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Wenn die Haarpracht schwindet – 5 Tipps im Kampf gegen Haarausfall

Es beginnt meist vorne am Kopf und breitet sich oft immer weiter nach hinten aus. Haarausfall! Mit nur simplen Tipps lässt sich der immer mehr schwindenden Haarpracht entgegenwirken.

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Haarausfall sollte ärztlich abgeklärt werden. © RFBSIP / stock.adobe.com

Sie stehen morgens auf, schauen in den Spiegel und kriegen einen Schreck. Erste lichte Stellen bilden sich auf Ihrem Kopf und die einst so pralle Haarpracht schwindet. Mit diesem Problem stehen Sie nicht alleine da, denn laut einer Statistik zum Thema Haarausfall des Bundesverbandes der Zweithaar-Spezialisten e.V. leiden ca. 40 Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen unter Haarausfall (Alopezie).

Grund genug, sich einmal ausführlicher mit diesem Thema auseinanderzusetzen. In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen deshalb die Gründe für Haarausfall näher bringen und darüber hinaus 5 Tipps aufzeigen, die Ihnen im Kampf gegen die schwindende Haarpracht helfen sollen.

» Arten des Haarausfalls und ihre Ursachen – ein Überblick

Grundsätzlich wird die Art des Haarausfalls nach der Ursache kategorisiert und es gibt drei verschiedene Formen.

» Hormoneller Haarausfall

Am häufigsten tritt dabei der sogenannte hormonelle Haarausfall auf, der bei Männern oft mit Geheimratsecken und kahlen Stellen am Hinterkopf beginnt und letztlich zu einer Glatze führen kann.





» Diffuser Haarausfall

Der diffuse Haarausfall tritt dagegen vor allem durch gleichmäßige Ausdünnung der Haarpracht in Erscheinung und ist häufig Nebenwirkung von Medikamenten oder Symptom von Nährstoffmängeln.

» Kreisrunder Haarausfall

Beim kreisrunden Haarausfall finden sich immer wieder kleine kahle Bereiche am Kopf, die nach einiger Zeit wieder zuwachsen. Die Medizin geht hierbei von einer Überreaktion des Immunsystems aus. In der folgenden Tabelle werden die drei Formen des Haarausfalls noch einmal übersichtlich kategorisiert.

Ursachen und Symptome auf einen Blick

Hormoneller Haarausfall

Ursachen:

❐ Überreaktion der Haarwurzel auf Geschlechtshormone (DHT)
❐ vererblich
❐ bei Frauen auch Reaktion auf hormonelle Medikamente

Symptome:

❐ zunächst Haarverlust am vorderen Kopf (Geheimratsecken, hohe Stirn) oder eine Tonsur (kahle Stelle am Hinterkopf)
❐ später kompletter Haarausfall möglich

Diffuser Haarsausfall

Ursachen:

❐ Nährstoffmängel
❐ Schilddrüsenfehlfunktionen
❐ Stress
❐ Chemotherapie
❐ Erkrankungen der Kopfhaut

Symptome:

❐ gleichmäßiger Haarausfall und Ausdünnung der Haarpracht

Kreisrunder Haarausfall

Ursache:

❐ Autoimmunreaktionen, das Immunsystem wendet sich gegen den eigenen Körper

Symptome:

❐ rundliche kleine Stellen ohne Haare, die später wieder zuwachsen, der Haarausfall tritt in Schüben auf


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» 5 Tipps gegen Haarausfall – so gewinnen Sie im Kampf gegen die Glatze

Der hormonelle Haarausfall ist eindeutig am häufigsten anzutreffen und macht vor allem Männern zu schaffen. Bei Frauen lässt sich zudem sehr oft auch diffuser Haarausfall feststellen. Unsere 5 Tipps richten sich vor allem gegen diese beiden Arten der Alopezie.

Tipp 1: Medikamente checken und Alternativen suchen

Gerade bei Frauen kann hormonell bedingter Haarausfall auch in der Einnahme von Hormonpräparaten begründet sein. Verschiedene Anti-Baby-Pillen weisen eine mitunter ungünstige Zusammensetzung auf, die den Schwund der Haarpracht zur Folge haben. In diesem Fall ist es sinnvoll, sich mit dem eigenen Frauenarzt nach einer guten Alternative umzuschauen.

Sollten Sie zudem Statine oder Antidepressiva einnehmen, könnte dies ebenfalls zu diffusem Haarausfall führen. Auch hier ist es ratsam, mit dem behandelnden Arzt nach einer geeigneten Lösung für das Problem zu suchen. Nicht selten kann ein Umstieg auf ein anderes Medikament den Haarausfall stoppen.

Tipp 2: Mangelernährung beseitigen & auf ausreichende Nährstoffzufuhr achten

Eine tatsächliche Mangelernährung kommt hierzulande selten vor, kann aber gerade im Zuge von Crash-Diäten oder Essstörungen durchaus auftreten. Überdies besteht die Möglichkeit, dass durch Ihre Ernährungsgewohnheiten unter anderem Eisenmangel auftritt, der wiederum für diffusen Haarausfall sorgt.

Eisenhaltige Lebensmittel wie:

  • Leber (7-22 mg Eisen/100 mg)
  • Linsen (6,9 mg Eisen/100 mg)
  • Pfifferlinge (6,5 mg Eisen/100 mg) oder
  • Petersilie (3,3 mg Eisen/100 mg)

können hier Abhilfe schaffen. Eine ausgewogene Ernährung trägt letztlich also dazu bei, den diffusen Haarausfall zu verhindern oder zu stoppen. (Lesetipp: 4 einfache Grundregeln zum Abnehmen ohne Verzicht)

Tipp 3: Stress abbauen – die innere Ruhe tut den Haaren gut

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Bei Haarausfall immer an den Stresspegel denken. © reichdernatur / stock.adobe.com

Stress sorgt im eigenen Körper für die Ausschüttung zahlreicher Hormone (z.B. Noradrenalin) und führt zu einer ständigen Anspannung. In Experimenten mit Mäusen konnte bereits nachgewiesen werden, dass Stress als Ursache für Haarausfall infrage kommt. Sollten Sie sich also konstant überbelastet fühlen, könnten vor allem Entspannungsübungen helfen:

  • Yoga
  • Meditation
  • Autogenes Training
  • Entspannende Massagen
  • Progressive Muskelentspannung

Bei Entspannungstechniken kann nicht von der einen hilfreichen Option gesprochen werden, denn jeder baut Stress auf seine Weise ab. Testen Sie einfach unterschiedliche Möglichkeiten! Hauptsache, Sie fühlen sich wohl und der stetige innere Druck wird abgebaut.

Tipp 4: Bockshornklee als pflanzliche Hilfe gegen Haarausfall

Bockshornklee wurde laut einem Artikel auf ihr-wellness-magazin.de schon in der Antike gegen Haarausfall verwendet und soll als Ergebnis neuerer Studien tatsächlich wirken. Das Vitamin Niacin hat demnach eine kräftigende Wirkung auf die Haarwurzel und kann diese mitunter gegen schädliche Hormone schützen. Dabei besteht sowohl die Möglichkeit, Bockshornkleesamen als Brei äußerlich auf den Haaren anzuwenden, als auch die innere Anwendung durch Kapseln mit entsprechendem Konzentrat.

Auch wenn diese Therapie bei Weitem nicht jedem Patienten hilft, ist es dennoch einen Versuch wert. Ebenso ist Bockshornklee auch in vielen Curry-Mischungen enthalten. Sollten Sie also des Öfteren Curry-Speisen zu sich nehmen, können Sie auf kulinarisch ansprechende Weise die Wurzeln Ihrer Haare stärken. In der Schwangerschaft sollten Sie allerdings auf die Behandlung verzichten, weil sie Komplikationen nach sich ziehen könnte.

Tipp 5: Haartransplantation – die Ultima Ratio

Sollten alle Hausmittel und die Bekämpfung bestimmter Ursachen nicht helfen, kommt als Ultima Ratio nur noch der Gang zum Spezialisten infrage. Glücklicherweise ist eine Haartransplantation heute kein großer Eingriff mehr und bietet eine recht gute Erfolgsquote. Dabei werden einzelne Haarfollikel-Einheiten entnommen und an kahlen Stellen auf dem Kopf implantiert.

Der Erfolg hängt dabei jedoch auch von der Vor- und Nachbehandlung ab. Eine Haarausfallbehandlung mit haarklinikken.de beinhaltet insbesondere einen ganzheitlichen Ansatz. Hier wird nach der Transplantation mit speziellen Präparaten dafür gesorgt, dass die transplantierten Haarpartien auch weiter wachsen. Ferner sollte vor der Behandlung unbedingt eine Haaranalyse vorgenommen werden, um den Haarausfall besser klassifizieren zu können. Wird die Haartransplantation zudem fachmännisch durchgeführt, ist die Gefahr einer Narbenbildung gering und das Ergebnis in vielen Fällen sehr erfolgreich.

Wichtige Punkte zur Haartransplantation:

➾ Bei einer Haartransplantation werden Haarfollikel an kahle Stellen transplantiert.
➾ Die Behandlung sollte eine gute Vor- und Nachsorge beinhalten.
➾ Eine Haaranalyse kann zusätzliche Informationen liefern.
➾ Die Nachbehandlung mit speziellen Präparaten erhöht die Erfolgschancen.

Fazit

Haarausfall ist mehr als ein kosmetisches Problem, denn nicht wenige Betroffene haben Schwierigkeiten mit dem eigenen Selbstbewusstsein und leiden sehr unter den schwindenden Haaren. Sollten Sie dazu gehören, können Ihnen diese Tipps im Kampf gegen Haarausfall durchaus helfen. Probieren Sie es einfach einmal aus und freuen Sie sich schon bald über neu sprießendes Haar! Die Zeiten des einfachen Hinnehmens dürften somit schon bald der Vergangenheit angehören.

Ringo

Ringo ist der Betreiber von Tipps.net und versucht bereits seit 2001 das Internet mit Tipps und guten Ratgebern ein wenig hilfreicher zu machen. Seine Themen liegen bevorzugt in den Bereichen Finanzen, Auto und Heimwerken.