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6 Tipps: Einfach schwere Lasten bewegen

Das Heben und Tragen von schweren Lasten kann auf Dauer den Rücken stark schädigen. Spezielle Hilfsmittel erleichtern den Transport und schonen die Wirbelsäule.

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Schwer heben geht auf den Rücken. © Paolese / stock.adobe.com

Einkaufskörbe, Möbel, große Pflanzen – es gibt ständig etwas zu heben und von A nach B zu transportieren. Dass das auf Dauer nicht gut für unseren Rücken ist, wissen die meisten. Aber erst, wenn die Rückenschmerzen kaum noch erträglich sind, machen wir uns Gedanken.

Beim Heben von schweren Lasten gibt es eigentlich nicht viel zu beachten. Es kommt hauptsächlich auf die richtige Technik an. Gewichtheber haben ständig mit großen Gewichten zu tun und die wenigsten von ihnen haben es im Rücken. Und warum? Weil sie die richtige Technik beherrschen.

Aber nicht nur mit der richtigen Technik können Sie Rückenschmerzen vorbeugen, es gibt mittlerweile einige Hilfsmittel, die uns entlasten.

Nie wieder Rückenschmerzen vom schweren Tragen!

✔ Tipp 1: Die richtige Technik

Ob auf der Arbeit oder im privaten Bereich, wer viel mit schweren Lasten zu tun hat, sollte die grundlegenden Regeln des Hebens und Tragens im Schlaf beherrschen.





  1. Wenn Sie schwere Dinge vom Fußboden hochheben möchten, sollten Sie immer in die Knie oder Hocke gehen. So entlasten Sie den Rücken und die Wirbelsäule.
  2. Tragen Sie die Last immer nah am Körper und halten Sie den Rücken senkrecht. Je weiter die Last vom Körper entfernt ist, desto größer ist die Belastung für den Rücken. Auf das Drehen des Rumpfes sollten Sie gänzlich verzichten.
  3. Spannen Sie vor dem Anheben der Last die Bauch- und Rückenmuskeln an, um die Wirbelsäule zu stabilisieren.
  4. Heben Sie die Last nie ruckartig an. Den Körper müssen Sie langsam und gerade aufrichten. Atmen Sie dabei normal weiter.
  5. Stellen Sie Ihre Beine schulterbreit fest auf den Boden und heben Sie dann langsam aus den Knien heraus die Last hoch.
  6. Vermeiden Sie einseitige Belastungen.
  7. Auch regelmäßiges Rückentraining tut gut. Hier ein paar Übungen, die Sie regelmäßig zu Hause durchführen können.

✔ Tipp 2: Tragegurte nutzen

Gerade bei Umzügen kommt es häufig zu Problemen. Die Waschmaschine muss in den dritten Stock gewuchtet werden, der schwere Schrank aus Omas Zeiten ist auch nicht gerade leicht zu bändigen und von dem Klavier wollen wir gar nicht erst anfangen.

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Sehr hilfreich können hier spezielle Tragegurte sein (gesehen bei kuriershop.de). Die Gurte werden meist über die Schultern gelegt und mit der Last verbunden. So wird das Gewicht gleichmäßig auf beide Schultern verteilt und der Rücken entlastet. Diese Tragegurte lassen sich auch in der Größe verstellen, sodass sie zu jeder Körpergröße passen.

✔ Tipp 3: Möbel- und Pflanzen-Roller erleichtern die Arbeit

Wenn der Winter so langsam einzieht, müssen einige Pflanzen ins Innere geholt werden. Zum Problem wird das Ganze, wenn sie so ausladend geworden sind, dass man sie gar nicht mehr so einfach bewegt bekommt. Auch beim Umzug oder großen Umräumaktionen kommt es hin und wieder zu der Situation, dass man ein Möbelstück nicht mal eben fix von A nach B geräumt bekommt.

Ob bei großen Pflanzen oder Möbelstücken – hier können sogenannte Roller hilfreiche Dienste leisten. Hier werden die zu bewegenden Teile einfach hinaufgestellt und können dann von Ort zu Ort ganz einfach geschoben werden. Das schont den Rücken und die Nerven. Günstig finden Sie solche Roller beispielsweise bei www.obi.de.


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✔ Tipp 4: Sackkarren ersparen großen Kraftaufwand

Auf Baustellen, bei Umzügen, aber auch im Landschafts- und Gartenbereich sind Sackkarren kaum wegzudenken. Die Vorteile einer Sackkarre liegen klar auf der Hand. Man kann auch ohne große Hilfe von Bekannten schwere Dinge transportieren. Beim Umzug kommt die Zeitersparnis hinzu. Mit nur einem Schwung können mehrere Kisten zum gewünschten Ort bewegt werden und das ganz ohne Anstrengung und Rückenschmerzen.

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Greifen Sie aufs Hilfsmittel wie Sackkarren zurück. © levelupart / stock.adobe.com

Es gibt sogar Sackkarren mit je drei Rädern an den Seiten, mit denen Sie Treppenstufen ohne großen Aufwand hinter sich lassen können.

✔ Tipp 5: Einfacher Flaschenzug für leichte Materialien

Schon früher waren wir stolz, wenn Papa uns einen Flaschenzug an das Baumhaus gebaut hat, damit wir unsere liebsten Sachen in unser kleines Reich mitnehmen konnten. Kuscheltiere fuhren hoch und wieder runter, immer hin und her, auch Süßigkeiten wurden uns in einem Korb serviert, die wir dann ganz allein verputzen konnten.

So ein Flaschenzug war schon was Feines. Dies ist er aber auch heute noch, und vor allem hilfreich. Bei Umzügen können wir so leichte Sachen nach oben transportieren, ohne dass uns ständig der Schweiß auf der Stirn steht. Auch wenn Treppen laufen ein gutes Training ist, kann es an einem Umzugstag schon mal sehr nervenaufreibend und zeitfressend sein.

Ein Flaschenzug kann leicht selber gebaut werden. Eine genaue Anleitung dazu finden Sie beispielsweise unter www.geo.de.

✔ Tipp 6: Elektrischer Kettenzug

Bei sehr schweren Lasten kommt sogar ein Flaschenzug sehr schnell an seine Grenzen. Auch mit Muskelkraft lässt sich schließlich nicht alles bewegen. Gerade Menschen, die sowieso häufiger mit Rückenproblemen zu kämpfen haben, sollten von schweren Lasten die Hände lassen.

Sehr hilfreich kann hier ein elektrischer Kettenzug sein. Für den professionellen Bereich lassen sich solche beispielsweise unter www.transprotec.de finden.

» Wichtig! Elektrische Kettenzüge müssen regelmäßig auf die richtige Funktionsweise und Sicherheit geprüft werden. Dafür bietet transprotec.de ausgebildete Techniker, die das Gerät vor Ort oder bei eingesendeten Produkten im Haus sachgemäß prüfen.

Ringo

Ringo ist der Betreiber von Tipps.net und versucht bereits seit 2001 das Internet mit Tipps und guten Ratgebern ein wenig hilfreicher zu machen. Seine Themen liegen bevorzugt in den Bereichen Finanzen, Auto und Heimwerken.