Wenn auch nicht auf den ersten Blick, so sind ETFs doch rentabler gegenรผber Investmentfonds. Ein Vergleich der jeweiligen Gebรผhren lohnt sich.

Inhaltsverzeichnis
Anlegen von Geld
Aktienfonds versprechen auf dem Papier stete Gewinne, die Grafiken in den Verkaufsprospekten stellen nur Pfeile dar, die nach oben zeigen. Das Fondsmanagement preist mit Verweis auf die Vergangenheit seine kostenspielige Expertise an. Sicher kann eine Geldanlage in Investmentfonds rentierlich sein. Anleger รผbersehen aber hรคufig die Kosten. Im Kleingedruckten der Verkaufsunterlagen finden sich dann die Verweise auf die Gebรผhren, die nur teilweise mit den Banken verhandelbar sind.
Auch wenn viele Direktbanken und Discount-Broker ganz oder teilweise auf den Ausgabeaufschlag verzichten, so muss der jรคhrliche Gewinn des Fonds in der Regel mindestens zwei Prozent pro Jahr betragen, damit Sie als Anleger keinen Verlust alleine auf Grund der laufenden Gebรผhren haben. Zahlen Sie den vollen Ausgabeaufschlag, steigt die notwendige Mindestrendite noch einmal um fรผnf, bei manchen Fonds gar um sechs Prozent.
Hohe Gebรผhren schlucken Rendite der Investmentfonds
Hintergrund fรผr die Kosten ist das aktive Management der Fonds. Dazu gehรถrt die Analyse und Auswahl der Unternehmen, deren Aktien in den Fonds gekauft beziehungsweise aus den Fonds wieder herausverkauft werden sollen. Dafรผr benรถtigt es Fachpersonal, das bezahlt werden muss. Ziel des aktiven Fondsmanagements ist es natรผrlich, eine mรถglichst hohe Kurssteigerung zu erzielen. Die Gebรผhrenstruktur sieht fรผr diesen Fall hรคufig auch eine Management-Fee bei Kurssteigerungen des Fonds vor.
Erwerb von ETFs ist in der Regel gรผnstiger
Den aktiv gemanagten Fonds stehen die sogenannten passiven Fonds, die, kurz ETFs, gegenรผber. Diese bilden einen Index, beispielsweise den DAX, eins zu eins ab. Ein aktives Management ย entfรคllt, es bedarf lediglich einer Verwaltung. Wenn Sie sich als Anleger jetzt fragen, ob ein gemanagter Fonds nicht besser abschneiden sollte, so lautete die Antwort: offensichtlich nicht unbedingt.
ยป Gebรผhren deutlich geringer
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass ETFs letztendlich mindestens genauso gut abgeschnitten haben, wie die aktiv gemanagten Fonds des jeweiligen Sektors oder der Region. ETFs werden nicht รผber die jeweilige Kapitalanlagegesellschaft gekauft und verkauft, sondern wie Wertpapiere an der Bรถrse gehandelt. Damit entfรคllt der Ausgabeaufschlag. Wenn Sie einen Fonds fรผr 10.000 Euro kaufen, schlรคgt das Agio mit 500 Euro zu Buche. Kaufen Sie einen ETF und der Broker verlangt eine Flatrate von 10 Euro pro Order, betragen die Kosten lediglich 10 Euro zuzรผglich der lokalen Bรถrsengebรผhren. Der Unterschied liegt auf der Hand. Die Management Gebรผhren liegen bei passiven Fonds auch deutlich unter denen aktiver Fonds, ย grob kalkuliert betragen die Gebรผhren fรผr einen ETF lediglich ein Drittel eines aktiven Fonds.
Unser Tipp
Kunden von flatex kรถnnen รผber 2.000 Fonds und 600 ETFs ohne Ausgabeaufschlag und ohne Gebรผhren handeln.
Die niedrigeren Verwaltungskosten kompensieren รผber die Jahre auch die Orderkosten eines ETFs, sollten Anleger einen aktiven Fonds mit einem einhundertprozentigen Rabatt auf den Ausgabeaufschlag erwerben.
Fazit
Die preiswerteren ETFs sind fรผr Sie als Fondsanleger eine echte Alternative zu den bekannten, kostenintensiven Aktienfonds. Wenn Sie erneut eine Anlage in Investmentfonds planen, vergleichen Sie den ย Fonds einmal mit einem auf die entsprechenden Aktien zielenden ETF hinsichtlich Kosten und Wertentwicklung.