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Rollrasen verlegen – Schritt für Schritt Anleitung

Rollrasen wird bei Gartenbesitzern immer beliebter. In kürzester Zeit haben Sie eine tolle ebene Rasenfläche. Wie Sie Rollrasen verlegen, lesen Sie hier.

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Rollrasen kann man mit etwas Geschick auch selber verlegen. © Alexander Raths/ stock.adobe.com

Früher war es ganz normal, dass Samen ausgesät wurden, wenn jemand einen Rasen pflanzen möchte. Doch seit einigen Jahren geht der Trend immer mehr zum Rollrasen hin, denn dieser ist innerhalb kürzester Zeit nutzbar und macht gerade aus kleinen Gärten im Handumdrehen ein Schmuckstück. Sie können den Rollrasen von Fachleuten verlegen lassen, aber auch leicht selbst Hand anlegen. Somit sparen Sie noch zusätzliche Kosten.

Informationen über Rollrasen

Rollrasen bekommen Sie entweder von Gärtnereien oder speziellen Fachfirmen, dort wird er auf großen Flächen kultiviert. Sobald die Grasnarbe dicht genug ist, kann der Rollrasen ausgeliefert werden. Ein Verlegen von Rollrasen ist grundsätzlich von Mitte März bis Ende September möglich. Sobald der Rasen eine ordentliche Dichte hat, wird er mit einer Maschine abgeschält und zwar mitsamt einer dünnen Schicht des Erdbodens.

Die Bahnen werden aufgerollt und haben dann eine Länge zwischen 2 und 2,5 Metern sowie eine Breite zwischen von 40 oder 50 Zentimetern. Eine Rolle reicht für das Abdecken einer Fläche von einem Quadratmeter. Der Preis liegt normalerweise zwischen 5 und 10,- Euro. Sobald der Fertigrasen abgeschält wurde, muss er innerhalb der nächsten 36 Stunden verlegt werden. Normalerweise werden die Rollen auf einer Palette zum Kunden transportiert, die Kosten hängen also auch von der Menge und dem Transportweg ab.

Vor- und Nachteile des Rollrasens

Vorteile

  • Der größte Vorteil beim Rollrasen besteht darin, dass Sie sofort ein ansprechendes Ergebnis erzielen. An Stellen, die morgens noch kahl waren, können Sie noch am gleichen Tag eine herrliche Grünfläche sehen.
  • Darüber hinaus können Sie Unkräuter besser in Schach halten, da Sie von Anfang an eine dichte Grasnarbe haben, sodass Wildwuchs erst mal keine Chance hat. Wenn Sie dann auf die richtige Pflege des Rollrasens achten, dann wird er auch künftig weitgehend von Unkraut verschont bleiben.

Nachteile

Auf der anderen Seite dürfen Sie die Augen auch nicht vor den Nachteilen eines Rollrasens verschließen.





  • In erster Linie handelt es sich dabei um die recht hohen Kosten. Denn wenn Sie eine Rasenfläche von etwa 100 Quadratmetern begrünen möchten, dann müssen Sie mit rund 700,- Euro rechnen, wenn Sie den Transport noch berücksichtigen. Würden Sie für die gleiche Fläche hochwertigen Rasensamen verwenden, hätten Sie Ausgaben von lediglich etwa 50,- Euro.
  • Wenn Sie das Verlegen selbst vornehmen, haben Sie eine Menge Schwerstarbeit zu leisten. Eine Rolle wiegt nämlich zwischen 15 und 20 Kilogramm. Der komplette Rollrasen muss aber sofort verlegt werden, da der Fertigrasen sonst verderben würde.

Fazit

Wenn Sie also Vor- und Nachteile abwägen, dann kann man Rollrasen vor allem für kleine Gärten empfehlen. Wenn Sie es nicht eilig haben und eine große Fläche begrünen müssen, dann sollten Sie doch eher auf die Aussaat von Rasensamen setzen.

Vorbereitung des Bodens

Bevor Sie mit dem Rollrasen verlegen anfangen, muss der Boden gründlich darauf vorbereitet werden.

  • Schritt 1: Ganz wichtig ist es, dass der Boden ordentlich aufgelockert wird, damit der Fertigrasen optimal anwachsen kann. Verwenden Sie am bestem eine Motorhacke. Sollte der Boden besonders schwer sein, dann ist es auch empfehlenswert, ein wenig Sand in den Boden einzuarbeiten, damit er durchlässiger wird.
  • Schritt 2: Wenn das Verlegen mit dem Rollrasen nicht ganz so sehr eilt, ist es empfehlenswert, wenn Sie vorher noch eine Gründüngung vornehmen und den Rasen erst später verlegen.
  • Schritt 3: Wenn Ihr Boden nur wenig Humus enthält, sollten Sie nach der Vorbereitung noch etwas Kompost oder Humuserde einarbeiten.
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Mit der richtigen Vorbereitung wächst der Rollrasen gut an. © ikostudio/ stock.adobe.com
  • Schritt 4: Rechen Sie den Boden nun sorgfältig ab. Entfernen Sie zusätzlich noch Steine und Wurzelreste. Es ist auch gut, wenn Sie gleich im ersten Arbeitsgang eine Rasenwalze einsetzen, um große Unebenheiten zu beseitigen und die Erde zu verdichten.

Rollrasen verlegen

Nach der Bodenpräparation beginnt das eigentliche Verlegen des Rollrasens.

  • Schritt 5: Legen Sie die erste Rolle entlang einer Kante.
  • Schritt 6: Die folgenden Bahnen legen Sie jetzt immer dicht an dicht. Achten Sie aber darauf, dass die Bahnen immer ein wenig versetzt zueinander liegen, ähnlich wie bei einer Klinkermauer. Der Grund liegt darin, dass es keine Kreuzfugen gibt.
  • Schritt 7: Kürzen Sie die Bahnen am Ende, falls nötig. Der Rollrasen muss optimal passen, es dürfen keine Fugen zu sehen sein und auch das Überlappen ist nicht von Vorteil.
  • Achtung: Vermeiden Sie Trittspuren auf dem neuen Rasen und auch auf der unbedeckten Erde. Benutzen Sie ein Holzbrett zum Begehen. Wenn Sie die Fläche betreten, würden Sie den Boden punktuell verdichten und könnten später kaum noch ausgleichen.
  • Tipp: Die Ränder, die Sie gegebenenfalls am Ende mit einem Messer abschneiden, sollten Sie nicht wegwerfen. Diese können Sie noch wunderbar benutzen, um entstandene Lücken zu füllen.
  • Schritt 8: Nun kommt die mit Wasser befüllte Rasenwalze zum Einsatz. Walzen Sie anfangs nur schräg zur Verlegerichtung. Danach dann noch einmal quer und einmal längs zu den Bahnen. Betreten Sie nur die bereits verdichteten Bereiche des Rasens.
  • Schritt 9: Nach dem Anwalzen steht nun das Wässern auf dem Programm. Der Rollrasen benötigt viel Wasser, um anzuwachsen. Benutzen Sie dazu einen Rasensprenger oder einen Gartenschlauch. Man sagt, dass eine Wassermenge von 10 bis 15 Quadratmeter optimal für die Bewässerung ist.

In den nächsten 14 Tagen müssen Sie die neue Rasenfläche immer so feucht halten, dass auch die Wurzeln genügend Wasser abbekommen. Natürlich können Sie den Rollrasen gleich betreten, richtig belasten sollten Sie ihn allerdings erst nach etwa sechs Wochen.

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Ringo

Ringo ist der Betreiber von Tipps.net und versucht bereits seit 2001 das Internet mit Tipps und guten Ratgebern ein wenig hilfreicher zu machen. Seine Themen liegen bevorzugt in den Bereichen Finanzen, Auto und Heimwerken.