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Tipps zur Grundausstattung für Hobby-Heimwerker

Was zur Grundausstattung für Hobby-Heimwerker gehört, ist für viele ein Rätsel. Wir haben hier deshalb mal die wichtigsten Werkzeuge zusammengestellt, die in keinem Haushalt fehlen sollten.

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Welche Grundausstattung gehört in die Werkzeugkiste? © whitestorm/ stock.adobe.com

Wenn das Rohr platzt, die Toilette plötzlich verstopft ist und die Glühbirne nicht mehr leuchtet, dann wird das passende Werkzeug benötigt. Grundsätzlich sollte jeder Haushalt über eine gewisse Grundausrüstung verfügen. Doch der Gang durch den Baumarkt ist für Laien nicht immer ganz einfach. Das Angebot ist für sie schlichtweg unüberschaubar. Es gibt unterschiedliche Hämmer, Zangen und Schraubenzieher, die alle einen bestimmten Zweck erfüllen. Anfänger sind schnell überfordert.

Aber keine Panik! Denn wir zeigen Ihnen hier, welche Werkzeuge zur Grundausstattung für Hobby-Heimwerker gehören.

Was gehört zur Grundausstattung?

Auf einige Werkzeuge darf kein Haushalt verzichten, sonst wird die kleinste Panne zum großen Problem. Zur Grundausstattung gehören:

» Hammer:

Ein Hammer braucht wirklich jeder Haushalt, denn wie kommen sonst die Nägel in die Wand? Am besten besorgen Sie sich gleich einen so genannten Tischlerhammer, denn mit solch einem Hammer können Sie Nägel auch gleich wieder ganz leicht herausziehen, falls diese mal schief in der Wand gelandet sind.





» Ring-Schlüssel in allen denkbaren Größen:

Hiervon sollten Sie am besten gleich einen ganzen Satz besitzen, denn Schrauben und Muttern lassen sich damit nicht nur problemlos, sondern auch blitzschnell anziehen. In einem Standardsatz sind meistens die Größen 6 bis 17 Millimeter enthalten. Für den Hausgebrauch ist das vollkommen ausreichend.

» Säge:

Im Bereich der Sägen gibt es gleich mehrere Modelle, die in keinem Werkzeugkasten bzw. in keiner Hobbywerkstatt fehlen sollten. Zum einen wäre da der Fuchsschwanz. Hierbei handelt es sich um eine Allzwecksäge im Bereich Holz. Aber auch eine Metallsäge und eine Feinschnittsäge sollten im hauseigenen Werkzeugkasten nicht fehlen.

» Flachzange und Kneifzange:

Eine Kneifzange ist besonders gut dazu geeignet, um Nägel oder Klammern herauszuziehen. Eine Flachzange hingegen zum Biegen von Draht oder Blech. Das sind die kleineren Zangen, die Sie unbedingt besitzen sollten. Sie sollten sich aber am besten auch eine Rohrzange zulegen.

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Unterschiedliche Zangen zur Auswahl. © photo 5000/ stock.adobe.com

» Schraubendreher (Schlitz und Kreuz):

Jeder Hobby-Heimwerker benötigt natürlich auch Schraubendreher. Denn damit lassen sich Regale und kleinere Möbelstücke schnell und einfach zusammenbauen. Hier sollten Sie sich am besten je ein Set mit unterschiedlich großen Schlitzschraubendrehern und eines mit unterschiedlich großen Kreuzschraubendrehern zulegen.

» Zollstock:

Es gibt im Haus immer mal wieder etwas zum Nachmessen. Sei es nun die Gardinenstange, der Platz für den neuen Teppich oder den Küchenschrank.

Alle, die auch mal selber etwas zusammentischlern möchten, sollten sich zusätzlich auch noch einen Tischlerwinkel zulegen, denn damit lassen sich rechte Winkel auf Kanten und Flächen bestens anzeichnen.

» Wasserwaage:

Damit Bilder und Hängeschränke nicht schief an die Wand kommen, benötigt jeder Hobbyhandwerker natürlich auch eine Wasserwaage. Legen Sie sich zur Wasserwaage am besten auch immer einen Zimmermannsbleistift dazu, denn ohne lange zu suchen, können Sie so gleich alles optimal anzeichnen.

» Inbus-Schlüssel:

Wie schon die Schraubendreher, so gehören auch Inbus-Schlüssel in den Werkzeugkoffer eines Hobbyhandwerkers, denn damit lassen sich Innensechskantschrauben im Handumdrehen lösen oder anziehen.

Aber mal etwas anderes: Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum dieses Werkzeug Inbus-Schlüssel heißt? Hier die Antwort: Die Abkürzung Inbus setzt sich aus den Buchstaben des Wortes Innensechskantschraube Bauer und Schaurte zusammen (Bauer & Schaurte waren die Ersthersteller).

Kaufen Sie nicht unnötiges Werkzeug

Das ist wohl alles, was zur Grundausstattung eines Hobby-Heimwerkers gehören sollte. Dieses zuvor genannte Arsenal ist in jedem Baumarkt zu finden. Dieser bietet natürlich weitaus mehr Werkzeug, die ein normaler Haushalt nicht benötigt. Sie sollten Ihre heimische Werkzeugkiste aber grundsätzlich nicht mit unnötigen Werkzeugen überladen – das kostet nur Geld und sorgt letztendlich auch für Chaos.

Übrigens: Wenn Sie gerne selber basteln, dann sollten Sie Ihrer Grundausrüstung auch einen Akkuschrauber hinzufügen. Akkuschrauber für Heimwerker gibt es mittlerweile zu moderaten Preisen und sie sind in vielen Situationen sehr hilfreich.

Qualität vor Quantität

In der heutigen Zeit wird häufig mehr Wert auf Quantität gelegt, allerdings sollten Sie sich beim Werkzeug für Qualitätsware entscheiden. Zwar ist eine solche Investition anfangs höher, aber sie lohnt sich. Denn qualitativ hochwertige Ware können Sie jahrelang nutzen, Billigware dagegen gibt womöglich nach wenigen Monaten den Geist auf.

Tipp: Bei den Zollstöcken sollten Sie unbedingt zum Holzprodukt greifen. Metallmaßbänder verziehen sich nämlich mit der Zeit und liefern Ihnen so falsche Messwerte.

Elektrowerkzeuge sind praktisch

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Elektrische Werkzeuge erleichtern die Arbeit. © Andrey Popov/ stock.adobe.com

Ein Großteil der handwerklichen Arbeiten werden heutzutage nicht mehr von Hand ausgeführt. Für diese Arbeiten stehen Elektrowerkzeuge zur Verfügung, die jedem Handwerker die Arbeit spürbar erleichtern. Schraubarbeiten lassen sich z. B. mit einem Akku-Schrauber schneller verrichten als mit einem Schraubenzieher. Dazu sollte das Elektrowerkzeug eine Leistung von mindestens 14 Volt aufweisen.

Solche Gerätschaften sollten Sie sich aber wirklich nur zulegen, wenn Sie häufiger handwerkern, denn ansonsten lohnt sich die Investition nicht. Wenn Sie z. B. nur ab und zu mal eine Bohrmaschine brauchen, dann können Sie sich diese ja auch ausborgen.

Wichtig: Achten Sie auf geprüfte Sicherheit

Beim Kauf der Werkzeuge sollten Sie immer auf das CE-Zeichen achten. Diese Produkte entsprechen den EU-Sicherheitsrichtlinien und werden nur innerhalb des europäischen Binnenmarktes verkauft. Artikel mit dem GS-Zeichen wurden zusätzlich von unabhängigen Institutionen geprüft. Weitere Prüfsiegel sind die der privaten Institutionen TÜV und VDE.

Für alle, die sich eine richtige kleine Werkstatt zusammenbauen möchten, haben wir hier noch einen Linktipp:

» Werkbank selber bauen – 5 Tipps

Ringo

Ringo ist der Betreiber von Tipps.net und versucht bereits seit 2001 das Internet mit Tipps und guten Ratgebern ein wenig hilfreicher zu machen. Seine Themen liegen bevorzugt in den Bereichen Finanzen, Auto und Heimwerken.