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Nassfutter für Hunde – Was macht gutes Nassfutter aus?

Nassfutter gehört zu den beliebtesten Futtermitteln für Hunde. Was ein gutes Nassfutter ausmacht und welches Futtermittel für Hunde es noch gibt, lesen Sie hier.

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Auch beim Dosenfutter sollten Sie auf gute Qualität achten. © A. Kiro/ stock.adobe.com

Nassfutter für Hunde

Hunde lieben das Futter mit einem Wassergehalt von mindestens 60 Prozent. Nicht kauen, einfach nur schlucken – das ist bequem. Welches Nassfutter gut und empfehlenswert ist und welches bei Ihrem Futterhändler besser im Regal stehen bleiben sollte, entscheiden die Inhaltsstoffe.

Gutes Nassfutter besteht aus einer festen Fleischmasse

Beim Nassfutter haben sich, wie auch beim Trockenfutter, viele Hersteller bereits auf den tatsächlichen Ernährungsbedarf eingestellt. Neben Nassfuttersorten, die aus einer Mischung von Fleisch, Kartoffeln, Gemüse, Kräutern oder Getreide bestehen, bieten auch immer mehr Hersteller Nassfutter aus 100 Prozent Fleisch an. Den Unterschied zu minderwertigem Dosenfutter, und dabei ist wieder mal nicht der Preis entscheidend, werden Sie bereits beim Öffnen feststellen. Eine feste Fleischmasse, die sogar für Menschennasen häufig angenehm riecht, präsentiert sich dem Auge. Beim Zerteilen finden Sie richtige Fleischstücke anstatt einer homogenen, pastösen Masse.

Nicht nur aus der Dose füttern!

So bequem es für Sie auch sein mag, so sehr Ihr Hund das leckere Futter aus der Dose auch liebt – allein nur Nassfutter zu verabreichen bringt leider dem Gebiss Ihres Hundes keine Vorteile. Entscheiden Sie sich für Nassfutter, sollten Sie Ihrem Hund regelmäßig auch Kauknochen oder feste Trockenkauartikel zum Knabbern anbieten. Sie reinigen das Gebiss des Hundes und halten die Kaumuskeln fit. Ohne entsprechende Gebissreinigung nimmt auch beim besten Nassfutter irgendwann der Zahnstein überhand und führt zu Zahnverlusten.

Dieses Phänomen ist vor allem bei kleinen Hunderassen zu beobachten. Sie neigen meist eh schon zu übermäßiger Zahnsteinbildung, verlieren ihre Zähne nicht selten bereits in noch jungen Jahren. Dennoch sind es gerade die Besitzer von Kleinhunden und Zwerghunden, die gern zum Feuchtfutter greifen, wohl in der irrigen Annahme, dass so kleine Hunde andere Futtermittel gar nicht kauen können. Doch das ist ein für den Hund fataler Irrtum! Gönnen Sie auch Ihrem Hundezwerg neben dem Feuchtfutter einen kleinen frischen Knochen z. B. vom Lamm oder leckere Trockenkauartikel. Sein Gebiss dankt es Ihnen!

In der Minderzahl auf dem Futtermarkt: halbtrockenes Hundefutter

Neben Trockenfutter und Nassfutter gibt es noch eine andere Art von Hundefutter im Handel zu kaufen. Die Rede ist hier von halbtrockenem Hundefutter. Dieses Futter enthält zwischen 25 bis 35 Prozent Wasser. Am bekanntesten dürften die roten elastischen Frolic-Kringel sein. Wie auch bei allen anderen Fertigfutterarten für Hunde sind auch hier die Inhaltsstoffe ausschlaggebend für die Qualität des Hundefutters. Im Gegensatz zum Trockenfutter muss beim halbtrockenen Hundefutter penibel auf die Lagerung geachtet werden. Der relativ hohe Wassergehalt bietet Schimmelpilzen eine hervorragende Nahrungsbasis. Haben Sie also eine Verpackung geöffnet, gilt es, diese schnellstmöglich auch zu verbrauchen.

Eine gute Alternative zum Trockenfutter

Halbtrockenes Hundefutter ist bis heute in der Minderzahl auf dem Futtermarkt vertreten. Häufig lässt die Inhaltsqualität leider immer noch sehr zu wünschen übrig, gut erkennbar an den riesigen Hinterlassenschaften der Hunde, unter Hundehaltern gern auch als Frolic-Haufen bezeichnet. Doch mit etwas Geduld finden Sie auch unter den halbtrockenen Futtersorten mittlerweile Hersteller, die auf natürliche Inhaltsstoffe im richtigen Verhältnis Wert legen. Besonders ältere Hunde mit Zahnproblemen und Welpen lieben das vergleichsweise weiche Futter. Für sie ist das halbtrockene Hundefutter eine gute Alternative zum Trockenfutter.

Antje Plate

Antje Plate teilt ihr Leben seit etwas mehr als 40 Jahren mit Hunden, seit etwa 20 Jahren beschäftigt sie sich mit dem Lebewesen Hund tiefergehend. Über die Jahre knüpfte sie teilweise sehr enge Kontakte zu anderen Haltern, Züchtern verschiedenster Rassen, Tierärzten und Kynologen. Außerdem entwirft und fertigt sie maßgefertigte Hundegeschirre.