Ein Lebkuchenhaus gehört für viele einfach zu Weihnachten dazu. Wie Sie mit etwas Geschick ein Lebkuchenhaus selber machen können, lesen Sie in unserer Schritt für Schritt Anleitung.

Um ein schönes Lebkuchenhaus selber machen zu können, brauchen Sie ein paar Zutaten und Hilfsmittel. Legen Sie sich folgende Sachen bereit:
- 1 Kilogramm Mehl
- 500 Gramm Honig
- 500 Gramm Zucker
- 100 Gramm Backmargarine
- 4 Eier
- Kakaopulver
- 2 Tüten Lebkuchengewürz
- Muskat
- Anis
- Kardamom
- Hirschhirnsalz
- Wasser
Inhaltsverzeichnis
Lebkuchenteig zubereiten
Zuerst muss eine Lebkuchenplatte aus den oben genannten Zutaten auf einem Backblech gebacken werden. Zur Herstellung des Teiges die Margarine, den Honig und den Zucker erst mal gemeinsam im Kochtopf erwärmen und dabei auch gleich gut vermischen. Sobald sich diese Masse wieder abgekühlt hat, können die restlichen Zutaten gleichmäßig darin eingearbeitet werden. Es entsteht ein ausgesprochen klebriger Teig, der mindestens eine Nacht lang an einem kühlen Platzen ruhen sollte.
» Tipp: Wickeln Sie den Teig zum Ruhen in Frischhaltefolie ein.
Lebkuchenteig backen
Am nächsten Tag müssen Sie den Lebkuchenteig ungefähr 1 bis 2 cm dick ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Schneiden Sie die Ecken entsprechend zu. Die Backzeit beträgt ungefähr 20 Minuten bei 170 °C im Umluftherd. Andere Herde müssen dieser Zeit- und Temperaturangabe entsprechend angepasst werden.
Nach dem Backen muss der Lebkuchen wirklich komplett auskühlen, bevor damit ein Lebkuchenhaus errichtet werden kann.
Schablonen anfertigen
Währenddessen können aus dünnem Pappkarton zwei Schablonen, ein Rechteck sowie eine Giebelfront angefertigt werden. Die Höhe der Giebelfront entspricht der zweimaligen Höhe des Rechtecks, unterteilt in Ebene und Dach.
Ist der gebackene Lebkuchen gekühlt, können zweimal die Giebelteile sowie viermal die Rechtecke ausgeschnitten werden.
» Tipp: Schneiden Sie auf der glatten Teig-Rückseite. Abfallstücke können Sie für die Errichtung eines Schornsteins aufbewahren.
Lebkuchenhaus verzieren
Bevor nun die einzelnen Lebkuchenteile zu einem Häuschen zusammengesetzt werden, sollten sie erst mal hübsch verziert werden. Für diesen Zweck werden im Fachhandel unter anderem Lebensmittelfarben in Tuben, kandierte Früchte, geschälte Mandelkerne, usw. angeboten.
Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Mit Lebensmittelfarben können Fenster und eine Tür aufgesetzt werden, eine kleine Hausnummer, hübsche Dachziegel usw.
» Tipp: Lebkuchen vorab mit Schokolade einpinseln und trocknen lassen. Verfeinert den Geschmack des Pfefferkuchenhäuschens ungemein.
Lebkuchenhaus zusammensetzen
Das Zusammensetzen der einzelnen Teile erfolgt mit leicht angefeuchtetem Puderzucker. Dafür Puderzucker in eine Tasse geben, ein ganz klein wenig Saft oder Wasser hinzufügen und mit einem Schneebesen zähflüssig verrühren.

Mit dieser Masse die Kanten des Häuschens mit einem Backpinsel satt bestreichen und aneinandersetzen. Kurz, aber ausgesprochen vorsichtig andrücken.
» Tipp: Das Zusammensetzen sollte direkt auf einer Tortenplatte oder ähnlichem erfolgen, damit das fertige Häuschen nicht nochmals umgestellt werden muss.
Schritt 1: Begonnen wird mit einer Giebelfront, woran rechts und links jeweils ein Rechteck angefügt wird.
Schritt 2: Anschließend sollte zeitgleich die zweite Giebelfront eingesetzt werden. Somit erhält das Lebkuchenhaus genügend Stabilität.
» Tipp: Dieses sogenannte Grundgerüst gut trocknen lassen, bevor beide Dachplatten obenauf gesetzt werden.
Schritt 3: Währenddessen kann aus den Lebkuchen-Abfallstücken ein kleiner Schornstein gezimmert werden, der abschließend auf dem Dach platziert wird. Alternativ können Sie auch einen Dominostein aufsetzen.
» Tipp: Zusätzlich können auch die Kanten nach dem ersten Antrocknen nochmals mit angefeuchtetem Puderzucker bestrichen werden, um insgesamt noch mehr Festigkeit zu erzielen.