Ihr Kind benötigt einen Nachhilfelehrer? Mit unseren 5 Tipps zeigen wir Ihnen, wie Sie einen guten Nachhilfelehrer finden. Davon profitiert nicht nur ihr Kind, sondern auch Sie als Eltern.
Inhaltsverzeichnis
Nachhilfebedarf
Wenn das Kind in einem oder mehreren Schulfächern Schwierigkeiten hat und häufiger schlechte Noten mit nach Hause bringt, steht oft der Gedanke an Nachhilfe im Raum. Sie soll dem Kind dabei helfen, Probleme mit dem Lernstoff zu lösen und Versäumtes aufzuholen, damit es in der Schule nicht den Anschluss verliert und seine Noten verbessert.
Die richtige Nachhilfelehrkraft zu finden, ist nicht ganz leicht. Das Angebot an außerschulischem Nachhilfeunterricht ist groß und für die Eltern oftmals nicht ersichtlich, worin sich die Angebote unterscheiden. Mit den folgenden Tipps möchten wir die unterschiedlichen Möglichkeiten näher beleuchten und Ihnen so helfen, den richtigen Nachhilfelehrer zu finden.
Tipp 1 – Nachhilfelehrer privat oder Institut?
Einschätzen des Nachhilfebedarfs
Viele Nachhilfelehrkräfte bieten Ihre Dienste auf selbstständiger Basis an. Sie sind freiberuflich unterwegs und geben Nachhilfeunterricht in mehr oder weniger großem Umfang. Manche nehmen nur ein bis zwei Nachhilfeschüler an und üben dies im Nebenjob aus, andere wiederum füllen ihre gesamte Woche mit Nachhilfeunterricht.
Nachhilfelehrkräfte an eigens dafür gegründeten Instituten sind oftmals bei diesen angestellt. Nachhilfeinstitute verfügen über eine große Auswahl unterschiedlicher Lehrkräfte und decken daher oft problemlos das gesamte Angebot an Schulfächern ab.
Sie sollten sich also zuerst gemeinsam mit Ihrem Kind überlegen, ob Sie eine private Nachhilfelehrkraft engagieren oder auf das Angebot eines Nachhilfeinstitutes zugreifen möchten.
Nachhilfeinstitute sind vor allem in großen Städten ansässig. Private Nachhilfelehrer sind dagegen überall zu finden. Meist gibt es Aushänge in Schulen, Bibliotheken und Supermärkten. Auch im Internet existieren diverse Börsen, auf denen Nachhilfelehrer ihre Dienste anbieten.
Vielleicht fragen Sie auch in der Schule Ihres Kindes nach. Meist haben die dortigen Lehrkräfte gute Empfehlungen zur Hand.
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Was denn nun? Privat oder Institut?
Welche Nachhilfeoption für Sie und Ihr Kind die richtige ist, hängt sowohl von Ihren Vorstellungen als auch von den Bedürfnissen Ihres Kindes ab.
Wenn Ihr Kind etwa große Wissenslücken hat, müssen Sie entscheiden, ob Sie einem Schüler oder Studenten diese Aufgabe zutrauen. Da es bei Instituten große Unterschiede in Sachen Personal gibt, gilt dieser Einwand auch für sie.
Vielleicht spricht Ihr Kind besser auf einen jungen Lehrer daheim in vertrauter Atmosphäre an und kann so besser lernen als in einer Gruppe.
Tipp 2 – Qualifikationen? – Fragen Sie nach!
Egal für welche Nachhilfemöglichkeit Sie sich entscheiden, fragen Sie nach den Qualifikationen.
Private Nachhilfelehrer sollten problemlos Auskunft darüber geben können, was sie qualifiziert. Ebenso können Sie bei den Instituten nachfragen. Entweder die Lehrer persönlich oder Sie wenden sich an den Leiter der Einrichtung.
Wer früher als Lehrer gearbeitet hat, hat meist zwei, selten drei und mehr Fächer unterrichtet. Bei Studenten sieht es ähnlich aus.
Ein Studium setzt sich in der Regel aus Haupt- und Nebenfächern zusammen. Aus diesem Grund können Studenten so auch mehr als ein Schulfach abdecken.
Der Bundesverband Nachmittags- und Nachhilfeschulen bietet zumindest Nachhilfeeinrichtungen die Möglichkeit einer Mitgliedschaft. Diese ist an bestimmte Qualitätsstandards geknüpft und soll Eltern wie auch Schülern eine Orientierung bei der Suche nach geeigneter Nachhilfe geben.
Tipp 3 – Was darf es kosten?
Als private Nachhilfelehrer arbeiten die unterschiedlichsten Menschen:
- ältere Schüler (Abiturienten),
- Studenten,
- ehemalige Lehrer,
- Hausfrauen.
Die Auswahl ist groß, doch das gleiche gilt mitunter auch für die Qualitätsunterschiede. Ein entscheidender Vorteil des privaten Nachhilfeunterrichts ist der Preis. Zwar variiert auch er stark von Nachhilfelehrer zu Nachhilfelehrer, doch meist liegt er unter den Preisen der Nachhilfeinstitute. Zudem sind private Nachhilfelehrer in der Regel flexibler, können direkt auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes eingehen und kommen oft sogar zu Ihnen nach Hause.
Tipp 4 – Nachhilfe im Institut: Einzel- oder Gruppenunterricht?
Auch bei den Nachhilfeinstituten gibt es große Unterschiede. Während bei manchen Instituten ausschließlich examinierte Lehrkräfte arbeiten, sind bei anderen auch zum Teil fachfremde Studierende tätig.
In Nachhilfeinstituten können Sie zwischen Einzel- oder Gruppenunterricht wählen. Wichtig ist, dass die Gruppen aus nicht mehr als vier Kindern bestehen, damit eine individuelle Betreuung Ihres Kindes gewährleistet ist. Oft werden sogar spezielle Übungsstunden vor Klassenarbeiten angeboten.
Tipp 5 – Probieren geht über studieren!
Die Entscheidung für eine Unterrichtsform oder eine bestimmte Lehrkraft fällt Ihnen sicher leichter, wenn Sie sich von ihrer Arbeit ein Bild machen konnten. Vereinbaren Sie deshalb mit unterschiedlichen Lehrkräften Kennlerngespräche und Probestunden, damit Sie auf dieser Basis eine Auswahl treffen können.
Fazit
Informieren Sie sich gut über die unterschiedlichen Nachhilfeangebote in Ihrer Umgebung. Den richtigen Nachhilfelehrer zu finden, ist nicht nur eine Entscheidung, die auf der Grundlage von Fakten und Qualifikationen, sondern auch aus dem Bauch heraus getroffen wird. Was auf dem Papier großartig klingt, ist manchmal in der Praxis nicht ganz optimal – und ab und zu entscheidet auch schlicht und einfach die Chemie zwischen Lehrkraft und Schüler.