Riester-Rente

Riester 2013 – Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick

VerbraucherschĂ¼tzer kritisieren immer mal wieder die Riester-Rente. 2013 mit Erfolg! Zwei wichtige Ă„nderungen fĂ¼r Verbraucher wurden nun umgesetzt.

Riester-Rente
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Die Riesterförderung geriet immer wieder in die Kritik der VerbraucherschĂ¼tzer. Seit Bestehen dieser Form der privaten Altersvorsorge wurden daher seitens der Bundesregierung immer wieder Nachbesserungen an den gesetzlichen Grundlagen vorgenommen. Die jĂ¼ngsten Verbesserungsvorschläge seitens des Verbraucherschutzes wurden in den folgenden Punkten umgesetzt:

Wechsel des Anbieters – Höchstgrenze der GebĂ¼hr festgelegt

Als Riestersparer haben Sie die Möglichkeit, den Anbieter zu wechseln. Sind Sie mit der gewählten Anlageform oder dem unterlegten Produkt unzufrieden, steht es Ihnen offen, die bisher angesparten Gelder auf ein anderes Unternehmen zu Ă¼bertragen. Der Haken dabei war, dass die Unternehmen, auf die der Vertrag Ă¼bertragen wurde, eine nicht gesetzlich geregelte GebĂ¼hr verlangen durfte. Diese GebĂ¼hr ist ab sofort auf 150 Euro maximiert.

Wohnriester – Immobilienerwerb leichter möglich

Die Förderung des selbst genutzten Wohneigentums, bekannt als Wohnriester, wird kĂ¼nftig noch stärker unterstĂ¼tzt. Ab sofort soll eine Entnahme von mindestens 3.000 Euro zur Verwendung von Immobilienerwerb möglich werden. Ein zeitlich unmittelbarer Zusammenhang zwischen Entnahme und Verwendung soll nicht mehr notwendig sein.






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Barrierefreie UmbaumaĂŸnahmen genehmigt

Barrierefreies Wohnen ist kĂ¼nftig ebenfalls mit Riester möglich. Wer in der eigenen Immobilie durch UmbaumaĂŸnahmen alters- oder behinderten gerechten Wohnraum schafft, kann dies mit Geldern aus dem Riestersparvertrag tun. Voraussetzung ist, dass durch einen Gutachter die Sinnhaftigkeit des Umbaus bestätigt wird. Die Mindestentnahme ist auf 20.000 Euro festgeschrieben.

Veränderungen in der Vorsorge

Neben der Verbesserung der Riesterförderung stehen in der Vorsorge aber noch weitere Veränderungen an. Die Basis-Rente (RĂ¼rup-Rente) wird auch verbessert. Der maximal einzahlbare Beitrag soll von bisher 20.000 Euro auf 24.000 Euro pro Jahr angehoben werden. FĂ¼r die Aufwendungen zur Absicherung von Erwerbsminderung und Berufsunfähigkeit wird die steuerliche Absetzbarkeit ebenfalls verbessert. Diese ist allerdings an Vorgaben gebunden. Tritt der Versicherungsfall ein, muss der Vertrag eine lebenslange Rente sicherstellen. Die Rente muss so ausgestaltet sein, dass die Rentenhöhe vom Alter zum Eintritt der Berufsunfähigkeit oder Erwerbsminderung abhängt.

Uwe Rabolt

Jahrgang 1959, Bankkaufmann, Versicherungsfachman (BWV).
Amerikanistik- und Linguistikstudium (M.A.), Frankfurt am Main.
Von Januar 1985 bis Dezember 2010 im on- und offline-Vertrieb im Sektor Finanzdienstleistungen tätig.