Wenn Sie mit dem Handy im Ausland telefonieren oder SMS verschicken, kann das schnell teuer werden. Wie Sie diese Kosten sparen, verraten unsere 5 Tipps.

Neben Sonnencreme und Badeanzug befindet sich immer häufiger auch das Handy im Reisegepäck. Doch im Ausland telefonieren, simsen und surfen kann trotz beschlossener Preis-Obergrenzen der EU schnell ins Geld gehen. Ich verrate Ihnen, wie Sie bei der Handynutzung im Ausland Kostenfallen vermeiden und Geld sparen können.
Inhaltsverzeichnis
Roaming-Kosten im Blick
Mit Roaming ist die Möglichkeit gemeint, mit dem Handy problemlos im Ausland zu telefonieren, SMS zu verschicken sowie Daten abzurufen. Für diese Möglichkeit verlangen die Anbieter sogenannte Roaming-Gebühren. Laut EU-Verordnung dürfen
- abgehende Gespräche innerhalb der EU für Kunden mit deutschen Verträgen genauso viel kosten, als würden sie daheim telefonieren,
- ankommende Gespräche nicht mehr als 10 Cent
- und SMS werden für nicht mehr als 6 Cent verschickt.
Diese Preise werden regelmäßig angepasst bzw. gesenkt. Details finden Sie hier und hier.
Vorsicht bei Gesprächsweiterleitungen
Auch wenn man so die Roaming-Kosten gut im Blick hat, vergessen darf man nicht, dass in Ländern außerhalb der EU, zum Beispiel in der Schweiz und der Türkei, weiterhin Tarife gelten, die je nach Land und Netz sehr unterschiedlich sein können. Besonders teuer sind hierbei Weiter- und Umleitungen von Gesprächen auf die Mailbox. Das kann pro Anruf rund 73 Cent kosten und auch das Abhören ist kostenpflichtig.
5 Tipps zur Kostenersparnis
Tipp 1- Auslandstarif erfragen
Besonders für Vertragskunden bieten viele Mobilfunkgesellschaften besondere Auslandstarife an. Häufig gibt es hier günstigere Minutenpreise, gleichzeitig können aber Verbindungsgebühren pro Gespräch hinzukommen. Innerhalb der EU lohnen sich diese oft erst bei längeren Gesprächen. Bei Aufenthalten außerhalb der EU können diese Optionstarife sinnvoll sein.
Tipp 2- Mailbox ausschalten
Wie bereits erwähnt, kann die Mailbox außerhalb der EU zu einer wahren Kostenfalle werden. Am besten abschalten oder nicht abhören.
Tipp 3 – Postkarte statt MMS versenden

Urlaubsfotos per MMS zu verschicken kann teuer werden. Die Preise hierfür sind häufig unübersichtlich und abhängig von der Größe der MMS, dem Land und dem Netz. Auch der MMS-Empfang kann im Ausland kostenpflichtig werden. Lieber eine Urlaubskarte verschicken und die Fotos nach dem Urlaub präsentieren. Ist auch viel persönlicher…
Tipp 4 – Datenroaming abschalten
Die zahlreichen Apps von Smartphones benötigen oft einen hohen Datenverkehr, den man als Nutzer nicht immer bemerkt. Um hier nicht in die Kostenfalle zu geraten, sollte man versuchen, diese an kostenlosen Hotspots wie zum Beispiel in Hotellobbys auszuführen. Zur Vermeidung unerwünschter Nachrichten und Updates schalten Sie die Funktion Datenroaming ab. Die Bezeichnung dieser Funktion kann je nach Modell variieren.
Tipp 5 – Landeseigene Prepaid-Karte nutzen
Reist man öfter in dasselbe Urlaubsland, kann man sich vor Ort eine Prepaid-Karte besorgen, die dann immer im Urlaub genutzt wird. In der Regel sparen Sie so beim Telefonieren und Verschicken von SMS ein paar Cent. Informieren Sie sich jedoch vorher über die landestypischen Konditionen.