Eigentumswohnung vermieten

Eigentumswohnung vermieten – Welche Lage bringt die meisten Mieteinnahmen?

Ein entscheidendes Kriterium, wenn Sie eine Eigentumswohnung vermieten wollen, ist die Lage. Welche die besten Mieteinahmen bringt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Eigentumswohnung vermieten
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In unruhigen Finanzmarktzeiten erleben Immobilien als Kapitalanlage einen Boom. Begünstigt durch einen historisch niedrigen Zins kommt der Immobilienerwerb auch für Durchschnittsverdiener in Betracht. Die Rentabilität bei der Vermietung einer Eigentumswohnung basiert auf dem Mietertrag und der potentiellen Wertsteigerung des Objektes. Die Wertsteigerung dauert dann wenn Sie eine Eigentumswohnung vermeiten, verständlicherweise länger als bei einer Aktie, ist dafür aber auch nachhaltiger und kontinuierlicher. Größter Einflussfaktor für den Wertzuwachs ist die Lage.

Drei Dinge sind für die Wertentwicklung entscheidend

Wenn Sie einen Makler fragen, welche die Faktoren sind, die den Wert einer Immobilie entscheidend beeinflussen, dann wird er sagen

drei Dinge: die Lage, die Lage und die Lage.

Es klingt nach Verkaufsrhetorik, ist aber unstrittig. Fremdvermietete Immobilien werden von Bauträgern häufig aus dem Prospekt vor Baubeginn verkauft.

Eigentumswohnung vermieten: Welche Lage ist die Beste?

Vor dem Erwerb einer Eigentumswohnung, die möglicherweise in einer anderen Region liegt, sollten Sie daher in Bezug auf die Lage einige Punkte beachten.





Makrolage und Mikrolage

Wer eine Eigentumswohnung vermieten will, muss zwischen Makrolage und Mikrolage unterscheiden. Im ersten Fall handelt es sich um die Region. Auch wenn Eigentumswohnungen in Ballungszentren teurer sind, ist die Wahrscheinlichkeit einer nachhaltigen Wertsteigerung um ein Vielfaches größer, als im ländlichen Raum.

Wirtschaft und Handel sollten in der Nähe sein

Ballungszentren ziehen Industrie und Handel an. Das bedeutet, dass es auch Arbeitsplätze für besser bezahlte Mitarbeiter gibt, die sich andererseits nicht an Wohneigentum binden möchten. Dieser Umstand stellt wiederum sicher, dass eine höhere Miete zu erzielen ist, als in einem Umfeld, in dem nur wenig wirtschaftliches Potential vorhanden ist. Da es jedoch auch innerhalb der Ballungszentren Unterschiede gibt, sollten Sie darauf achten, dass die Region langfristig prosperiert und die angesiedelten Wirtschaftszweige nicht nachlassen, oder lediglich ein sehr großer Arbeitgeber die Region dominiert.

Kein reines Wohngebiet bitte

Die Mikrolage berücksichtigt den jeweiligen Ortsteil oder Stadtteil. Ein reines Wohngebiet, eine Schlafstadt, mag zwar ruhig sein und potentiellen Mietern die Möglichkeit zur Erholung bieten, hat aber nicht die Attraktivität eines mit Handel und Gastronomie belebten Viertels.

Meiden Sie Gebiete mit großem

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Leerstand

Bevor Sie ihre Eigentumswohnung vermieten, achten Sie auch darauf, dass der Einzelhandel tatsächlich vorhanden ist, und nicht zahllose Geschäfte aufgrund Leerstandes zur Vermietung stehen. Vorhandene Gastronomie ist ein Indiz dafür, dass Menschen abends ausgehen, das heißt im Klartext, dass die Anwohner einen ausreichenden Verdienst haben. Dieser ist, wie bereits angemerkt, für eine gewinnbringende Vermietung notwendig.

Familienfreundliche Lage bevorzugt

Für eine aus Vermietersicht weiterführende rentierliche Mikrolage ist das Vorhandensein von Kindergärten und Grundschulen in Laufnähe ein Muss. Darüber hinaus sind Spielplätze und Freizeiteinrichtungen ein weiteres Argument für eine entsprechend hohe Mieteinnahme.

Fazit

Auch wenn diese Punkte zwangsläufig einen höheren Kaufpreis bedingen, stellen sie langfristig eine höhere Rendite sicher. Neben der Lage spielt auch die Größe der Eigentumswohnung eine Rolle. Die Zahl der Singlehaushalte in Deutschland steigt kontinuierlich an. Eine Eigentumswohnung zu vermieten, die nur 2 Zimmer hat, ist daher wesentlich einfacher, als eine 4 oder 5-Raumwohnung. Darüber hinaus hat die Vergangenheit gezeigt, dass die Relation der Mieteinnahmen zum Kaufpreis in der Regel höher ist.

Uwe Rabolt

Jahrgang 1959, Bankkaufmann, Versicherungsfachman (BWV).
Amerikanistik- und Linguistikstudium (M.A.), Frankfurt am Main.
Von Januar 1985 bis Dezember 2010 im on- und offline-Vertrieb im Sektor Finanzdienstleistungen tätig.