dann kann man bereits einiges dafür tun, dass die Bewässerung der Pflanzen nicht ganz so zeitaufwendig ist. Dann muss man während der Trockenperioden nicht so stark wässern, wie das ohne entsprechende Vorüberlegungen und Vorbereitungen der Fall wäre. Der Bodenbeschaffenheit kommt dabei eine ganz besondere Bedeutung zu, denn davon hängt die Speicherfähigkeit ab.

Ein leichter, sandiger Boden kann Wasser schlecht speichern, deshalb muss man bei Trockenheit wesentlich mehr gießen. Einen solchen Boden kann man verbessern, indem man

  • in regelmäßigen Abständen Kompost einarbeitet
  • lehmhaltige Erde untermischt, um die Speicherfähigkeit des Bodens zu optimieren,
  • den Boden bepflanzt, um das Speichervermögen zu verbessern (das Wasser verdunstet nicht so schnell)
  • die Struktur des Erdbodens durch zusätzliches regelmäßiges Mulchen positiv verändert,
  • die oberste Schicht des Bodens immer wieder mit einer Harke auflockert, denn wenn der Boden eine feste Deckschicht hat, dann kann Regenwasser nicht in tiefere Schichten vordringen, außerdem verdunstet Wasser dann auch nicht so schnell.

Auswahl der richtigen Pflanzen

Auch durch die Auswahl der optimalen Pflanzenarten kann man sich zusätzliches Bewässern ersparen. Es gibt viele Pflanzen, die von Natur aus weniger Wasser benötigen. Dabei muss man nicht unbedingt auf Blütenpracht verzichten, denn viele der winterharten Pflanzen, welche die Trockenheit lieben, blühen sogar ganz intensiv.





Gräser, denen Trockenheit nichts ausmacht

  • der Blau-, der Atlas- und der Regenbogen-Schwingel
  • das Moskitogras
  • das Blaue Schillergras
  • das Riesen-Federgras
  • der Blaustrahlhafer
  • das Herbst-Kopfgras
  • oder das Büschel-Haargras.

Wem Gräser zu langweilig sind, der kann auch auf ein großes Sortiment an blühenden Stauden zurückgreifen.

Trockenheit liebende Stauden

  • die Graslilie
  • das Adonisröschen
  • die Ochsenzunge
  • die Junkerlilie
  • der Römische Wermut
  • die Goldhaar- und die Wild-Aster
  • die Spornblume
  • die Teppich-Glockenblume
  • die Sandnelke
  • die Gelbe Kokardenblume
  • die Prachtkerze
  • die Strohblume
  • die Madonnen-Lilie
  • die Kronen-Lichtnelke
  • der Türkische Mohn
  • der Silberbusch
  • die Küchenschelle
  • der Woll-Ziest
  • die Königskerze
  • oder die Palmlilie.

Das richtige Bewässern von Pflanzen

Sicher denkt sich jeder, dass das Gießen von Pflanzen doch nun wirklich kein Hexenwerk ist. Doch vielen ist gar nicht bewusst, wie viel man dabei falsch machen kann. Außerdem kann man durch das Beherzigen einiger Tipps auch Wasser sparen und somit die Umwelt und auch die Haushaltskasse schonen. Den meisten stellt sich vor allem die Frage, welcher Zeitpunkt am Tag am optimalen ist, um die Pflanzen mit Wasser zu versorgen.

Niemals in der prallen Mittagssonne gießen

Einig ist man sich, dass man niemals in der prallen Mittagshitze gießen sollte, denn dann würde der Großteil des Wassers ungenutzt verdunsten.

Besser am Morgen oder Abend wässern

Man kann die Pflanzen also ganz früh am Morgen, aber besser noch spät abends wässern, denn kann können die Pflanzen das Wasser in der kühlen Nacht besser aufnehmen. Leider muss man allerdings damit leben, dass sich auch die Schnecken wohler fühlen, wenn man abends den Garten bewässert, also sollte man hier an geeignete Maßnahmen gegen die Tiere denken. Siehe hier: Schnecken bekämpfen – 10 Tipps

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Mitunter müssen Beregner zum Einsatz kommen. © DenisProduction.com/ stock.adobe.com

Wie viel und wie oft sollte man wässern?

Man muss auch nicht mehrmals am Tag gießen. Besser ist es, wenn man dies einmal am Tag vornimmt, dann den Garten aber ausgiebig wässert. Außerhalb der heißen Jahreszeit genügt auch eine Bewässerung etwa zweimal pro Woche, wenn man dann eine große Menge Wasser verwendet. Das ist besser, als täglich nur ganz oberflächlich zu bewässern. Es dürfen nicht nur die obersten Schichten feucht sein, damit das Wasser auch an die Wurzeln gelangt. Die Pflanzen sollen niemals von oben bewässert werden, man gießt direkt an der Basis, denn dadurch verbraucht man nicht nur weniger Wasser, sondern hält auch Schnecken und Unkraut etwas in Zaum, außerdem bleibt der Boden schön locker.

Extra-Tipp: Regenwasser verwenden

Es ist vorteilhaft, wenn man Regenwasser in einer Tonne oder einem Fass auffängt und dieses dann zum Bewässern verwendet. Das Regenwasser vertragen die Pflanzen wesentlich besser, da es keinen Kalk enthält, im Gegensatz zum Leitungswasser. Kleinere Gärten lassen sich mit der alt bewährten Gießkanne bewässern, bei einem großen Garten sind Wassersprenger oder Rieselschläuche besser geeignet, da das Gießen mit der Kanne viel zu zeitaufwendig ist. Einen Radius von 10 Metern decken Sie zum Beispiel wunderbar mit einem Kreisregner ab!

Dagmar

Dagmar gehört zum Team von Tipps.net. Fechten und Fotografieren gehören zu ihren liebsten Hobbys. Wenn es aber darum geht Tipps zum Besten zu geben, ist sie in den Bereichen DIY und Gesundheit nicht mehr zu stoppen.