rasen säen anleitung tipps

Rasen säen – Schritt für Schritt Anleitung

Rasen säen ist keine Raketenwissenschaft. Sie müssen dabei nur systematisch vorgehen. Meine Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie beim Säen Schritt für Schritt vorgehen sollten.

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So säen Sie Rasen richtig aus. © Darko/ stock.adobe.com

Ein Garten ohne Rasen? Das ist kaum vorstellbar. Schließlich ist es doch gerade der Rasen, der das Markenzeichen eines Gartens ist. Manchmal sieht dieser nach einigen Jahren aber einfach nicht mehr gut aus. Hier und dort sind kahle Stellen, woanders wiederum ist der Rasen vermoost und an ganz anderen Stellen macht sich Schimmel im Rasen breit. Das ist natürlich nicht schön anzuschauen, weshalb Sie neuen Rasen säen sollten.

Aber auch wenn Sie Ihren Garten komplett neu angelegt oder umgestaltet haben, kann es sinnvoll sein, neuen Rasen zu säen. Das wiederum ist jedoch nicht in ein paar Stunden erledigt. Damit der Rasen später richtig schön voll und grün erscheint, müssen Sie den Boden vor dem Säen gut vorbereiten und auch im Anschluss einiges an Pflege leisten.

Meine Anleitung soll Ihnen nun zeigen, wie Sie beim Rasensäen vorgehen sollten, um so eine schöne grüne und volle Rasenfläche zu erhalten.

Anleitung zum Säen von Rasen

Schritt 1 – Boden vorbereiten

Die besten Monate für das Säen von Rasen sind April, Mai und September. Sie können jedoch nicht einfach Rasensamen ausstreuen. Zu allererst müssen Sie den Boden vorbereiten. Das bedeutet, dass Sie den Boden zuerst einmal spatentief lockern bzw. umgraben sollten. Gleichzeitig können Sie nun auch Wurzelreste, Unkräuter und Steine entfernen.





Schritt 2 – Unebenheiten beseitigen

Im nächsten Schritt müssen Sie einen Rechen zur Hand nehmen und größere Unebenheiten entfernen. Anschließend ist es wichtig, dass Sie die gesamte Fläche zwei bis drei Wochen ruhen lassen. So können Sie schnell handeln, wenn eventuell noch einmal etwas Erde abgesackt ist und diese Stellen anschließend wieder ausbessern, damit Sie später eine ebene Rasenfläche erhalten.

Schritt 3 – Fläche ebnen

Nach der Ruhephase müssen Sie die Fläche anschließend ebnen. Je nachdem, wie groß die Fläche ist, sollten Sie dazu entweder Trittbretter oder eine Gartenwalze benutzen. Mit einer Gartenwalze geht das natürlich viel schneller, aber solch ein Gerät hat natürlich nicht gerade jeder zuhause. Erkundigen Sie sich aber einfach mal in Ihrem örtlichen Gartenfachmarkt. Vielleicht können Sie sich hier ja auch eine Gartenwalze ausleihen.

Schritt 4 – Rasen säen

Im nächsten Schritt geht es nun um das Säen des Rasensamens. Um ein dichtes und somit gleichmäßiges Ergebnis zu erhalten, sollten Sie pro Quadratmeter etwa 20 bis 25 Gramm ausstreuen. Diese Arbeit können Sie je nach Größe der Fläche entweder per Hand oder mit einem Streuwagen erledigen. Wie viele Tests zeigen (siehe NDR-Bericht Rasensaaten im Test), sollten Sie hierbei eher auf eine hochwertigere Rasenmischung setzen.

» Wichtig: Säen Sie den neuen Rasen an einem windstillen Tag aus, damit dieser nicht vom Boden getragen wird und Sie ein gleichmäßiges Ergebnis erzielen.


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Schritt 5 – Rasensamen festwalzen

Damit nichts verweht wird, müssen Sie nach dem Aussäen wieder mit einer Walze oder mit Trittbrettern über die gesamte Rasenfläche gehen. So wird der Samen gefestigt und obendrein feucht gehalten, was die Keimung beschleunigt.

Bei schmaleren Flächen wie beispielsweise bei Gartenwegen reicht es auch aus, wenn Sie den Rasensamen einfach mit Ihren Schuhen festtreten. Wichtig ist, dass der Samen anschließend fest im Boden verankert ist und so nicht wegwehen kann.

Schritt 6 – Boden regelmäßig wässern

Nun müssen Sie die Rasenfläche die ersten drei bis vier Wochen regelmäßig gießen. An besonders heißen Tagen müssen Sie sogar morgen und abends den Rasen wässern. Dabei sollten Sie jedoch die Pfützenbildung bzw. die Bildung von Rinnsalen vermeiden, damit der Rasensamen nicht weggeschwemmt wird. Sobald sich dann ein dichter Rasenteppich gebildet hat, müssen Sie den Rasen nicht mehr gießen.

Wie sieht es mit dem ersten Rasenschnitt aus?

Hat Ihr Rasen eine Höhe von sechs bis acht Zentimeter erreicht, dann können Sie das erste Mal Rasen mähen. Was den Rückschnitt angeht, so müssen Sie hier aber auch von Rasensorte zu Rasensorte unterscheiden. Je nach Rasensorte gelten die folgenden Schnitthöhen:

  • Zierrasen/Teppichrasen: auf zwei bis drei Zentimeter zurückschneiden
  • Strapazierrasen/Spielrasen/Sportrasen: auf drei bis vier Zentimeter zurückschneiden
  • Schattenrasen: auf 5 Zentimeter zurückschneiden

» Wichtig: Der beste Zeitpunkt zum Rasenmähen ist am Vormittag. Und zwar genau dann, wenn die Sonneneinstrahlung noch nicht ihre ganze Kraft entfaltet hat, der morgendliche Tau jedoch bereits verschwunden ist. Dadurch können Sie verhindern, dass Ihr Rasenmäher unästhetische Spuren auf dem Rasen hinterlässt.

Ringo

Ringo ist der Betreiber von Tipps.net und versucht bereits seit 2001 das Internet mit Tipps und guten Ratgebern ein wenig hilfreicher zu machen. Seine Themen liegen bevorzugt in den Bereichen Finanzen, Auto und Heimwerken.