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Clever Heizen und dabei Kosten senken – 5 Tipps

Heizen Sie nicht für draußen. Mit diesen Tipps können Sie clever heizen und trotzdem Kosten sparen. Einfache Mittel direkt umsetzbar, bringen den Erfolg.

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© schulzfoto – stock.adobe.com

Umgekehrt zu den sinkenden Temperaturen am Ende des Sommers steigen wieder die Ausgaben für die Heizkosten. Clevere Zeitgenossen haben das Frühjahr genutzt und gegebenenfalls schon einen günstigeren Versorger gefunden. Durch Festpreisgarantien und Wechselprämien wird ein Anbieterwechsel für manchen Hausbesitzer attraktiv.

Aber auch diejenigen, die nicht den Versorger wechseln wollen oder können, haben die Möglichkeit, einige hundert Euro einzusparen. Wem ein Licht, oder noch besser, eine Kerze aufgeht, kann sich gleich auf die Suche nach den Schlupflöchern seines Geldes machen.

Tipp 1 – Profilgummi gegen undichte Fenster

Gerade Holzfenster bieten hier genügend Angriffsfläche. Umrunden Sie Fenster und Türen mit einer angezündeten Kerze. Wo immer die Flamme zittert oder gar ausgeht, finden Sie ganz schnell die Stellen, durch die Ihr Geld verschwindet – Heizkosten, die unnötig sind. Temperaturwechsel führen bei Holzfenstern dazu, dass sie sich um Millimeter verziehen. Durch diese minimale Lücken entzieht aber die aufgeheizte Luft und kostet Sie Euro um Euro. Zu beheben sind diese kleinen Undichtigkeiten recht einfach und problemlos. Mit einem Abdichtband oder einem Profilgummi ist schnell und preiswert Abhilfe geschaffen. Bevor Sie die selbstklebenden Dichtungsbänder anbringen, ist es ratsam, den Fensterrahmen gründlich zu reinigen. Profilgummi ist aufgrund der höheren Lebensdauer die empfehlenswertere Alternative.





Tipp 2 – Isolierfolie bei einfachverglasten Fenstern

Moderne doppel- oder dreifach verglaste Fenster bieten eine hervorragende Isolierung. Anders ist es mit älteren Fenstern mit dünnerem Glas bestellt – die Kälte dringt leichter ein, Wärme entflieht. Abhilfe können Sie hier mit durchsichtigen Folien, speziellen Fensterisolierfolien, schaffen. Dem optisch wenig gelungenen Eindruck einer aufgeklebten Klarsichtfolie steht auf der anderen Seite eine Energie-Einsparung von bis zu 50 Prozent gegenüber.

Tipp 3 – Stoßlüften statt Dauerkipp

Ein altes, aber immer wieder aktuelles Thema ist das Lüften in der kalten Jahreszeit. Dauergekippte Fenster sind ein Fass ohne Boden. Idealerweise lüften Sie die Räume zwei bis dreimal am Tag für 10 bis 15 Minuten. Drehen Sie in dieser Zeit die Heizung ab.

Tipp 4 – Reflektormatten hinter dem Heizkörper

Nach wie vor werden Heizungen gerne an Außenwänden unter den Fenstern angebracht. Der Wärmeverlust ist nicht zu unterschätzen. Abhilfe bringen hier Reflektormatten oder Dämmplatten hinter den Heizkörpern. Offensichtlich ist, dass die warme Luft ungehindert zirkulieren muss. Vorhänge oder Möbelstücke vor den Heizkörpern verhindern dieses und führen zu Effizienzverlusten. Abhilfe schaffen hier nur geöffnete Gardinen und Vorhänge oder solche, die nicht über die Fensterbank hinaus reichen.

Tipp 5 – Heizkörper abschleifen und neu lackieren

Gleiches gilt auch bei älteren Heizkörpern. Je öfter sie lackiert wurden, um so dicker ist die Lackschicht, um so schlechter die Wärmeabgabe. Abschleifen und einmalig neu lackieren sorgt für eine bessere Wärmeabgabe und somit niedrigere Heizkosten.

Uwe Rabolt

Jahrgang 1959, Bankkaufmann, Versicherungsfachman (BWV).
Amerikanistik- und Linguistikstudium (M.A.), Frankfurt am Main.
Von Januar 1985 bis Dezember 2010 im on- und offline-Vertrieb im Sektor Finanzdienstleistungen tätig.