Auf den aktuellen Preis haben Sie beim Heizölkauf nur selten Einfluss. Trotzdem können Hausbesitzer ohne großen Aufwand einige Euro sparen.
Inhaltsverzeichnis
1. Preise vergleichen
Eigentlich versteht es sich von selbst, dass Verbraucher bei einer Investition im vierstelligen Bereich als Erstes die Preise vergleichen. Onlinerechner bieten diesen Service unter Berücksichtigung der Postleitzahl an und finden so die günstigsten Heizölhändler in der Region. Da nicht jeder Händler bei jedem Vergleichsportal hinterlegt ist, macht es Sinn, verschiedene Portale aufzurufen. Dies geht auf jeden Fall schneller, als die Heizöllieferanten in der Region abzutelefonieren, die Daten der Portale sind tagesaktuell.
2. Das richtige Öl wählen
Für den Betrieb von Heizungsanlagen stehen in der Regel zwei Heizölsorten zur Verfügung. Natürlich müssen die Besitzer darauf achten, ob ihre Anlage nur mit schwefelarmem Öl betrieben werden darf. Die Argumentation, dass das teurere Heizöl automatisch zu einer Ersparnis im Verbrauch führt, konnte bis dahin jedoch nicht widerlegt werden. Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass eine mengenmäßige Einsparung nur in den seltensten Fällen den Mehrpreis kompensiert.
3. Gemeinsam bestellen bringt Rabatte
Sammelbestellungen bieten beim Heizölkauf attraktive Rabatte. Es ist daher empfehlenswert, in der Nachbarschaft anzufragen, wer noch plant sich den Heizöltank wieder befüllen zu lassen. Die Einsparungen bringen bei Sammelbestellungen Preisnachlässe zwischen 1,5 und 3 Prozent, eine Zahl, die sich im Hinblick auf die Höhe der Rechnung sehen lassen kann. Die Sammelbestellung sollte allerdings nur mit Personen durchgeführt werden, die vertrauenswürdig sind. Im Rahmen der gesamtschuldnerischen Haftung müssen alle anderen Besteller, auf jeden Fall derjenige, der den Auftrag erteilt hat, dafür geradestehen, wenn ein Nachbar seine Rechnung nicht bezahlt und dessen Anteil übernehmen.
Finden sich in der Nachbarschaft keine Mitbesteller, ermöglichen es Heizölpools im Internet, dennoch von einer Sammelbestellung zu profitieren. Hier sammeln die Lieferanten die Aufträge aus einer bestimmten Region und liefern dann aus, wenn sich genügend Abnehmer gefunden haben. Die Ersparnis beläuft sich hier allerdings nur auf maximal zwei Prozent. Dafür entfällt die Haftungsfrage, da jeder Käufer die Bestellung für sich aufgibt.
4. Vorsicht vor Preisschwankungen
Der Preis für Heizöl ist nicht für einen längeren Zeitraum festgeschrieben. Da Heizöl nicht von einem Tag auf den anderen geliefert wird, kann es passieren, dass der Preis am Lieferdatum vom abgefragten Preis abweicht. Geht die Abweichung nach unten, freut sich der Verbraucher, geht die Abweichung nach oben, ist es ärgerlich. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten die Käufer daher bei der telefonischen Bestellung Liefermenge und Preis mit dem Händler fixieren. Damit es hinterher nicht doch zu Irritationen kommt, weil sich niemand an die Vereinbarung erinnern kann, empfiehlt es sich, den Namen des Ansprechpartners zu notieren.
5. Den Brenner warten oder modernisieren
Abgesehen von den Preisen für Heizöl, auf die der Verbraucher nur bedingt Einfluss hat, kann er aber von sich aus etwas zu einer Kostensenkung beitragen. Die regelmäßige Wartung des Brenners durch einen Fachmann stellt sicher, dass die Werte am Gerät immer optimal eingestellt sind und eine größtmögliche Effizienz gewährleisten.
Ist der Brenner überaltert, sollten sich Hausbesitzer überlegen, das alte Gerät gegen eine modernere Heizung, beispielsweise mit Brennwerttechnik, auszutauschen. Dieser Austausch macht sich in relativ wenigen Jahren bereits bezahlt. Über die KfW werden dafür günstige Kredite oder Zuschüsse im Rahmen energieeffizienter Sanierungen zur Verfügung gestellt.
Fazit: Heizöl kaufen und Geld sparen
Beim Kauf von Heizöl gibt es viele Faktoren zu beachten. Mit den richtigen Strategien und Überlegungen können Sie jedoch Geld sparen und eine effiziente und kosteneffektive Heizmethode für Ihr Zuhause finden.