fotografie weichzeichner tipps

Weichzeichner – Besondere Art der Kontraständerung

Effekte, die dazu dienen, Bilder in einem gewissen Maße verschwommen darzustellen, werden in der Fotografie als Weichzeichnung verstanden. Erfahren Sie hier, wie Sie Bilder weichzeichnen können.

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Weiche Konturen für romantische Motive. © dietwalther / stock.adobe.com

Bildaussage gezielt verändern

Um die Aussage eines Bildes gezielt zu verändern, bedienen sich viele an der Methode, Bilder weichzuzeichnen. Es handelt sich hierbei nicht um Unschärfen, die etwas über die Qualität eines Bildes aussagen. Es handelt sich viel mehr um ein gestalterisches bzw. technisches Mittel mit deren Hilfe sich die Aussage eines Bildes verändert lässt. Die gezielte Veränderung der Bildschärfe hat hierbei einen ästhetischen Effekt. Bei der ästhetischen Qualität der unscharfen Bereiche spricht man auch vom sogenannten Bokeh.

Emotionen beim Betrachter auslösen

Um Portraits oder Stillleben einen traumhaften bzw. romantischen Touch zu geben, sollten Sie Bilder weichzeichnen. Möchten Sie Motive eines Bildes in den Vordergrund stellen, dann ist es sinnvoll den Hintergrund unscharf zu halten, damit die Betrachter des Bildes nicht vom Hauptmotiv abgelenkt werden. Einer, der sich die Effekte des Weichzeichnens zunutze machte, um bestimmte Emotionen beim Betrachter auszulösen, war David Hamilton. Er fotografierte gerne junge Frauen und das durchweg mit einem Weichzeichner. Hamilton gilt daher heute als der Inbegriff des Weichzeichners in der Fotografie.

Weichzeichnen – So funktioniert’s

Wenn Sie Bilder weichzeichnen möchten, dann können Sie das auf verschiedene Art und Weisen machen. Wir möchten Ihnen hier einmal ein vier Tipps geben, wie Sie Ihre Bilder weichzeichnen und somit die Bildaussagen gezielt verändern können.

  1. Spezialfilter: Es gibt spezielle weichzeichnende optische Filter, die in die Kategorie der Effektfilter gehören. Diese Filter werden auf die Kamera geschraubt.
  2. Belichtungsprogramm: Viele Kameras besitzen heute auch schon ein ganz besonderes Belichtungsprogramm namens Weichzeichner.
  3. Bildbearbeitungsprogramme: Es gibt auch spezielle Bildbearbeitungsprogramme mit deren Hilfe sich bestimmte Bereiche im Bild weichzeichnen lassen. Um die Schärfe des Bildes herabzusetzen, kommen hier spezielle Filter zum Einsatz.
  4. Hausmittel: Es gibt sogar einige Hausmittel, die Sie sich zunutze machen können, um ein Bild weichzuzeichnen. Geben Sie einfach auf einen Filter vor dem Objektiv etwas Vaseline. Damit erzielen Sie den gleichen Effekt. Sie können aber auch vor die Linse Ihrer Kamera einen Nylonstrumpf spannen. Verschiedene Wirkungen erzielen Sie, wenn Sie schwarze, braune und weiße Nylonstrümpfe verwenden.

Mandy

Mandy gehört zum Team von Tipps.net und strotzt nur so vor Kreativität. In den Bereichen Mediengestaltung, Fotografieren aber auch Haushalt und Garten gibt sie ihr Wissen am liebsten weiter.