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Rosen veredeln – Schritt für Schritt erklärt

Um aus einer Wildrose eine Edelrose zu machen, müssen Sie die Wildrose einfach veredeln. Wie Sie Rosen veredeln und was Sie dabei beachten müssen, lesen Sie hier.

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Rosen veredeln ist nicht so schwer, wie man denkt. © Claudia/ stock.adobe.com

Die Rosenveredelung dient dazu, eine herkömmliche Rose (Wildrose) zur Edelrose mutieren zu lassen bzw. neue Rosenarten zu züchten. Zugleich wird durch die Veredelung, auch Okulieren genannt, die Rosenvermehrung gewährleistet. Allerdings ist die Weitergabe selbst veredelter Rosen nur mit einer Lizenz erlaubt.

Rosen veredeln – Schritt für Schritt erklärt

Der beste Zeitpunkt, um Rosen zu veredeln, ist der Monat Juni. Für die Rosenveredelung benötigen Sie neben sterilem Werkzeug auch einen frischen Rosenzweig mit verblühter Blüte.

  • Schritt 1: Nehmen Sie sich einen frischen Rosenzweig mit verblühten Blüten, bei dem sich aber mindestens fünf Rosenblätter unterhalb der Blüte befinden.
  • Schritt 2: Entfernen Sie unmittelbar nach dem Schnitt die Blätter, sodass noch der Blattstielansatz am Rosenzweig bestehen bleibt.
  • Schritt 3: Entfernen Sie auch alle Rosendornen vorsichtig.
  • Schritt 4: Über den Blattstielansätzen sitzen die sogenannten Augen, die für eine Rosenveredelung von immenser Wichtigkeit sind. Entfernen Sie deshalb zuerst die dünne, grüne Haut am Trieb. Anschließend wird mit einem speziellen Okuliermesser rund um das Auge ein ovaler Zuschnitt getätigt. Schneiden Sie dabei das Auge heraus.
  • Schritt 5: Legen Sie nun den Wurzelhals der Wildrose (Stamm), der mit dem Edelrosenzweig veredelt werden soll, freigelegt und gründlich gesäubert.
  • Schritt 6: Nach dem Säubern wird die Haut (Rosenbast) des Wurzelhalses mit einem scharfen Messer T-förmig angeritzt und das Auge des Rosentriebes vorsichtig hineingeschoben. Schneiden Sie überstehende Teile ab.
  • Schritt 7: Fixieren Sie die Veredlungsstelle noch zusätzlich mit einem speziellen Rosenbast oder einem Rosengummiband.

Zu diesem Zeitpunkt ist die Rosenveredelung eigentlich schon vollzogen. Sie können nun rund um den Wurzelhals die Erde wieder anhäufen. Achtung: Berühren Sie bis zum nächsten Frühjahr die veredelte Rosenstaude an dieser Stelle nicht mehr!

Wenn sich im nächsten Frühjahr erste Triebe bilden, sind es in der Regel Zweige der Altpflanze, die Sie dann nahe der Veredlungsstelle abschneiden müssen. Beginnt jedoch der veredelte Zweig aus der Veredlungsstelle zu treiben, sollte dieser auf drei Augen gekürzt werden, damit er sich gut verzweigt.

» Tipp: Wachsen jedoch erneut Wildrosentriebe aus der Edelrosenstaude, sollten diese unterhalb der Erde abgeschnitten werden, um ihren künftigen Trieb dadurch einzudämmen.

Ringo

Ringo ist der Betreiber von Tipps.net und versucht bereits seit 2001 das Internet mit Tipps und guten Ratgebern ein wenig hilfreicher zu machen. Seine Themen liegen bevorzugt in den Bereichen Finanzen, Auto und Heimwerken.