Anleihen oder Pfandbriefe

Anleihen oder Pfandbriefe? – Das zeichnet einen Pfandbrief aus!

Fragen Sie sich ob als Geldanlage besser Anleihen oder Pfandbriefe geeignet sind? Dann lesen Sie hier, welche Vorteile ein Pfandbrief bietet.

Anleihen oder Pfandbriefe?
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Suche nach Sicherheit beim Anlegen

In unruhigen Zeiten vermuten Anleger immer wieder, Anleihen seien ein sicherer Hafen für das Ersparte. Aber nicht erst seit dem finanziellen Desaster Griechenlands wissen wir, dass auch Staatsanleihen manchmal nicht mehr das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt wurden. Welche Alternativen bieten sich zu Anleihen, die sicher sind und sich höher rentieren als Sparbücher?

Geldanlage mit Risikoausschluss

Pfandbriefe als sichere Anlagemöglichkeit

Seit dem vor über 100 Jahren das Hypothekenbankgesetz, der Vorläufer des heutigen Pfandbriefgesetzes, in Kraft getreten ist, gab es keinen einzigen Ausfall bei einem Pfandbrief. Pfandbriefe haben sich als die sicherste Anlageform bewährt.

Die Absicherung des Pfandbriefes

Was sind die Hintergründe? Pfandbriefe sind mit einem besonderen Sicherungssystem ausgestattet. Pfandbriefe werden mit Immobilien unterlegt. Die Qualität eines Pfandbriefes ist nicht ausschließlich von der Bonität des Emittenten abhängig, sondern mit maximal 60 Prozent durch Immobilien gesichert. Diese werden nicht mit ihrem Verkehrswert, sondern mit ca. 20 Prozent niedrigeren Beleihungswert unterlegt. Ginge die Hypothekenbank in den Konkurs, oder das Objekt in die Zwangsversteigerung, wäre immer noch ein Sicherheitspuffer gegeben.





Die Sicherheit der Pfandbriefe wird regelmäßig von Treuhändern überwacht. Im Falle einer Insolvenz des Emittenten werden die Immobilien dazu verwendet, Zinsen und Tilgung der Pfandbriefe sicher zu stellen. Andere Gläubiger müssen in den Hintergrund treten.

Die hohe Sicherheit der Pfandbriefe hat allerdings auch einen Preis: Die Renditen sind marginal niedriger als die von Anleihen Emittenten guter Bonität.

Jumbos haben einen besonderen Reiz

Das Mindestvolumen für eine Jumbo-Emission beträgt eine Milliarde Euro. Mindestens fünf Banken müssen sich gegenüber dem Emittenten verpflichten, während der Laufzeit mit festgelegten Kauf-Verkaufspannen einen marktgerechten Preis sicher zu stellen. Dadurch haben Anleger die Gewissheit, bei einem Verkauf während der Laufzeit immer zu einem marktgerechten Kurs verkaufen zu können.

Fazit

Pfandbriefe sind für sicherheitsorientierte Anleger in Zeiten wackliger Staatshaushalte auf jeden Fall die bessere Alternative als klassische Anleihen.

Uwe Rabolt

Jahrgang 1959, Bankkaufmann, Versicherungsfachman (BWV).
Amerikanistik- und Linguistikstudium (M.A.), Frankfurt am Main.
Von Januar 1985 bis Dezember 2010 im on- und offline-Vertrieb im Sektor Finanzdienstleistungen tätig.