Konto eröffnen trotz Schufa-Eintrag

Konto eröffnen trotz Schufa-Eintrag – So klappt’s garantiert

Es ist ein Teufelskreis: wer Schulden macht, dem droht nicht nur ein Schufa-Eintrag, sondern auch die Kontokündigung. Dieser Trick verhilft Ihnen aber schnell zu einem neuen Konto.

Konto eröffnen trotz Schufa-Eintrag
© geschmacksRaum® – stock.adobe.com

Schulden zu machen, ist wohl das Schlimmste was man sich selber antun kann. Es ist nicht nur so, dass Schulden etwas Schlechtes sind, sie zermürben einen obendrein noch, weil man krampfhaft versucht, diese so gut es geht wieder zu tilgen. Wer allerdings kein Einkommen hat und keine Unterstützung bekommt, der kann diese Schulden eigentlich gar nicht tilgen. Und das wiederum zieht einige harte Konsequenzen nach sich: die Gläubiger klopfen an die Tür, es folgt ein Eintrag bei der Schufa und zu guter Letzt wird einem dann häufig auch noch das Konto gekündigt.

Das Problem daran: wem einmal ein Konto gekündigt wird, der hat es anschließend schwer, wieder ein neues zu eröffnen. Und das nicht nur bei der gleichen Bank, sondern auch bei allen anderen. Grund dafür ist, dass die Banken immer eine Schufa-Auskunft einholen, und wer hier negativ auffällt, der bekommt einfach kein Konto. Aber wie soll man seine Miete und Rechnungen überweisen, wenn man kein Konto besitzt? Oder wohin soll der Arbeiter den Lohn überweisen? Trotz Überschuldung oder Insolvenz müssen laufende Ausgaben schließlich dennoch gezahlt werden. Die Lösung für dieses Problem heißt Guthabenkonto.

Die Lösung heißt Guthabenkonto

Wer Privatinsolvenz anmelden musste oder einen negativen Schufa-Eintrag besitzt, der kann trotz alledem ein Konto eröffnen. Zwar nicht bei allen Banken, aber bei einigen. Ein paar Banken bieten nämlich so genannte Guthabenkonten an, bei denen es keine Rolle spielt, ob Sie einen Schufa-Eintrag haben oder nicht.





Im Prinzip funktioniert so ein Konto wie ein ganz normales Girokonto. Sie können Geld von Bankautomaten abholen, Überweisungen tätigen, Daueraufträge einrichten und noch vieles mehr. Der einzige Unterschied zu einem normalen Girokonto ist, dass Sie das Guthabenkonto nicht überziehen können. Es gibt also keinen Dispokredit. So können Sie prima am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilnehmen, ohne dabei weiter ins Minus zu rutschen.

Schulden haben
© h_lunke – stock.adobe.com

Ähnliche Themen:
» Girokonto mit Tagesgeldkonto kombinieren – Vorteile der cleveren Kombination im Überblick
» Immobilie als Altersvorsorge nutzen – Diese 6 Punkte beachten
» Alternative Geldanlagen: 4 Anlageformen vorgestellt


Diese Banken helfen weiter:

» Sparkasse:

Alle Sparkassen in Deutschland haben sich dazu verpflichtet, für jede Privatperson auf Wunsch ein Guthabenkonto einzurichten und das vollkommen unabhängig von der Höhe des Einkommens und der Höhe des Vermögens. So können Sie z.B. deutschlandweit kostenlos an 250.000 Sparkassen-Geldautomaten Bargeld abholen und am Lastschriftverfahren teilnehmen.

➜ hier mehr über das Guthabenkonto der Sparkasse

» Postbank:

Auch die Postbank bietet ein Konto auf Guthabenbasis an, das Ihnen mit allen wichtigen Basis-Funktionen die Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr ermöglicht. Zudem können Sie Bargeld an circa 9.000 Geldautomaten der Cash Group abheben. Obendrein bekommen Sie auf Wunsch für 22 Euro pro Jahr eine VISA Card Prepaid mit weltweiter Akzeptanz und hoher Sicherheit dazu, bei der Verfügungen nur im Rahmen des Guthabens möglich sind.

Das kleine Extra: Bei Shell bekommen Sie pro getankten Liter Kraftstoff 1 Cent Tank-Rabatt, wenn Sie die Tankrechnung mit der Postbank Card bezahlen.

➜ hier mehr über das Guthabenkonto der Postbank

» Norisbank:

Eine weitere gute Adresse für die Eröffnung eines Guthabenkontos ist die Norisbank. Auch hier können Sie selbst in schlechten finanziellen Situationen ein Konto eröffnen. Sie erhalten dann eine so genannte Service Card, mit der Sie deutschlandweit Geld abheben können. Eine Kreditkarte (MasterCard) gibt es für Kunden mit einem Guthabenkonto allerdings nicht.

➜ hier mehr über das Guthabenkonto der Norisbank

» EthikBank:

Bei der EthikBank gibt es mit dem so genannten MikroKonto ein ganz spezielles Angebot für Insolvenzschuldner, die ihre finanziellen Probleme ernsthaft lösen wollen. Es basiert auch auf dem Prinzip eines Guthabenkontos, allerdings erwartet die EthikBank als Gegenleistung eine ordentliche Kontoführung. Überziehungen, Rücklastschriften, Pfändungen und Gutschriften auf Namen eines Anderen sind Tabu.

Im Gegenzug zu einer ordentlichen Kontoführung erhalten Sie dann auf Wunsch eine BankCard und/oder BasicCard (auf Guthaben basierte Kreditkarte), mit der Sie an über 19.000 Geldautomaten Bargeld abholen können.

➜ hier mehr über das Guthabenkonto der EthikBank

Ringo

Ringo ist der Betreiber von Tipps.net und versucht bereits seit 2001 das Internet mit Tipps und guten Ratgebern ein wenig hilfreicher zu machen. Seine Themen liegen bevorzugt in den Bereichen Finanzen, Auto und Heimwerken.